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Thema: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

  1. #51
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    Ned z'Minga
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    ich würde da nicht alle Sportarten über einen Kamm scheren Bodybuilding ist da sicher nochmal etwas ganz anderes als zB Radfahre oder Leichtathletik oder gar Fussball oder Manschaftssportarten allgmein.

    Das zeigt übrigend auch die Sterberate die im Bodybuilding massiv erhöht ist - womit wir wieder auf die Frage zurückkämen ob es dir auch egal wäre wenn aufGrund der Freigabe von Doping die Lebenserwartung der Athleten drastisch sinkt und du regelmässig Todesfälle auch im noch aktiven Bereich zu bedauern hättest.
    Du hättest damit keine Problem, heute auf dem Podest und morge Herzinfarkt? - ich kann nur sagen - nein danke.

    Gerade in der DDR mit dem Staatsdoping um oral turinabol hattest du auch solche massiven gesundheitlichen Schädigungen.

    und nein solange Doping den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmacht ist es eben kein Hilfsmittel sondern essentiell um zu gewinnen, das man deswegen trotzdem trainieren muss tut da ja nichts zur Sache wenn man eben ohne es nicht gewinnen kann.
    Siehe dazu unter Anderem meinen Kommentar #49.

    Merci für Deinen Hinweis auf die DDR in dem Zusammenhang.
    In der DDR wussten viele Athleten überhaupt nicht, dass sie mit Steroiden vollgepumpt wurden. Habe dazu mal einen Bericht gesehen, wo ehemalige Athleten aussagten, dass sie "Vitamintabletten" bekamen -> Turinabol und anderes Zeug. Nicht ausgeschlossen, dass dies auch in anderen Ländern so lief oder gar noch heute so läuft und die Athleten und das Umfeld meint, es liefe alles ohne medizinische Mittelchen ab (was der Athlet und sein Umfeld nicht weiß, macht ihn nicht heiß).
    Ich dagegen möchte ja den umgekehrten Weg, nämlich die volle Aufklärung über das Ganze. Heißt, wenn jeder Mensch weiß, dass gewisse Leistungen nur (von eventuellen Ausnahmen abgesehen, Dein "einer von 100") mit Hilfe dieser Mittelchen möglich sind, wird das Antidoping nicht mehr von den Organisationen stattfinden, sondern vielleicht von den angehenden Athleten selbst, a la "Ist es mir das wert?".
    Das Problem ist ja auch, dass wenn ein gedopter Athlet Krankheitssymptome aufweist, die auf die Mittelchen zurückzuführen sind, aber nahezu jedermann, sogar der ihn behandelnde Arzt und im Falle der DDR sogar der Athlet selbst, nichts von dem Konsum weiß, ist es viel schwieriger bis unmöglich, ihm zu helfen.

    Zu Deinem letzten Satz:
    Entschuldige bitte die Polemik, aber haben dann nur die drei Athleten auf dem Treppchen gedopt und der Vierte und schlechter nicht, oder wie?

  2. #52
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Siehe dazu unter Anderem meinen Kommentar #49.

