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Thema: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

  1. #511
    Anarchotechnokrat Benutzerbild von Zyankali
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    verstehe immer noch nicht das problem ?

    wenn es genug futter im wald gibt, dann braucht kein wolf auch nur ein schaf reißen. die nähern sich nämlich auch nicht aus purer lust an der freude dem menschen, wie manche wohl glauben...
    Sollte irgend etwas in diesem Text Verwirrung stiften, ignorieren Sie bitte das gesamte Produkt.

  2. #512
    Mitglied Benutzerbild von Desmodrom
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von SprecherZwo Beitrag anzeigen
    Habe noch nicht davon gehört, dass ein Schäfer Konkurs anmelden müsste, weil ein böser Wolf ihm die Schafe weggefressen hat. Die Herrschaften jammern wie die Landwirte über die Unbillen des Wetters auf hohem Niveau und werden ausserdem vom Staat entschädigt.
    Jahrtausende haben diverse Nomadenkulturen samt ihren Herden mit dem Wolf koexistiert ohne unterzugehen und tun es in weiten Teilen der Welt noch heute. Aber ausgerechnet bei uns, wo niemand in wirklich existentielle Nöte wegen ein paar wenigen vom Wolf erwischten Schafen geraten sollte, wird ein Gewese um den Wolf betrieben, welches an Lächerlichkeit kaum zu überbieten bleibt...

  3. #513
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Desmodrom Beitrag anzeigen
    Vernünftiger Herdenschutzhund und das Thema ist vom Tisch! Wer sein Geschäft mit Tieren macht, hat eben für auch für deren Schutz in adäquater Weise zu sorgen. Wem das zu teuer oder zeitintensiv erscheint, soll sich eine andere Einnahmequelle suchen! Das Geheule der Schäfer ist doch schließlich auch nur eine Farce, wenn denen ihre Schafe tatsächlich so am Herz liegen würden, dürfte keines geschächtet oder noch lebend in den Nahen Osten exportiert werden...
    Mit dem Argument: "der soll sich eben eine andere Einnahmequelle suchen" bist du tatsächlich fein raus, damit darfst du jedem kommen, dessen Existenz bedroht ist oder dessenExistenzgrundlage gerade vernichtet wurde.
    Herdenschutzhunde sind sehr teuer in der Anschaffung und Ausbildung, außerdem sind sie kein Tool, das man mal eben so auf der Schafwiese platzieren kann. Was passiert denn wenn der Herdenschutzhund etwas anderes angreift was sich den Schafen nähern wollte? Aber das interessiert dich ja alles nicht, weil du ja kein Schäfer bist, es ist nicht dein Problem, nicht dein Geld. Deine Existenz ist offenbar sicher. Ich weiß nicht, wovon du lebst, nimmst du eigentlich überhaupt Geld für deine Arbeit? Schäfer sollten, so wie du argumentierst, wohl nicht arbeiten um Geld zu verdienen. Ihr Geheule empfindest du ja als Farce, weil sie tatsächlich nicht aus reiner Tierliebe schuften, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen.

  4. #514
    Mitglied Benutzerbild von SprecherZwo
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Mit dem Argument: "der soll sich eben eine andere Einnahmequelle suchen" bist du tatsächlich fein raus, damit darfst du jedem kommen, dessen Existenz bedroht ist oder dessenExistenzgrundlage gerade vernichtet wurde.
    Herdenschutzhunde sind sehr teuer in der Anschaffung und Ausbildung, außerdem sind sie kein Tool, das man mal eben so auf der Schafwiese platzieren kann. Was passiert denn wenn der Herdenschutzhund etwas anderes angreift was sich den Schafen nähern wollte? Aber das interessiert dich ja alles nicht, weil du ja kein Schäfer bist, es ist nicht dein Problem, nicht dein Geld. Deine Existenz ist offenbar sicher. Ich weiß nicht, wovon du lebst, nimmst du eigentlich überhaupt Geld für deine Arbeit? Schäfer sollten, so wie du argumentierst, wohl nicht arbeiten um Geld zu verdienen. Ihr Geheule empfindest du ja als Farce, weil sie tatsächlich nicht aus reiner Tierliebe schuften, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen.
    Bislang hat noch kein Schäfer seine Existenz wegen dem bösen Wolf verloren und da es staatliche Entschädigungen für gerissene Schafe gibt, steht das wohl auch nicht zu befürchten.

