zu 2)
Was der Ami auch immer in Südkorea installierte,
Südkorea griff aber den Norden NICHT an.
Was Deine freien Wahlen im Norden anbetrifft, waren die so frei wie die Wahlen unter Honecker.
"Es gab lediglich die Option, für oder gegen die Einheitsfront zu stimmen. Offiziell entfielen 97 Prozent der abgegebenen Stimmen auf die Einheitsfront. Der 1. Kongress der Volkskomitees bestimmte am 17. Februar 1947 die erste nordkoreanische Regierung unter Kim Il-sung und wählte das Volkskomitee Nordkoreas als eine Art [Links nur für registrierte Nutzer]."
https://de.wikipedia.org/wiki/Nordkorea
Naja, etwas freier waren die schon, die Einheitsfront hatte nur erbärmliche 97 % Zustimmung.
Was für ein Frevel aber auch.
zu 3) Nöö,
denn amerikanisch ist kein Gesellschaftssystem.
Kapitalistisch müsste es heissen,
und das kommunistische hatte nie die Mehrheitsakzeptanz in der jeweiligen Bevölkerung,
bis man z.B. wie in Nordkorea oder der DDR eine "Einheitsfront" von OBEN schuf
und die Bevölkerung mit "den notwendigen Mitteln überredete".
Und ich will nur darauf hinweisen, das der Gesellschaftswechsel mit direkter oder indirekter Unterstützung
von statten ging. Du hast doch den Amis ständig Einflussnahmen unterstellt und die Russen als die grossen Verteidiger.
Da wir das schöne Beispiel Korea haben.Es war eine Teilung vereinbart,
"Die südkoreanischen Kommunisten vereinigten sich nach der Abspaltung der nordkoreanischen Sektion ebenfalls mit anderen linken Parteien zur [Links nur für registrierte Nutzer] (Süd-Joseon-Arbeiterpartei). In der Folgezeit erhöhte die US-amerikanische Besatzungsmacht ihren Druck auf die kommunistische Untergrundbewegung. Führende Parteimitglieder wurden verhaftet, die restlichen flohen in den Norden, von wo aus die Untergrundarbeit im Süden fortgesetzt wurde. Im Juni 1949 vereinigten sich beide Parteien zur [Links nur für registrierte Nutzer], deren Vorsitzender Kim Il-sung wurde. Darüber hinaus wurde mit der [Links nur für registrierte Nutzer] und der [Links nur für registrierte Nutzer] eine [Links nur für registrierte Nutzer] gebildet."
https://de.wikipedia.org/wiki/Nordkorea
Ups,..??????
Kim Il Sung Vorsitzender einer Partei, welche
trotz Teilungsvereinbarung
sich auch auf Südkorea bezieht????????
Ich versuche also nicht mögliche globale Hegemonieansprüche zu erklären,
sondern das Abwehrverhalten gegenüber Gesellschaftswechseln welche von Minderheiten angestossen wurden,
die dann bzw. später direkt oder indirekt von dem Staat unterstützt wurden in dem der erste Gesellschaftswechsel ab 1917 von statten ging.
Das ist ein Unterschied.
??????????????
Du beschreibst doch selber die Zusammenhänge.
Wer war denn für die DDR-Wirtschaft verantwortlich?
Der Westen? Nöööö.
Also lag das Problem an der Organisation und Produktivität der DDR-Wirtschaft.
Wer hat denn die DDR gezwungen sich in DM zu verschulden?
Generell ist die Sache einfach,
man sollte sich NIE in einer Währung verschulden, welche man nicht selber erwirtschaftet.
Die Ex-DDR nahm zwar, aus dem Handel mit dem Westen DM ein, aber
a) nicht genug
und
b) meist auch noch durch für sie nicht rentable Geschäfte.
"Deine Zwänge" hat jedes Land, weil KEINES alles hat, was es benötigt.
Diese Zwänge sind also kein Grund für wirtschaftlichen Niedergang.
Jain.
Unter Breschnew.
Nur ist der im Gegensatz zu Honecker zu früh gestorben,
d.h. bevor er "die Früchte seiner Politik ernten konnte, ähm, falsch, musste"
Das war Lebensstandard auf Kosten der Zukunft.
Sollen doch Andere zwanzig Jahre später bezahlen.......
Nur unter Gorbatschow reichte eben die Zeit nicht mehr
um das Ruder soweit herumzuwerfen,
das der Laden wieder funktionierte und überleben hätte können.
Die Links dazu hatte ich ja schon gebracht.
zu 2: Doch, Südkorea griff immer wieder Grenzer vom Norden an. Diese Tätigkeiten wurden sukzessive hochgefahren. Auch das der Ami seine Truppen wieder aufstockte war ein klares Signal.
Ich habe nie von freien Wahlen im Norden geschrieben.
zu 3: Das weiss ich. Nur sind ja sowohl der IWF als auch die Weltbank und die UN sowie die Nato Instrumente der USA. Und deshalb ist das System in dem wir leben amerikanisch.
