Der G hatte nie einen gescheiten Dieselmotor (im Unterschied zum Landcruiser). Dem Ideal am nächsten kam der OM606 DA, aber den zu warten ist ein Alptraum. Null Platz unter der Haube. Ich persönlich würde einen OM602 (oder OM 605) favorisieren. Mit Turbolader und ein bißchen Gefummel an der mechanischen Bosch-Reiheneinspritzpumpe hat man ein schönes Drehmoment und trotzdem Schrauberplatz, da nur 5 Zylinder.
"When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson
Mit der OM617-Maschine (also 300 D, aber ohne Turbo) hattest Du nicht nur eine Maschine verbaut, die faktisch nie verreckt ist, sondern mit welcher man überall hingekommen ist und zur Reparatur hat ein Hammer und großer Schraubenzieher gereicht.
Klar, die Fahrleistungen (bei 88 PS) waren nicht berauschend - was aber interessiert im Gelände ob sein ein Ding nun 150 oder 200 geht, ob von 0 auf 100 man 15 Sekunden oder nur 5 Sekunden braucht - im Gelände zählen andere Werte und da war zumindest der 5-Zylinder OM617 Diesel, weil einfache Technik, eine gute Maschine mit mehr als ausreichend Leistung.
Man braucht keine PS Zahl im dreistelligen Bereich - diese beweisen auch die "alten" Landrover vor der Defender-Zeit und selbst die Defender der ersten Generation waren keine PS-Monster.
Mit meinem ausgelutschten Jeep war ich viel im Gelände. Mit meinem alten Pickup bin ich mal versehentlich auf einem US-Truppenübungsplatz rückwärts einen Abhang runter, und habe mein Nummerschild beim Durchqueren eines Flusses verloren, als ich am anderen Ufer aufschlug.
Mit der derzeitigen G-Klasse oder einem Defender fährt Mutti zum Einkaufen, da ihr das Image der üblichen Kinderschaukeln nicht passt. Die meisten Besitzer dieser Wagen können sich die Schäden am Wagen gar nicht leisten, die u.U. im Gelände entstehen.
Natürlich.Heute ist die G-Klasse wohl eher ein reines Straßenfahrzeuge mit Allrad-Antrieb.
Im Prinzip ist das Konzept des Luxus-Geländewagens ein Witz. Im Gelände werden Dinge zerschrammt, Schottersstrecken sorgen für fröhlichen Steinschlag, und das feine Interieur würde von schlammigen Stiefeln verschmutzt. Der Fahrer würde bei einer Nutzung im Gelände sich beim Gedanken an den Wertverlust den Kopfschuss geben.
Die meisten dieser Karren sind ohnehin nicht, bzw. nur sehr eingeschränkt geländegängig. Damit kann man vielleicht auf einem unbefestigten Feldweg fahren, das war es dann aber auch schon.
In schwerem Gelände sind die Kisten unbrauchbar. Dazu kommen natürlich noch die Fahrkünste der Fahrer, die das Fahren im Gelände nicht beherrschen bzw. die Schwierigkeit völlig unterschätzen.
Gott mit uns
Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli
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