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Thema: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

  1. #121
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    Standard AW: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    (....)

    In Süddeutschland mit den gutbezahlten und (noch) sicheren Arbeitsplätzen in der Auto-und Zuliefererindustrie verfügt die Kundschaft (noch) über mehr Kaufkraft.
    Dort wird dann auch mehr ausgegeben für gutes Essen, was dem "Geiz ist geil" Narrativ widerspricht. Auffällig ja, wie ich bereits erwähnte, daß man am Wochenende mit der ganzen Familie auswärts essen geht.
    Was wiederum die Existenz dieser Wirtschaften sichert.
    Leider muss ich Dir widersprechen, aber hier im Südwesten ist das größtenteils Geschichte.

    Hier hat vor vielleicht 10....15 Jahren ein Restaurantsterben eingesetzt, das erschreckend ist.

    Viele traditionelle Gasthöfe und Restaurants haben aufgegeben und sind Asia-Tempeln, Pizzerien und Dönerbuden gewichen oder sind einfach dicht.

    Sehr gute tradionelle Restaurants mit wirklich guter Küche muss man mit der Lupe suchen oder findet sie nur auf Empfehlungen von Freunden und Bekannten.

    Ausnahmen gibt es noch im Nordschwarzwald (beispielsweise um Baisersbronn herum mit mehreren Dreisterneköchen), aber im Südschwarzwald ist es mittlerweile hinsichtlich Gastronomie zappenduster geworden.

    Touristen-Hospots wie Titisee-Neustadt, Sankt Blasien, Oberrhein - stark nachgelassen. Fast nur noch Touri-Schnellfutter.

    Jäger- oder Zigeunerschnitzel mit Pommes und "gem. Salat". Bääääh.

    Vorbei die Zeiten mit einem Schnecken- oder Sauerampfer-Süpple, Flädle-Suppe, Schwarzwaldforelle mit drei verschiedenen Zubereitungsarten, Hecht, Rehmedaillon, Lammrücken, Knöpfe mit echten Wald-Pifferlingen etc. pp.

    Touri-Schnellfraß dominiert.

  2. #122
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    Standard AW: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

    Zitat Zitat von Deschawüh Beitrag anzeigen
    Bockwurst mit Kartoffelsalat ist ja nun mal wieder ein typisches Beispiel. Deutsche Küche ist aber viel mehr als das. Allerdings kann man sogar aus einer Bockwurst mit Kartoffelsalat eine Delikatesse zaubern, man muss es nur können und das geht inzwischen vielen Köchen leider komplett ab.
    aus der bockwurscht kann man z. b. ein tolles wurschtelgulasch zaubern, kommt immer drauf an, was man sonst noch hinein mischt.

    ist jetzt zwar nicht so typisch deutsch, aber es kommt auf meine fantasie an und gegessen wurde es mit begeisterung nach getaner harter arbeit.

    3 stunden schnipslerei und innert 15 minuten war es weg

    und danach fing die spülerei/küche säubern an.
    schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
    ein volk, dem die sprache genommen wird, hat irgendwann nichts mehr zu sagen
    Die Menschenrechte sind erfunden worden, um die 10 Gebote zu verdrängen. (shahirrim)
    Manche Wege sieht man nicht kommen, die plant man auch nicht, die geht man aber. , danke an dich

  3. #123
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    Standard AW: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Danke für die Tipps.

    Restsüße ist gar nicht mein Ding, so ist das mitunter schwierig, gerade bei Riesling. Hatte jedoch mal einen phantastischen Traminer ( ja, tatsächlich Traminer, nicht Gewürztraminer) aus Württemberg, trocken, dabei das volle Bukett von Rosen und einem leichten Hauch Grapefruit.
    Jahrgang 1991, nicht mehr zu bekommen, kleines Weingut.
    dann probier mal unseren semsakräbbsler oder den faifegrädler, alles rotweine aus der region.

    da wirst du wieder zur jungfrau, mmppfgmpf

    ich mag die dinger, ist aber auch gewohnheitssache.
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  4. #124
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    Standard AW: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

    Zitat Zitat von Daggu Beitrag anzeigen
    Ein wenig OT:

    Auf unserer letzten Nostalgie-Tour auf der Route 66, da dürften wir die US-Küche näher kennen lernen, das war kein Essen, oder eine Nahrungsaufnahme in dem Sinne, das war eher ein lang anhaltender Zustand nicht enden wollenden Schreckens.

    Da war selbst auf der Rucksack-Tour durch Südvietnam das Essen besser und nahrhafter, obwohl es dort manchmal schon richtig heftig war.
    das war kein Essen, oder eine Nahrungsaufnahme in dem Sinne, das war eher ein lang anhaltender Zustand nicht enden wollenden Schreckens.
    Was uns nicht tötet macht uns nur noch härter
    Habe die Tour 1995 hinter mich gebracht – unvergessen sind die White Sands.
    Einige kennen mich - viele können mich.