    Merci für Deinen Hinweis auf die DDR in dem Zusammenhang.
    In der DDR wussten viele Athleten überhaupt nicht, dass sie mit Steroiden vollgepumpt wurden. Habe dazu mal einen Bericht gesehen, wo ehemalige Athleten aussagten, dass sie "Vitamintabletten" bekamen -> Turinabol und anderes Zeug. Nicht ausgeschlossen, dass dies auch in anderen Ländern so lief oder gar noch heute so läuft und die Athleten und das Umfeld meint, es liefe alles ohne medizinische Mittelchen ab (was der Athlet und sein Umfeld nicht weiß, macht ihn nicht heiß).
    Ich dagegen möchte ja den umgekehrten Weg, nämlich die volle Aufklärung über das Ganze. Heißt, wenn jeder Mensch weiß, dass gewisse Leistungen nur (von eventuellen Ausnahmen abgesehen, Dein "einer von 100") mit Hilfe dieser Mittelchen möglich sind, wird das Antidoping nicht mehr von den Organisationen stattfinden, sondern vielleicht von den angehenden Athleten selbst, a la "Ist es mir das wert?".
    Das Problem ist ja auch, dass wenn ein gedopter Athlet Krankheitssymptome aufweist, die auf die Mittelchen zurückzuführen sind, aber nahezu jedermann, sogar der ihn behandelnde Arzt und im Falle der DDR sogar der Athlet selbst, nichts von dem Konsum weiß, ist es viel schwieriger bis unmöglich, ihm zu helfen.
    also in der DDR war das schon professionell, die Athleten wussten das teilweise wirklich nicht obwohl man natürlich auf Dauer schon einen Verdacht bekam, aber Ärzte haben das schon begleitet und wussten was sie da taten. Natürlich waren da keine Langzeitfolgen bekannt - das war dann aber auch egal hauptsache Goldmedaille halt.
    Ich meine egal wie gut die ärztliche Begleitbehandlung ist, es wird immer die Möglichkeit geben durch Substanzen und Verfahren die eigene Leistungsfähigkeit auf Kosten der Gesundheit noch weiter zu steigern, und wenn es legal ist wird es immer Athleten geben die das tun um zu gewinnen, und ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben riskieren, mit den entsprechenden Konsequnezen.

    Zu Deinem letzten Satz:
    Entschuldige bitte die Polemik, aber haben dann nur die drei Athleten auf dem Treppchen gedopt und der Vierte und schlechter nicht, oder wie?
    Nein, aber du tust halt so als wäre das wie in der Mathematik und Doping würde sich da bei allen Athleten "rauskürzen" bzw gegenseitig ausgleichen weil es ja alle tun. Wie gesagt so funktioniert das halt nicht, weil Doping eben nicht bei jedem gleich anschlägt.
    DH man kann nie sagen hat der jetzt gewonnen weil er wirklich stärker war oder einfach nur weil er besser oder mehr gedopt war.
    Ausserdem ist Doping immer auch ein Risiko egal wie gut die Behandlung ist und ich möchte nicht das es für Athleten zur Pflicht wird.
    Geändert von Trantor (16.08.2019 um 09:04 Uhr)
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
    Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler

  3. #53
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    [QUOTE=Trantor;9950179]


    Ausserdem ist Doping immer auch ein Risiko egal wie gut die Behandlung ist und ich möchte nicht das es für Athleten zur Pflicht wird.
    auf die einfachste Lösung will niemand kommen: Einfach freigeben, jeder hat ne Rübe zum denken, die Siegerehrung gibts aber erst nach 40 Jahren, wer dann noch lebt war wahrscheinlich sauber
    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


  4. #54
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von marion Beitrag anzeigen

    auf die einfachste Lösung will niemand kommen: Einfach freigeben, jeder hat ne Rübe zum denken, die Siegerehrung gibts aber erst nach 40 Jahren, wer dann noch lebt war wahrscheinlich sauber
    nun darum gehts hier ja, ich sage nein, da ich es nicht möchte das Athleten gezwungen sind ihre Gesundheit zu gefährden nur um zu gewinnen.
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
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  5. #55
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    also in der DDR war das schon professionell, die Athleten wussten das teilweise wirklich nicht obwohl man natürlich auf Dauer schon einen Verdacht bekam, aber Ärzte haben das schon begleitet und wussten was sie da taten. Natürlich waren da keine Langzeitfolgen bekannt - das war dann aber auch egal hauptsache Goldmedaille halt.
    Ich meine egal wie gut die ärztliche Begleitbehandlung ist, es wird immer die Möglichkeit geben durch Substanzen und Verfahren die eigene Leistungsfähigkeit auf Kosten der Gesundheit noch weiter zu steigern, und wenn es legal ist wird es immer Athleten geben die das tun um zu gewinnen, und ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben riskieren, mit den entsprechenden Konsequnezen.
    Richtig, es hat die Sportfunktionäre der DDR einen feuchten Kehricht interessiert, ob die Athleten Schäden davontragen oder nicht, Hauptsache man steht im Medaillenspiegel weit oben. Aber man möge doch bitte nicht so blauäugig sein und annehmen, dass man im "Westen" nicht auch "nachgeholfen" hätte und das nach wie vor tut.