Na ich glaube in Kuba und Vietnam hatten die schon die Mehrheitsakzeptanz. Ich denke auch China. Die Umfragen in der SU sprachen auch für eine weiterführung dieser. Selbst in Italien hatte die KP bei einer Wahl mal die absolute Mehrheit. Nun gut, war nur ne Kommunalwahl.
Ich habe nie die Russen als großer Verteidiger hingestellt. Und selbstverständlich unterstützte der Russe Staaten die einen Systemwechsel durchführten. Der Unterschied ist, das der Russe nur in seinem Kernbereich (Ostblock) zu dem Mittel Krieg griff. Während die USA weltweit Kriege für ihre Interessen führten und führen.
Vielleicht haben die Nordkoreaner von den Deutschen gelernt. Wo ja auch trotz Teilungsvereinbarung die Westzone glaubte für alle zu sprechen.
Der Unterschied ist das Abwehrverhalten. Außer im Ostblock und seiner unmittelbarer Nachbarschaft griff der Russe nicht zum Mittel Krieg. Der Vergleich Kriegerischer Handlungen beider Seiten sprechen Bände.
Was glaubst du eigentlich warum die USA sogenannte Systemwechsel so rabiat bekämpfen? Geht es um Freiheit und Menschenrechte? Will man Völkermorde verhindern ? Kämpft die USA für freie Presse und freie Wahlen? Was denkst du ?
Nun es ging ja um die höhe der Schulden, die du angezweifelt hast.
Nein, der Westen ist nicht für die DDR Wirtschaft verantwortlich. Aber es lassen sich so viele Probleme erklären. Die Produktivität war nicht niedriger als bei vielen westlichen Ländern. Das Hauptproblem war die nicht konvertierbare Währung. Und das Diktat vom Russen. Was soll man tun wenn man fast alles importieren muss, und in einer Währung bezahlen soll die man nicht hat? Das würde jedem anderen Land auch so gehen. Wenn Spanien morgen von den USA gezwungen werden uns nur noch Gemüse in Währung A zu liefern. Diese Währung A können wir bei den USA nur durch Warenlieferungen bekommen. Den Umpfang der Lieferungen und den Preis bestimmt die USA. Ich glaube es würde ziemlich schnell in den Gemüseabteilungen aussehen wie in einer Kaufhalle 1988. Wie das mit Handelsboykotten funktioniert sieht man doch immer wieder. Und nein, diese Zwänge hat nicht jedes Land. Der heutige Lebensstandard ist nur durch internationale Arbeitsteilung zu halten. Ist ein Land gezwungen viele Produkte selbst herzustellen sackt es ab. Und im Endeffekt ging es ja darum, das die DDR trotz diesen Zwängen und eine im Internationalen Vergleich geringe Verschuldung einen Lebensstandard hatte der sich international nicht zu verstecken brauchte.
Zu 2)
gugst Du
Anfang 1949 versuchte Kim Il-sung, Stalin zu überzeugen, dass die Zeit für eine konventionelle Invasion des Südens gekommen sei. Stalin lehnte jedoch ab, da die nordkoreanischen Truppen noch recht schlecht ausgebildet waren und er die Einmischung der USA fürchtete. Im Laufe des folgenden Jahres wurde die [Links nur für registrierte Nutzer] zu einer offensiven Organisation nach dem Vorbild der [Links nur für registrierte Nutzer] geformt und mit Waffen aus der Sowjetunion ausgerüstet. Die Sowjetunion zog zugleich ihre Truppen aus Korea ab, um die USA diplomatisch zu nötigen, es ihr gleichzutun. Anfang 1950 war Nordkorea dem Süden aber in jeder Waffengattung deutlich überlegen, weshalb Washington zögerte.
Am 12. Januar 1950 sagte der [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] dem National Press Club, die Verteidigungslinie der USA führe von den [Links nur für registrierte Nutzer] über [Links nur für registrierte Nutzer], den [Links nur für registrierte Nutzer] bis zu den [Links nur für registrierte Nutzer]. Mit diesem „defensive perimeter“ schien er indirekt festzustellen, dass die USA nicht um Korea kämpfen würden. Diese wohl unbedachte Äußerung ermutigte Nordkorea, den Konflikt zu suchen. Bei einem Besuch Kims im März/April 1950 in Moskau genehmigte Stalin die Invasion.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Nicht Provokationen, sondern eine falsche Annahme seitens Nordkorea führte zum Krieg.
zu 3)
Siehste und ich glaube das nicht,
weil die Bürger meist die Diktatur weg haben wollen,
aber höchstselten das vorhandene Gesellschaftssystem,
weil die daraus folgenden Umbrüche für die Allgemeinheit nicht absehbar sind,
bei nur einem Regierungswechsel eher.
Desweiteren spielt es keine Rolle
ob der Eingriff direkt oder indirekt ist, es ist ein Eingriff!
Und so hat jede Seite "gelernt",
die Russen,
das ein direkter Eingriff doch Sinn machen könnte (siehe Afghanistan (im Ostblock?))
oder die Ami's, das ein indirekter Eingriff sinnvoller wäre (siehe auch Afghanistan).
UND,
In Deutschland waren die Mehrheitsverhältnisse klar, so wie in China,
wo ja auch nicht Taiwan behauptet, für China zu sprechen.
