Wenn die Russen - die bis Ende des letzten Jahrzehnts ja selbst eine Zusammenarbeit ohne Selbstaufgabe und Anbiederung mit dem Westen wollten (sogar ein bisschen Homosexualität in ihre Popkultur einfließen ließen, wohl um "Bereitschaft" zu signalisieren
) - sagen, dass die USA keine Partner, sondern Lakaien wollen, dann ist das doch unmissverständlich und auch für den neutralen Beobachter nachzuvollziehen, dass eine "Zusammenarbeit" mit dem Westen im Endeffekt und
automatisch auch Einlullen bedeutet.
Klar profitiert das jeweilige Land in aller Regel wirtschaftlich, aber auch eine Nutte fährt ja nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln und trägt bestimmt auch teureres Parfum wenn ihr Zuhälter sie unter ihre Fittiche genommen hat. Die Nutte sagt sich aber: "Immerhin besser als vorher, vorgestern noch Mcdonalds und Zara, heute schon Sternerestaurant und Designerklamotten - sollen sie doch alle verrecken an ihrem Neid, bei mir läufts!" und macht ganz instinktiv und dadurch auch glaubhaft gute Miene zum unwürdigen Spiel. Aber so sind halt Nutten, für sie ist es ja nicht mal unwürdig, eben weil sie ja Nutten sind! Staaten mit ein bisschen weitergehendem Hintergrund und Horizont als den einer Nutte, haben da grundsätzlich eher Probleme dieses Spiel mitzuspielen. Natürlich ist dieser Kampf auch nichts für jedes Land, schon gar nichts für ein Land, was sich selbst schonmal erhoben hat und vom Westen ein für allemal diszipliniert wurde, so dass Selbstablehnung bis Selbsthass (für die ganz besonders ambitionierten Geschichtsgeläuterten) Bestandteil einer ganz eigenen landestypischen Kultur und Mentalität geworden ist... das Resultat ist unter anderem, dass du sie heute als 80% Halbmenschen betrachtest, obwohl es deine eigenen Landsleute sind... das Traurige ist, dass du damit nicht mal unrecht hast! Doch wo hat diese Tragödie ihren Ursprung? Genau dort, wo es um die Frage ging, ob man mit dem Westen "zusammenarbeiten" wollte oder nicht und der Gottvater und Maßstab aller Diktatoren der Moderne, angeblich entgegen des Willens des Deutschen Volkes entschied, dass Deutschland zuviel Würde besitzt um zur Nutte der Angelsachsen zu werden.
China diesbezüglich zu bewerten, halte ich noch für zu verfrüht, weil es immer noch so ist, dass Westen und China gemeinsam voneinander profitieren, sich sogar in eine Art gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeit begeben haben, was für Frieden sorgt. Interessant wird es zu beobachten, wenn sich diese Anhängigkeit für einen der beiden (oder gar beide) nicht mehr lohnt. Was die kulturelle Attraktivität im Vergleich angeht, nicht nur aber insbesondere bei jungen Leuten, da gibt es keine 2 Meinungen. In den USA bzw. Kanada bzw. Australien leben ja auch sehr sehr sehr viel mehr chinesischstämmige Menschen als es im umgekehrten Fall in China der Fall ist. China hat also, selbst wenn es wollte (!), überhaupt nicht die Möglichkeiten den "Endgegner" so weit "anzubraten", dass chinesischer Kulturexport jemals zu einer ernsthaften Gefahr für den Westen werden könnte, und zwar völlig abgesehen von den medialen Möglichkeiten, bei denen die USA auch die Nase vorne hat.
China gönnt sich im Gegensatz zu Russland und Iran nicht mal einen staatseigenen Gegenpropagandasender, der den Mindfuck des Westens "spiegeln" soll. Warum denn nicht? Und überhaupt: Hast du Deng Xiaoping in offizieller Funktion jemals mit Krawatte gesehen? Natürlich nicht, schließlich war er Chinese und kein internationalistischer Regionalmanager. (-;