    Bezüglich des Gesundheitsrisikos gebe ich Dir Recht, das bestünde dann ja ganz klar noch nach wie vor, da es die Substanzen ja salopp gesagt nicht juckt, ob sie erlaubt oder verboten sind.
    Dennoch, Verbote ändern am Mißbrauch rein gar nichts, siehe hierzu kettenrauchende und komasaufende Jugendliche und die zahlreichen Drogenopfer (wobei "Drogenopfer" ja auch auf Alkoholiker und Suchtraucher zutrifft). Wenn es eine leistungssteigernde, hilfreiche oder auch nur kurzfristig das Lebensgefühl positiv beeinflußende Substanz gibt, wird sie konsumiert werden, Verbote und Gesundheitsrisiken hin oder her. Für viele Leute übt ja dieses Risiko oft noch einen zusätzlichen Reiz aus.
    Meine Ansicht ist halt, dass bei einer Aufhebung des Verbots und damit einhergehender Aufklärung den einen oder anderen von Olympia und ähnlichen Wettbewerben träumenden jungen Leuten die Augen geöffnet werden könnten, auf was sie sich da einlassen müssen. Desweiteren könnten diese Substanzen dann in hervorragender Pharmaqualiät in spezialisierten Unternehmen hergestellt werden und man müsste sich nicht mehr irgendwelchen Dreck aus fragwürdigen Untergrundlaboratorien in die Figur spritzen und schlucken.

    Ich habe betreffs dieses Thema halt eine recht offene Sichtweise, welche sich auch in Teilen mit Liberalisierungsbefürwortern von "harten" Drogen deckt (Naturalathleten werden in den USA übrigens auch als "drug-free" bezeichnet, insofern kann man Doping und harte Drogen durchaus im Zusammenhang betrachten).
    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    Nein, aber du tust halt so als wäre das wie in der Mathematik und Doping würde sich da bei allen Athleten "rauskürzen" bzw gegenseitig ausgleichen weil es ja alle tun. Wie gesagt so funktioniert das halt nicht, weil Doping eben nicht bei jedem gleich anschlägt.
    DH man kann nie sagen hat der jetzt gewonnen weil er wirklich stärker war oder einfach nur weil er besser oder mehr gedopt war.
    Ausserdem ist Doping immer auch ein Risiko egal wie gut die Behandlung ist und ich möchte nicht das es für Athleten zur Pflicht wird.
    Die Form, wie das Doping "anschlägt", sowohl in Wirkung als auch Nebenwirkung, ist ja wieder eine Frage der Genetik. Im Prinzip die selbe Genetik, die einem schon zu Jugendzeiten vorgibt, ob man beispielsweise das Potential zum Profibasketballer hat oder nicht (Körpergröße lässt sich nur schlecht bis gar nicht "dopen") oder ob man Elitemarathonläufer wird oder nicht (extrem hoher Anteil an langsam zuckenden Muskelfasern in den Beinen ist hier als Fundament nötig, Doping kann daran nichts ändern) oder oder oder. Für diese ihm durch die Eltern vorgebene Genetik muss der Athlet aber rein gar nichts geleistet haben, insofern könnte man auch hier eine gewisse Ungerechtigkeit gegenüber genetisch Benachteiligkeiten anführen, wenn man es genau nähme; macht man aber nicht, man nimmt das hin.
    Warum der eine Athlet dann besser war als der andere, spielt doch im Elitebereich absolut keine Rolle mehr, einzig das Ergebnis ist entscheidend. Kann ja auch sein, dass der Sieger mit weniger Mittelchen unterwegs war als der Zweite, doch interessiert das jemanden wirklich?

    Von einer "Pflicht" war von meiner Seite aus nie die Rede, sondern einer Erlaubnis, das heißt, es würde nicht mehr auf Doping kontrolliert werden.