  5. #515
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von SprecherZwo Beitrag anzeigen
    Bislang hat noch kein Schäfer seine Existenz wegen dem bösen Wolf verloren und da es staatliche Entschädigungen für gerissene Schafe gibt, steht das wohl auch nicht zu befürchten.


    Durch das unkontrollierte Populationswachstum sehen sich immer mehr Schäfer sogar in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.
    „Es ist erschütternd, zu sehen, wie sich die Politik von einer ‚Wolfsindustrie‘ das Handeln diktieren lässt, während wir Weidetierhalter vor immer größeren Problemen stehen. Viele von uns wissen nicht mehr, wie es weitergehen soll“, erklärt Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung. „Allein in Deutschland leben zurzeit 1000 Wölfe – nachdem vor 20 Jahren erstmals wieder ein Wolf gesichtet wurde. Ohne Regulierung wird die Anzahl in den nächsten fünf Jahren auf 5500 Raubtiere in die Höhe schnellen", sagt er besorgt
    ....

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    ...Schon jetzt gehörten Schäfer zu den Wenigverdienern. Kaum ein Schäfer könne sich den enormen Aufwand für Herdenschutz in Form von Zäunen und speziellen Schutzhunden leisten. Rudolph sprach von 15 Prozent Mehrausgaben. Mit solchen Aussichten könnten Schäfer kaum mehr die Aufgabe stemmen, Grünflächen zu pflegen...

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    Ich kenne ja einen Schäfer. Der lebt allerdings hier im Saarland. Das Problem mit Wolfsrudeln gibt es hier nicht. Trotzdem werde ich ihn mal bei Gelegenheit fragen, er hat da sicher bessere Kenntnisse über Probleme auch finanzieller Art in diesem Beruf.
    Ich will hier auch keine Behauptungen aufstellen die ich gar nicht belegen kann. Trotzdem glaube ich nicht dass es diese Kostenerstattung so fix und unproblematisch gibt. Das wird so ziemlich jeder wissen der mal seine Versicherung in Anspruch nehmen wollte.
    Was mir bei deiner Argumentation auch so ein bisschen fehlt ist die Anerkennung eines persönlichen Verlustes, der ja neben dem finanziellen auch entstehen kann.

  6. #516
    Mitglied Benutzerbild von Wurstsemmel
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Naja, wo der Wolf lebt haben manche Schäfer mit der dauernden Bedrohung durch dieses Wildtier zu kämpfen.

    Schafzüchter in Niedersachsen fordern den Abschuss von Wölfen, die Nutztierherden angreifen. Erst vor wenigen Tagen sei eine Heidschnuckenherde erneut von einem oder mehreren Tieren angegriffen worden, so ein Sprecher des Heidschnuckenverbands. Dabei wurden im Landkreis Celle 13 Tiere getötet, sieben weitere mussten eingeschläfert werden. Die Züchter vermuten, dass die Wölfe gelernt haben, über Zäune zu springen. Die Herde sei von einem über 1,20 Meter hohen Zaun geschützt gewesen, der mit Flatterband markiert gewesen sei. "Das ist mehr, als das Landwirtschaftsministerium fordert", so ein Sprecher gegenüber NDR 1 Niedersachsen. "Wölfe, die sich auf Nutztiere spezialisieren, müssen entnommen werden", sagte er - also abgeschossen.
    ...

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    Auf einer Weide bei Dreeßel (Niedersachsen) hat ein Wolf Ende Februar 16 Texel- und Schwarzkopfschafe gerissen. Laut DNA-Untersuchung soll es sich um ein Tier aus Sachsen-Anhalt gehandelt haben, also nicht der aus den Medien bekannte „Problemwolf“.