  5. #125
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    Standard AW: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

    Zitat Zitat von Daggu Beitrag anzeigen
    Traurige Zukunft in allen Sphären der Lebensqualität, was auch immer, ich verweigere mich standhaft dem Dönerzeuch, oder dem Eselsfleisch, aus dem die Burger gemacht werden, da sieht man ja noch die Peitschenstriemen....
    Das ist halt der Preis für eine nie zuvor gekannte Nahrungssicherheit. Ohne die pöhse Chemie, Massentierhaltung sowie jene weltweiten Bedingungen, die, so ich richtig verstanden habe, Du mit den Peitschenstriemen meinst, nicht machbar. Schwer, da abzuwägen, das ist m.E. im Grunde ein Luxusproblem, welches wir vor 100 Jahren nicht mal angedacht hätten.

    Aber wir haben ja noch den Fisch, noch jedenfalls, und auf einer Meeres-Angeltour auf dem Kutter, da hat man oft so viel Fisch, das es dann noch für Verwandte und Freunde reicht, die wiederum beschenken uns mit den Früchten aus Garten und Feld, andere wieder revanchieren sich mit selbstgebackenen Brot, andere wieder glänzen mit ihren selbstgemachten Nudeln und Käse....
    Die Frage ist schlicht die der Nahrungssicherheit. Die ist heute gegeben, doch der Preis dafür ist auch zu zahlen.
    .
    Und so kehren wir wohl wieder behutsam zurück, zu den guten alten Stammestraditionen des Nahrungstausches, als angwöhnende Übungen für eine wohl düstere Zukunft.
    Für verkehrt halte ich dies keineswegs, eher im Gegenteil. Mitunter herrschen jedoch unrealistische Vorstellungen über dieses Thema. Ein kleiner Gemüsegarten, dazu etwas Fischfang und Jagd, würde einen schon den ganzen Tag auslasten, zudem wäre man völlig abhängig von Wetterbedingungen und Jagdglück.
    Invasionen von Kartoffelkäfern, Mehltau usw. mal außen vor gelassen.

  6. #126
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    Standard AW: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

    Zitat Zitat von Deschawüh Beitrag anzeigen
    So sieht das aus. Alleine einen Metzger zu finden der noch gute Bockwurst herstellen kann, ist schwierig. Zum Glück habe ich noch einen, der die selber macht. Und mittlerweile ist es sogar schon zum Problem geworden, eine wirklich leckere, deutsche Kartoffel zu bekommen. Da fängt es in der Regel schon an, bei den Produkten und wo die her kommen.
    Beim Discounter bekommt man teilweise schon keine Kartoffeln aus deutschem Anbau mehr. Und das im Kartoffelland!
    jau, die sieglinde fehlt mir auch.

    meine eltern holten sich ihre kartoffeln aus einem bestimmten gebiet, schlag mich tot, ich weiß es nicht mehr, aber die wurden im keller gelagert und daraus wurde den ganzen winter über gefuttert.

    ebenso bestimmte äpfel, lederäpfel schimpfte man die, beißen konntest du die nicht mehr, aber es entstanden herrliche kuchen, getrocknete schnitze und apfelmus daraus.
    Geändert von sibilla (15.07.2019 um 16:10 Uhr)
    schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
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  7. #127
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    Standard AW: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Zitatauszug..
    Touri-Schnellfraß dominiert.
    Da gebe ich dir Recht.
    Ich sehe das auch bei uns. Die ganze Innenstadst nur Schnellfras.......

    Wer heimische und bergische Küche haben möchte, der sucht und findet auch - erstaunlicher weise.

    Aber fast nur in den Stadtrandgebieten. Und die Buden sind voll.
    Deutschland braucht eine christlich vernünftige Politik
    ohne Migrantenkuschelei und ohne die GRÜNEN!


  8. #128
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    Standard AW: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    Die Schwaben sollen auch wie ich erfahren habe den Kupferdraht erfunden haben.
    .. siehste und danach ging es mit der Geburtenrate zurück ..
    ..
    ..
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..


  9. #129
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    Standard AW: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Mir ist nochwas aufgefallen: die Kartoffeln, die man im Diskaunter, aber auch in den teureren Läden, bekommt, schmecken nach dem Durchgaren widerlich süß. Nicht mehr kartoffelig, sondern die Süße erschlägt alles. Ekelhaft.

    Interessanterweise herrscht unter den jungen Studenten hier seit einigen Jahren ein starker Trend zum Gärtnern. In der Freizeit wird der (notfalls Anteil an nem Schreber-)Garten bestellt und eigenes Gemüse angebaut.
    Die bringen mir immer was mit, und das ist ein echter Genuß!

    Gute Kartoffeln gibts noch in Hofläden und im Russenmarkt. Bioläden sind überteuert, bessere Qualität bieten die nicht nach meiner Erfahrung.
    Wahrscheinlich soll die übertriebene Süße die schlechte Qualität übertünchen, so mein Eindruck zumindest. Die importierten Dinger schmecken ohnehin alle gleich.
    Bei alten Kartoffelsorten konnte man noch klar unterscheiden, um was für eine Sorte es sich handelte. Heute nur noch Einheitsbrei. Viele alte Sorten dürfen nicht mehr angebaut werden, warum auch immer....
    Russenmarkt muss ich mal testen.






  10. #130
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    Standard AW: Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland

    Zitat Zitat von Daggu Beitrag anzeigen
    Sei mir nich gram, aber diese Aliens der deutschen Wurstverarbeitung die kriege ich nur zusammen mit ein bis zwei Hektolitern guten Pilseners runter.
    quatsch, das rutschen geht nur mit einem guten weizen und einer bretzn.
    schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
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