    Zusammenfassend sind wir uns wohl einig, dass wir uns bei diesem Thema nicht einig werden (können).
    Du gehst davon aus, dass die Masse der Athleten ehrlich und sauber ist und nur einige wenige "bescheißen"; ich dagegen gehe halt vom genauen Gegenteil aus, die Masse "bescheißt" und das eine historische Ausnahmetalent (falls überhaupt vorhanden) geht schlicht in dieser unter.
    Selbiges bei der Einordnung des Dopings als "Hilfsmittel" oder entscheidendes Element, was sich mE ja wiederum auf den vorherigen Satz zurückführen lässt.
    Deine Ansicht, meine Ansicht, belassen wir es dabei.

  6. #56
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von marion Beitrag anzeigen
    auf die einfachste Lösung will niemand kommen: Einfach freigeben, jeder hat ne Rübe zum denken, die Siegerehrung gibts aber erst nach 40 Jahren, wer dann noch lebt war wahrscheinlich sauber
    Interessanter Ansatz
    Wenn man aber danach geht, war Schwarzenegger bei seinen Mr. Olympias in den 70er Jahren "sauber", schließlich lebt der Mann noch

  7. #57
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Richtig, es hat die Sportfunktionäre der DDR einen feuchten Kehricht interessiert, ob die Athleten Schäden davontragen oder nicht, Hauptsache man steht im Medaillenspiegel weit oben. Aber man möge doch bitte nicht so blauäugig sein und annehmen, dass man im "Westen" nicht auch "nachgeholfen" hätte und das nach wie vor tut.

    Bezüglich des Gesundheitsrisikos gebe ich Dir Recht, das bestünde dann ja ganz klar noch nach wie vor, da es die Substanzen ja salopp gesagt nicht juckt, ob sie erlaubt oder verboten sind.
    Dennoch, Verbote ändern am Mißbrauch rein gar nichts, siehe hierzu kettenrauchende und komasaufende Jugendliche und die zahlreichen Drogenopfer (wobei "Drogenopfer" ja auch auf Alkoholiker und Suchtraucher zutrifft). Wenn es eine leistungssteigernde, hilfreiche oder auch nur kurzfristig das Lebensgefühl positiv beeinflußende Substanz gibt, wird sie konsumiert werden, Verbote und Gesundheitsrisiken hin oder her. Für viele Leute übt ja dieses Risiko oft noch einen zusätzlichen Reiz aus.
    Meine Ansicht ist halt, dass bei einer Aufhebung des Verbots und damit einhergehender Aufklärung den einen oder anderen von Olympia und ähnlichen Wettbewerben träumenden jungen Leuten die Augen geöffnet werden könnten, auf was sie sich da einlassen müssen. Desweiteren könnten diese Substanzen dann in hervorragender Pharmaqualiät in spezialisierten Unternehmen hergestellt werden und man müsste sich nicht mehr irgendwelchen Dreck aus fragwürdigen Untergrundlaboratorien in die Figur spritzen und schlucken.
    nun Verbote ändern nichts am prinzipiellen Gebrauch aber sie schränken das Ausmass ein und zwar signifikant. Das gilt für Drogen als auch eben für Doping

    Ich habe betreffs dieses Thema halt eine recht offene Sichtweise, welche sich auch in Teilen mit Liberalisierungsbefürwortern von "harten" Drogen deckt (Naturalathleten werden in den USA übrigens auch als "drug-free" bezeichnet, insofern kann man Doping und harte Drogen durchaus im Zusammenhang betrachten).
    Die Form, wie das Doping "anschlägt", sowohl in Wirkung als auch Nebenwirkung, ist ja wieder eine Frage der Genetik. Im Prinzip die selbe Genetik, die einem schon zu Jugendzeiten vorgibt, ob man beispielsweise das Potential zum Profibasketballer hat oder nicht (Körpergröße lässt sich nur schlecht bis gar nicht "dopen") oder ob man Elitemarathonläufer wird oder nicht (extrem hoher Anteil an langsam zuckenden Muskelfasern in den Beinen ist hier als Fundament nötig, Doping kann daran nichts ändern) oder oder oder. Für diese ihm durch die Eltern vorgebene Genetik muss der Athlet aber rein gar nichts geleistet haben, insofern könnte man auch hier eine gewisse Ungerechtigkeit gegenüber genetisch Benachteiligkeiten anführen, wenn man es genau nähme; macht man aber nicht, man nimmt das hin.
    Warum der eine Athlet dann besser war als der andere, spielt doch im Elitebereich absolut keine Rolle mehr, einzig das Ergebnis ist entscheidend. Kann ja auch sein, dass der Sieger mit weniger Mittelchen unterwegs war als der Zweite, doch interessiert das jemanden wirklich?
    nun das mit der Genetik halte ich etwas abstrakt, aber selbst wenn möchte ich nicht den auf dem Siegertreppchen sehen der halt am "besten genetisch kompatible zu Dopingmitteln ist" sondern wenn man beider Genetik bleiben möchte den besten genetischen natürlichen Sportler