    Dennoch scheint auch dieser Wolf einer der aggressiveren Sorte zu sein, wie die Rotenburger Kreiszeitung berichtet. 16 getötete Schafe sehen auch die Fachleute nicht oft. Besonders bitter: Auf dem Schaden bleibt Tierhalter Rainer Meinke sitzen, eine Entschädigung bekommt er nicht. Das dafür zuständige Landesamt hatte in einem Schreiben bereits klargestellt, dass sein Zaun mit einer zweireihigen Litze zu niedrig gewesen sei. Für eine Entschädigung müssten die Tierhalter auf jeden Fall einen wolfabweisenden Grundschutz sicherstellen, hieß es. ...

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    Ein wolfssicherer Zaun ist kosten- und zeitintensiv


    Wolfszaun frisst Zeit und Geld
    Die Wartung des Zaunes koste so viel Zeit und Geld, dass es für ihn kaum mehr zu leisten sei, macht der Schwaneweder deutlich.

    Bei dem Aufwand, den der Wolf verursache, stelle er sich allerdings die Frage, wie lange er das noch schultern kann. „Irgendwann hören dann alle auf“, gibt er resigniert mit Blick auf sich und seine Kollegen zu Protokoll. Dabei betreibe man doch Landschaftspflege und auch das Land sei daran interessiert, alte Nutztierrassen zu erhalten. ...

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    Bis ein Gehege wolfssicher ist, braucht es viel Zeit und Geld.

    ...
    Mechanisch wirkender Zaun: Hergestellt aus Maschendraht oder Knotengeflecht. Höhe mindestens 120 cm + 30 cm Untergrabeschutz durch in den Boden eingegrabenes Geflecht. Untergrabeschutz alternativ durch ein an der Außenseite waagerecht ausgerolltes und fixiertes Geflecht von mindestens 100 cm Breite.
    Kombiniert mechanisch/elektrisch wirkender Wolfszaun: Maschendraht oder Knotengeflecht mit mindestens 120 cm Höhe oder mindestens 90 cm hoch + 1 bis 2 Drähten oben zur Erreichung einer Gesamthöhe von wiederum 120 cm. Abstand der Drähte je maximal 20 cm. Als Untergrabeschutz wird auf der Außenseite in 20 cm Höhe bei einem Abstand von mind. 15 cm zum Geflecht ein Stromdraht angebracht.
    Elektrozaun: Mehrere Reihen Litzen, Draht oder Elektronetz. Höhe mindestens 90 cm, Abstand der Drähte/Litzen max 20 cm. Weidezaungerät mit Entladeenergie von mindestens 1 Joule.
    ...

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    Es ist auch nicht auszuschließen dass sich die intelligenten Wölfe auch abseits des bewährten Beuteschemas bedienen. Was dann bedeuten würde dass auch für Kuhherden ein wolfssicherer Zaun her müsste.


    Unruhe bei den Bauern im Kreis Potsdam-Mittelmark: Wölfe fallen neuerdings massiv in Mutterkuhherden auf den Belziger Landschaftswiesen ein. Nach zwei Attacken in vier Tagen beklagte Züchter Peter Kernchen (55) aus Trebitz bei Brück den Verlust von drei Kälbern. Weitere Tiere wurden an den Keulen verletzt. Ob sie durchkommen, ist fraglich....

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    Kein Vorfall aus Deutschland, die Meldung kommt aus Südfrankreich, trotzdem füge ich es mal ein als Beispiel, dass Wölfe auch Pferde angreifen können.

    Mal schlampig übersetzt: sie zögern nicht auch anzugreifen, was deutlich größer ist als sie. Eine Wolfsmeute hat bei einem Angriff auf eine Herde ein Pferd getötet und ein weiteres verletzt...


    ...
    Ils n'hésitent pas à s'attaquer à bien plus gros qu'eux. Une meute de loups a tué un cheval et en a blessé un autre lors d'une attaque sur un troupeau de chevaux ...