In Korea wollten BEIDE Seiten den Alleinvertretungsanspruch haben,
wohingegen der Norden auch versuchte dies militärisch durchzusetzen.
(siehe dazu obiges Zitat letzter Absatz)
Und zum letzten Punkt,
es geht immer um Macht und Einfluss.
Nur waren da eben die USA der "verteidigende Teil" und die Russen der agressivere...
Die Ami's hatten automatisch ihre Einflusserhöhung nach dem 2.WK
über die Briten und Franzosen, da sie zu deren Finanziers aufgestiegen waren.
Also erstmal grundsätzlich,
die Höhe der Schulden habe ich nicht angezweifelt,
nur die fehlende Umrechnung in die Währung die ein Staat selber hat!
Ein Handelsboykott ist immer nur DANN wirksam,
wenn man keinen anderen Zugriff auf die notwendigen Rohstoffe hat.
Diesen Zugriff hatte aber der Ostblock insgesamt gesehen,
weil Russland eines, wenn nicht DAS rohstoffreichste Land ist.
Die Probleme, so wie von Dir aúfgeführt, lassen eben sich nur DANN erklären,
wenn der Ostblock bedingt durch sozialistische Planwirtschaft nicht in seinem Bereich
die notwendigen Rohstoffe zu fördern und allgemein zur Weiterverarbeitung und Verkauf im RGW hätte händeln können.
Und wir reden ja nicht vom heutigen Lebesstandard,
sondern von dem geringeren, im damaligen Ostblock vorhandenen,
welcher auch nicht auf Dauer durchgehalten werden konnte.
Und nochmal die "geringere Verschuldung" ist nominal egal.
Schulden steht immer auch ein "Schuldendienst" gegenüber,
d.h. WAS der Schuldner an Zins und Tilgung aufbringen kann.
Deswegen auch mein Einwurf ganz zu Anfang
bezüglich den DDR-Schulden in DM, d.h. einer Währung, welche die DDR nicht hatte.
Es waren also Fremdwährungsschulden, welche meist problematisch sind,
weil die eigene Bevölkerung diese Fremdwährung nicht selber erwirtschaftet,
sondern maximal in Teilen erhandelt.
Wenn man also die Fähigkeiten Schulden aufzunehmen oder Schulden abzutragen
beurteilen will
muss man
die jeweilige Schuldenhöhe (in Eigenwährung) ins Verhältnis setzen
zur eigenen Leistungsfähigkeit bezogen auf die eigene Währung.
z.B. Pro Kopf Verschuldung in Ostmark zum Pro Kopf Einkommen in Ostmark.
Dazu kommt dann noch,
die Fähigkeit
Staatseigentum als international verwertbares Privateigentum verkaufen zu können,
was die mögliche Schuldenhöhe erhöht, weil darüber internationalen Geldgebern im "Notfalle"
Zugriff auf Eigentum in Drittländern (als Tilgungsersatz) gewährt wird.
Das macht aber auch nur dann Sinn,
wenn die Wirtschaft des schuldnerischen Landes nicht zu sehr runter gewirtschaftet ist,
weil bei der Verwertung die Gewinne ins Ausland abfliessen und darüber
dann der Wechselkurs eine wichtige Rolle spielt (Fremdwährungskredit).
Was heisst hier selbst gewählt, der Russe hätte einen anderen Weg ja nie zugelassen. Außerdem war dieser andere Weg auch nicht erstrebenswert. Die Beispiele Jugoslawien und Rumänien waren ja Warnung genug. Beide Länder sagten sich vom Russen los, hatten gute Beziehungen zum Westen, und setzten ökonomischen Reformen um. Und beide Länder wurden vom IWF ruiniert. Die Jugos wurden zu Reformen gezwungen die den Lebensstandard des durchschnittlichen Jugoslawen erdrutschartig sinken ließen. Über 25% Arbeitslosigkeit usw. Und das war ja auch der Plan. Man muss begreifen, das ein friedliches miteinander mit den USA nicht möglich ist. Es sei denn man ordnet sich komplett unter. Diesem Irrtum ist ja auch Gorbi aufgesessen. Es wird zwar immer schwieriger, aber noch findet man Hinweise auf die Politik der USA. Die Geheimdirektive zu Jugoslawien von 1982 z.B. in der es heisst, "fortgesetzte Anstrengungen zur Entfachung von stillen Revolutionen".
Auch Rumänien wurde von jetzt auf gleich gezwungen seine Schulden von 12 MRD Dollar zurückzuzahlen oder dem Ausland mehr Macht in Rumänien zu geben. Ceausecu wählte einen anderen Weg als die Jugos. Mit dem Ergebnis, das zwar die Schulden im Frühjahr 89 abbezahlt waren, aber die Bevölkerung verarmt war. Das Land war reif für eine Revolution. Bei der großen Kundgebung passierte dann etwas was man später auch am Fernsehturm in Vilnius und auf dem Maidan in Kiew beobachten konnte. Es wurde geschossen, und zwar auf Demontranten und Polizei oder Sicherheitsleute gleichzeitig. Das nur mal nebenbei.
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