    Von einer "Pflicht" war von meiner Seite aus nie die Rede, sondern einer Erlaubnis, das heißt, es würde nicht mehr auf Doping kontrolliert werden.
    Die Pflich leitet sich ja davon ab eine Chance auf den Sieg zu haben, wenn man ohne Doping keien Chance hat braucht man nicht teilnehmen, und wenn man gewinnen will ist man eben zur Einnahme verdammt.


    Zusammenfassend sind wir uns wohl einig, dass wir uns bei diesem Thema nicht einig werden (können).
    Du gehst davon aus, dass die Masse der Athleten ehrlich und sauber ist und nur einige wenige "bescheißen"; ich dagegen gehe halt vom genauen Gegenteil aus, die Masse "bescheißt" und das eine historische Ausnahmetalent (falls überhaupt vorhanden) geht schlicht in dieser unter.
    Selbiges bei der Einordnung des Dopings als "Hilfsmittel" oder entscheidendes Element, was sich mE ja wiederum auf den vorherigen Satz zurückführen lässt.
    Deine Ansicht, meine Ansicht, belassen wir es dabei.
    nun ich würde keine Aussage hinsichtlich des Verhältnisses zwischen gedopten und nicht gedopten Sportlern machen ich habe da keinerlei Anhaltspunkte.
    Ich bin mir sicher das das Ausmass je nach Sportart auch unterschiedlich ist und auch je nach Land.
    Desweiteren bin ich mir sicher das es auch in jedem Land in jeder Sportart auch Athleten gibt die nicht dopen und sauer sind, wie das in der Spitze konkret aussieht kann ich mich auch nicht festlegen.

    Letztendlich kann ich nur eines sagen, ich sehe zum Dopingverbot und entsprechende Kontrollen keine Alternativen, würde das Doping wirklich freigegeben würde ich wohl keine entsprechendne Sportereignisse mehr anschauen, dann geh ich lieber wieder sonntags auf den Bolzplatz und schau der A Jugend beim kicken zu. Ich möchte da dann nicht mitverantwortlich sein wenn Athleten sterben, krank werden nur um diesen ganzen medialen und materiellen Poperz zu dienen. Sport ist halt für mich mehr als nur Rekorde.
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
    Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler