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    Sicher ist das so.
    Und weil das so ist sehe ich auch keine Chance für den Wolf. Wenn jetzt noch zwei,drei Spaziergänger nen Schreck kriegen weil sie ein Wolf angeguckt hat hat sich das Thema wohl erledigt.
    Wenn wir unserem Wohlstand und unserer gefühlten Sicherheit alles andere unterordnen hat der Wolf ebenso wenig Chancen wie der Klimawandelwandel......
    War beim Arzt.
    Diagnose: Islamintoleranz.

  7. #517
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Wurstsemmel Beitrag anzeigen
    Sicher ist das so.
    Und weil das so ist sehe ich auch keine Chance für den Wolf. Wenn jetzt noch zwei,drei Spaziergänger nen Schreck kriegen weil sie ein Wolf angeguckt hat hat sich das Thema wohl erledigt.
    Wenn wir unserem Wohlstand und unserer gefühlten Sicherheit alles andere unterordnen hat der Wolf ebenso wenig Chancen wie der Klimawandelwandel......
    Meldungen über erschreckte Spaziergänger gibt es bereits. Übrigens finde ich, dass der Wolf ein wunderschönes und sehr faszinierendes Tier ist. Ich würde ihm auch wünschen in D wieder Lebensraum zu finden aber das wird wohl nicht funktionieren weil er sich, wie wohl jedes intelligente und anpassungsfähige Lebewesen, auch neue Lebensräume erschließen will. Von daher war die Idee, ihn in irgendwelchen abgelegenen Regionen auzusiedeln, wohl etwas naiv.

  8. #518
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Mit dem Argument: "der soll sich eben eine andere Einnahmequelle suchen" bist du tatsächlich fein raus, damit darfst du jedem kommen, dessen Existenz bedroht ist oder dessenExistenzgrundlage gerade vernichtet wurde.
    Herdenschutzhunde sind sehr teuer in der Anschaffung und Ausbildung, außerdem sind sie kein Tool, das man mal eben so auf der Schafwiese platzieren kann. Was passiert denn wenn der Herdenschutzhund etwas anderes angreift was sich den Schafen nähern wollte? Aber das interessiert dich ja alles nicht, weil du ja kein Schäfer bist, es ist nicht dein Problem, nicht dein Geld. Deine Existenz ist offenbar sicher. Ich weiß nicht, wovon du lebst, nimmst du eigentlich überhaupt Geld für deine Arbeit? Schäfer sollten, so wie du argumentierst, wohl nicht arbeiten um Geld zu verdienen. Ihr Geheule empfindest du ja als Farce, weil sie tatsächlich nicht aus reiner Tierliebe schuften, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen.
    Wenn sich äußere Bedingungen, egal für welches Geschäftsmodell, ändern, so habe ich als Unternehmer eben mit entsprechenden Maßnahmen zu kontern oder mich umzuorientieren! Dass dies für eine in weiten Teilen subventionsabhängige Landwirtschaft eher weniger gilt, als für andere Branchen, ist letztendlich der Politik geschuldet und führt zu einer Verzerrung des realen Marktes und gleichzeitig ungesunden, weil inzwischen selbstverständlichen Nehmermentalitäten entsprechender Berufsgruppen. Wenn ich morgen auf die Idee käme, Teppiche in Deutschland knüpfen zu lassen, müsste ich mich jedenfalls auch nicht darüber wundern, dass solche aus Afghanistan bezahlbarer wären...
    Dort wo Schafe tatsächlich zum Erhalt alter Kulturlandschaften oder dem Deichschutz Einsatz finden, ist eine Unterstützung sicher angebracht, wo es allerdings um ein reines Geschäft geht, ist zumindest in meinen Augen in keiner Weise einsehbar, warum dieses "Geschäft" nur zu Lasten der Allgemeinheit, oder gar anderer Spezies, aufrecht erhalten werden soll. Wohin dieser fatale Größenwahn des Homo Sapiens gegenüber der Natur letztendlich führt, zeigt sich inzwischen ja an vielen Stellen deutlich! Warum sollen eigentlich die Inder ihre Tiger schützen oder die Afrikaner ihre Löwen? Haben die nicht ebenfalls alles Recht der Welt, derartig gefährliche Raubtiere endgültig auszurotten, wie es die Europäer ja bereits vor Jahrhunderten mit den hier ehemals heimischen Predatoren schafften? Sind wir tatsächlich die absoluten Herren, oder doch nur ein Teil einer Natur, welche es wie im Falle des Wolfes verdiente, auch mal entgegen rein kommerzieller, typisch menschlicher Interessen geschützt zu werden?

