Die Reichweitenthematik halte ich - für deutlich mehr als 75% der Kfz-Nutzer - für nicht relevant, da diese Ihre Fahrzeuge wohl zu mehr als 90% in einer Range bewegen, wo die meisten Reichweiten der e-Kfz ausreichend sind - WENN und jetzt kommt das große WENN - entsprechend genügend Ladestationen zur Verfügung stehen, damit man immer und überall seinen Stromer stundenlang ans Netz hängen kann.
Genau hier aber beginnt die Krux - ist solch eine Ladeinfrastruktur zur vertretbaren Kosren und unter Umlage der Kosten auf den Nutzer darstellbar. Ich sage nein - weil die Investitionen in einen kleinen bis mittleren vierstelligen Mrd-Bereich motwendig wären - beginnend bei der Darstellung der entsprechenden Kraftwerkskapazitäten, über die Überlandverteilung, hin zur Vor-Ort-Verteilung bis eben zum Ladekabel, welches eingesteckt werden muss.
Dazu kommt dass man über weite Teile des Jahres Ladestatione vorhalten muss, welche im Grunde kein Mensch braucht.
Was ich damit meine? Stellen wir uns vor - Ferienbeginn in NRW, es machen sich - sagen wir nur 50 000 Fahrzeuge auf den Weg in den Süden - dann kommt man vom Ruhrgebiet bis in den Bereich Mannheim und / oder Würzburg. Also müssen in oder um diesen beiden Städten einige tausend Ladestationen stehen, welche man benötigt um diesen Peak abzufängen bzw. auszugleichen - aber die restlichen 360 Tage im Jahr sind diese Stationen eigentlich überzählig sprich zuviel. Es bleibt ja aber nicht bei Mannheim / Würzburg - der nächjste große "Ladepark" müsste um München herum entstehen und auch hier dann - einige tausend Ladestationen, welche eben nur wenige Tage im Jahr tatsächlich benötigt werden.