  8. #58
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    nun Verbote ändern nichts am prinzipiellen Gebrauch aber sie schränken das Ausmass ein und zwar signifikant. Das gilt für Drogen als auch eben für Doping
    Sehe ich nicht so, da sich bei Verboten alles in den Untergrund verlagert. Historisches Beispiel, wenn es auch nichts mit Doping zu tun hat, war die US-amerikanische Prohibition, die Leute haben noch genau so weiter gesoffen wie vorher, oftmals sogar mit höherem gesundheitlichen Risiko, da viel gepanscht wurde.
    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    nun das mit der Genetik halte ich etwas abstrakt, aber selbst wenn möchte ich nicht den auf dem Siegertreppchen sehen der halt am "besten genetisch kompatible zu Dopingmitteln ist" sondern wenn man beider Genetik bleiben möchte den besten genetischen natürlichen Sportler
    Das ehrt Dich, ist aber enorm schwierig umzusetzen, schließlich kosten Antidopingmaßnahmen und die damit verbundene Forschung eine Menge Geld, welches in vielen Sportarten einfach nicht vorhanden ist. In bezahlkräftigen Sportarten wie Fußball, American Football oder Basketball (jeweils auf Profiebene in großen Ligen, versteht sich) ließe sich das schon leichter umsetzen. Doch Nischensportarten wie z.B. Gewichtheben oder Strongmen lassen sich nicht wirklich gut vermarkten, insofern fehlen hier dem Antidoping wieder die finanziellen Mittel.
    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    Die Pflich leitet sich ja davon ab eine Chance auf den Sieg zu haben, wenn man ohne Doping keien Chance hat braucht man nicht teilnehmen, und wenn man gewinnen will ist man eben zur Einnahme verdammt.
    Ach so meintest Du das, Mißverständnis meinerseits.
    Ich sehe diese "Pflicht" halt jetzt schon, da es in vielen Bereichen ohne Mittelchen nicht möglich ist, aus dem Amateur- in den Profibereich aufzusteigen. Je höher der jeweilige Bereich, um so mehr wird "beschissen" und viele Amateure dürften sich darüber bewusst sein.
    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    nun ich würde keine Aussage hinsichtlich des Verhältnisses zwischen gedopten und nicht gedopten Sportlern machen ich habe da keinerlei Anhaltspunkte.
    Ich bin mir sicher das das Ausmass je nach Sportart auch unterschiedlich ist und auch je nach Land.
    Desweiteren bin ich mir sicher das es auch in jedem Land in jeder Sportart auch Athleten gibt die nicht dopen und sauer sind, wie das in der Spitze konkret aussieht kann ich mich auch nicht festlegen.

    Letztendlich kann ich nur eines sagen, ich sehe zum Dopingverbot und entsprechende Kontrollen keine Alternativen, würde das Doping wirklich freigegeben würde ich wohl keine entsprechendne Sportereignisse mehr anschauen, dann geh ich lieber wieder sonntags auf den Bolzplatz und schau der A Jugend beim kicken zu. Ich möchte da dann nicht mitverantwortlich sein wenn Athleten sterben, krank werden nur um diesen ganzen medialen und materiellen Poperz zu dienen. Sport ist halt für mich mehr als nur Rekorde.
    In dieser Leistungs- und Ellbogengesellschaft, in der wir leben, gehört "Doping" einfach dazu, selbst wenn es sich nur um Wachmacher wie starken Kaffee oder Energydrinks handelt oder seien es Schmerzmittel, um weiterhin seinem Beruf nachgehen zu können etc. Was diesbezüglich vor allem in den USA oder Japan abläuft, nur damit die Arbeitnehmer und auch Manager auf ihr Überstundenpensum kommen, oft mit fatalen Folgen, ist einfach nur krank.
    Ich sehe daher nicht, wieso das vor allem in der Elite des Sports nicht auch genau so sein sollte; wer nicht mitzieht, hat kurzfristig das Nachsehen, er "verliert"; langfristig ist wohl der Verzicht gesünder und vernünftig ausgeübter Sport diente dann der Bekämpfung des "Wer rastet, der rostet", also das, was Sport eigentlich sein sollte.

    Aber ja, wenn man noch wirklich "ehrlichen" Fußball ohne das ganze Klimbim sehen will, muss man sich wohl oder übel mit Kreisklassenfußball begnügen (und selbst da ist es nicht sicher, ob sich nicht der eine oder andere was einpfeift).
    Und auch richtig, durch den Konsum des Sports per TV oder Stadionbesuch u.ä. trägt man auch ein kleines bißchen Mitverantwortung an dem Ganzen.

  9. #59
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Sehe ich nicht so, da sich bei Verboten alles in den Untergrund verlagert. Historisches Beispiel, wenn es auch nichts mit Doping zu tun hat, war die US-amerikanische Prohibition, die Leute haben noch genau so weiter gesoffen wie vorher, oftmals sogar mit höherem gesundheitlichen Risiko, da viel gepanscht wurde.
    das mit dem gesundheitlichen Risiko und gepansche stimmt aber der pro Kopf Verbrauch ging auch in der Prohibion runter, nicht so wie gewünschtund klar der Schwarzmartk nahm zu und al Capone hat sich ne goldene Nase verdient und die Gerichte haben einen Haufen zu tun. Insofern sind solche Verbote immer sehr kritisch zu sehen.
    Aber rein absolut gesehen ging der Verbrauch/Kopf im Schnitt zurück - nicht jeder ist bereit kriminell zu werden manche weichen dann auch einfach auf legale Substitution aus