  9. #519
    Mitglied Benutzerbild von Wurstsemmel
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Zitat Zitat von Desmodrom Beitrag anzeigen
    Wenn sich äußere Bedingungen, egal für welches Geschäftsmodell, ändern, so habe ich als Unternehmer eben mit entsprechenden Maßnahmen zu kontern oder mich umzuorientieren! Dass dies für eine in weiten Teilen subventionsabhängige Landwirtschaft eher weniger gilt, als für andere Branchen, ist letztendlich der Politik geschuldet und führt zu einer Verzerrung des realen Marktes und gleichzeitig ungesunden, weil inzwischen selbstverständlichen Nehmermentalitäten entsprechender Berufsgruppen. Wenn ich morgen auf die Idee käme, Teppiche in Deutschland knüpfen zu lassen, müsste ich mich jedenfalls auch nicht darüber wundern, dass solche aus Afghanistan bezahlbarer wären...
    Dort wo Schafe tatsächlich zum Erhalt alter Kulturlandschaften oder dem Deichschutz Einsatz finden, ist eine Unterstützung sicher angebracht, wo es allerdings um ein reines Geschäft geht, ist zumindest in meinen Augen in keiner Weise einsehbar, warum dieses "Geschäft" nur zu Lasten der Allgemeinheit, oder gar anderer Spezies, aufrecht erhalten werden soll. Wohin dieser fatale Größenwahn des Homo Sapiens gegenüber der Natur letztendlich führt, zeigt sich inzwischen ja an vielen Stellen deutlich! Warum sollen eigentlich die Inder ihre Tiger schützen oder die Afrikaner ihre Löwen? Haben die nicht ebenfalls alles Recht der Welt, derartig gefährliche Raubtiere endgültig auszurotten, wie es die Europäer ja bereits vor Jahrhunderten mit den hier ehemals heimischen Predatoren schafften? Sind wir tatsächlich die absoluten Herren, oder doch nur ein Teil einer Natur, welche es wie im Falle des Wolfes verdiente, auch mal entgegen rein kommerzieller, typisch menschlicher Interessen geschützt zu werden?
    War beim Arzt.
    Diagnose: Islamintoleranz.

  10. #520
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Die Jagd: notwendiges Muss oder grausames Hobby?

    Desmodrom, Ich kann deiner Argumentation nicht folgen.Es wurde hier die Frage gestellt für wen der Wolf in Deutschland überhaupt einen Schaden bringen könnte. Jetzt habe ich mit einigen Beispielen belegt dass er für Schäfer eine zunehmende Problematik darstellt. Im Gegensatz zu Kelim-Teppichen hat die Schafhaltung in D eine sehr lange Tradition. Dass du für diesen angestammten Beruf kein Herz hast, ist deine Sache. Regionale Produkte interessieren dich offenbar auch nicht. Tatsächlich wird ja sehr vieles im Ausland viel billiger produziert.Natürlich darfst du gerne Erdbeeren aus China essen und deine Schafswurst darf auch in Australien produziert worden sein. Ich verstehe nur nicht wie du das dann mit deiner Rücksicht gegen die Natur in Einklang bringen möchtest, aber das ist mir eigentlich auch egal.
    Meine Meinung zu Wölfen inDeutschland werde ich jetzt nicht noch mal darlegen, das habe ich bereits getan, Du liest, scheint mir, so und so sehr selektiv mit.

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