    Das ehrt Dich, ist aber enorm schwierig umzusetzen, schließlich kosten Antidopingmaßnahmen und die damit verbundene Forschung eine Menge Geld, welches in vielen Sportarten einfach nicht vorhanden ist. In bezahlkräftigen Sportarten wie Fußball, American Football oder Basketball (jeweils auf Profiebene in großen Ligen, versteht sich) ließe sich das schon leichter umsetzen. Doch Nischensportarten wie z.B. Gewichtheben oder Strongmen lassen sich nicht wirklich gut vermarkten, insofern fehlen hier dem Antidoping wieder die finanziellen Mittel.
    naja also so Strong man das ist für mich eher Unterhaltung als "Sport" ähnlich wie Amrican Ninja oder so inoffizielle welltkämpfe, da ist es mir eigentlich egal unjd da will man ja auch Muskelberge sehen und klar schwierig ist es auch obwohl ich denke das Doping jetzt nicht so spezifisch ist das jede Sportart ihre eigenen Labore braucht - im Prinzip gibts ja nur zwei grosse Bereiche Ausdauer und Kraft und die decken schon so gut wie alle Sportarten ab.

    Ach so meintest Du das, Mißverständnis meinerseits.
    Ich sehe diese "Pflicht" halt jetzt schon, da es in vielen Bereichen ohne Mittelchen nicht möglich ist, aus dem Amateur- in den Profibereich aufzusteigen. Je höher der jeweilige Bereich, um so mehr wird "beschissen" und viele Amateure dürften sich darüber bewusst sein.
    tja wie gesagt ich sehe da je nach Sportart noch nicht ganz so scharz bzw glaube das diese "Pflicht" sich bei einer Freigabe noch verschlimmern würde.

    In dieser Leistungs- und Ellbogengesellschaft, in der wir leben, gehört "Doping" einfach dazu, selbst wenn es sich nur um Wachmacher wie starken Kaffee oder Energydrinks handelt oder seien es Schmerzmittel, um weiterhin seinem Beruf nachgehen zu können etc. Was diesbezüglich vor allem in den USA oder Japan abläuft, nur damit die Arbeitnehmer und auch Manager auf ihr Überstundenpensum kommen, oft mit fatalen Folgen, ist einfach nur krank.
    Ich sehe daher nicht, wieso das vor allem in der Elite des Sports nicht auch genau so sein sollte; wer nicht mitzieht, hat kurzfristig das Nachsehen, er "verliert"; langfristig ist wohl der Verzicht gesünder und vernünftig ausgeübter Sport diente dann der Bekämpfung des "Wer rastet, der rostet", also das, was Sport eigentlich sein sollte.

    Aber ja, wenn man noch wirklich "ehrlichen" Fußball ohne das ganze Klimbim sehen will, muss man sich wohl oder übel mit Kreisklassenfußball begnügen (und selbst da ist es nicht sicher, ob sich nicht der eine oder andere was einpfeift).
    Und auch richtig, durch den Konsum des Sports per TV oder Stadionbesuch u.ä. trägt man auch ein kleines bißchen Mitverantwortung an dem Ganzen.
    gut darauf kann man sich doch einigen, letztendlich haben wir sowieso keinen wirklichen Einfluss drauf die einzige Macht die wir wirklich haben ist den TV abzuschalten
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
    Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler

  10. #60
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    Standard AW: Turnerin hat eine neue Figur eingeführt

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Interessanter Ansatz
    Wenn man aber danach geht, war Schwarzenegger bei seinen Mr. Olympias in den 70er Jahren "sauber", schließlich lebt der Mann noch
    meine Rede Siegerehrung nach 40 oder 50 Jahren, Arnie könnte jetzt die anderen Medailien gleich mit einsacken oder leben die anderen etwa auch noch
    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


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