Victor Ostrovsky, ehemaliger Mossad-Agend schreibt:
„Es war wichtig, daß wir keine Dinge in das Buch aufnahmen, die antisemitische Reaktionen auslösen könnten, zumindest sahen wir es so. Wir waren uns zum Beispiel alle einig, daß die Sache mit den Medikamenten, die an Schwarzen in Südafrika getestet wurden, zu stark war und Israel einen zu harten Schlag versetzen würde. Diese Mengeles, die sie nach Afrika schickten, würden mit dem Staat in Verbindung gebracht werden, und man würde nicht begreifen, daß sie völlig vom Mossad kontrolliert wurden. Ähnlich dachten wir von der direkten Verbindung des Mossad mit den Kahane-Leuten, der Anti-Diffamierungs-Liga des B‘nai B‘rith, der AIPAC und der UJA. Was allerdings unbedingt abgehandelt werden sollte, waren die Frames (Rahmen), jüdische Selbstschutz-Einheiten, die in der ganzen Welt vom Mossad aufgestellt wurden, und die Jugendlager, die Hets va-keshet (Pfeil und Bogen) hießen und vom Mossad organisiert wurden.
Ephraim erklärte, daß noch mehr an der Geschichte dran sei. Er erzählte, daß nach seiner Niederlage bei den Wahlen Barschel seine BND-Verbindung kontaktierte. Er drohte, das Fehlverhalten des BND in vollem Umfang offenzulegen, wenn der BND nicht alles tun würde, um seinen Namen reinzuwaschen. Der BND, der seine Informationen vom Verfassungsschutz bezog, dieselben Informationen, die dieser vom Mossad erhalten hatte, zweifelte nicht daran, daß Barschel Dreck am Stecken hatte, und bat den Mossad um Hilfe. Der Grund, warum der BND den Mossad benutzen mußte, um mit dieser Situation fertig zu werden, bestand darin, daß sich die Drohung Barschels gegen die mittleren Chargen des BND richtete.
Diese hielten entgegen den direkten Befehlen ihrer Vorgesetzten Kontakt mit dem Mossad. Der BND konnte sich also nicht mit einem Hilfegesuch an seine eigenen Leute wenden. Der BND-Kontaktmann sagte dem Mossad-Verbindungsoffizier, daß innerhalb weniger Tage einige Anhörungen vor einem Untersuchungsausschuß stattfinden würden, und würde Barschel vorher nicht Genüge getan, würde er auspacken. Der Zeitrahmen war zu knapp für den Mossad, um die Operation auf den beiden Flugfeldern abzubrechen und die israelischen Mannschaften mitsamt ihrem Material rechtzeitig herauszuholen. Barschel mußte gestoppt werden, bevor er als Zeuge aussagen konnte. Der BND gab dem Mossad-Verbindungsmann den Ort bekannt, an dem Barschel auf den Kanarischen Inseln Urlaub machte, sowie seine Telefonnummer. Er wohnte in einem Haus, das ihm von einem Freund zur Verfügung gestellt worden war. Ran rief Barschel an. Beim ersten Anruf meldete sich niemand. Eine Stunde später versuchte er es wieder, und jemand antwortete, daß Barschel im Moment nicht erreichbar sei. Beim dritten Versuch hatte er Barschel am Apparat und sagte ihm, daß er Informationen besitze, die helfen könnten, seinen Namen reinzuwaschen. Er stellte sich als Robert Oleff vor. Er bestand darauf, daß Barschel nach Genf kommen solle. Er, Oleff, werde ihn am Flughafen abholen. Barschel verlangte mehr Informationen, bevor er sich festlegte und Ran sagte, daß vielleicht einige interessante Iraner anwesend sein würden, die in das Geschäft verwickelt seien. Das machte Barschel glauben, daß die Angelegenheit seriös war. Der Mann am Telefon zeigte sich gut informiert, Barschel war einverstanden und sie legten die Details der Reise fest.
Das Kidon-Team, das direkt von Brüssel geschickt worden war, wartete bereits in Genf. Nachdem es die Lage in Genf genau untersucht hatte, kam es zu dem Ergebnis, daß das Hotel Beau-Rivage am besten seinen Zwecken dienen würde. Ein Stück weiter gab es eine riesige Baustelle. So etwas war immer gut, um das, was man in der Eile loswerden wollte, verschwinden zu lassen. Zwei Einsatz-Paare quartierten sich im Hotel ein: das eine im vierten Stock, nahe beim Ausgang zum Dach, und das andere, das am selben Tag wie Barschel ankam, im dritten Stock neben dem Zimmer, das Ran für Barschel reserviert hatte. Die übrigen Leute des Teams deckten das Umfeld ab und hielten sich in der Nähe auf, um nötigenfalls eingreifen zu können. Ran traf Barschel in dessen Zimmer am Nachmittag des 10. Oktober. Nachdem er eine Flasche Wein für den von ihm mitgebrachten Käse bestellt hatte, machte er Barschel zuerst ein Angebot. Barschel sollte überredet werden, seinen Sturz zu akzeptieren. Ran versprach ihm, daß man ihn großzügig entschädigen werde.
Er versuchte ihm zu suggerieren, daß das, was er angeblich getan habe, im Bereich der Politik keine so große Sache darstelle und daß es besser für ihn sei, die Dinge laufen zu lassen und das Geld zu nehmen. Ran benutzte den üblichen Satz, den der Mossad so liebte, daß Geld keine Rolle spiele. Barschel war sehr ungehalten. Er bestand darauf, daß Ran ihm die Beweise liefere, die seinen Namen reinwaschen könnten, oder zu verschwinden. Er war nicht daran interessiert, einen Profit aus der Sache zu schlagen, sondern er wollte es allen zeigen, die ihn verleumdet hatten.
Da wurde Ran klar, daß es keine Möglichkeit gab, den Mann umzustimmen. Die Operation mußte in ihre zweite Phase treten, was die Beseitigung dieses Mannes bedeutete. Er war jetzt zu einer Gefahr für die Sicherheit der beteiligten Mossad-Leute geworden. Es gab aus diesem Grund keine Notwendigkeit, die Zustimmung zu seiner Eliminierung außerhalb des Mossad einzuholen. Das wäre bei einer Exekution aus politischen Gründen der Fall gewesen; hier hätte der Premierminister seine Zustimmung geben müssen.
Ran rief die zwei Männer im vierten Stock von Barschels Hotel an und gab ihnen grünes Licht für die Operation. Sie warteten die Zeit ab, bis Barschel von dem Mittel im Wein eingeschlafen war. Sie riefen außerdem noch bei ihm an, um sicherzugehen, daß er nicht wach war. Dann drangen sie in sein Zimmer ein. Barschel lag auf dem Boden rechts neben dem Bett. Er war offenbar ohnmächtig geworden und aus dem Bett gefallen. Das Team zog ein Plastiktuch über das Bett und legte den Bewußtlosen darauf, mit den Beinen zum Kopfende, damit die nächsten Schritte einfacher wären. Ein zusammengerolltes Handtuch wurde ihm unter den Nacken gelegt, als ob er eine Mund-zu-Mund-Beatmung bekommen sollte. Fünf Leute befanden sich zu dem Zeitpunkt im Raum. Vier kümmerten sich um das Opfer, und einer füllte die Badewanne mit Wasser und Eis; das Geräusch würde jedes andere übertönen. Ein langer, gut geölter Gummischlauch wurde dem schlafenden Mann in den Hals geschoben, langsam und vorsichtig, um ihn nicht zu ersticken. Einer schob den Schlauch, während ihn die anderen Männer für den Fall einer plötzlichen Konvulsion festhielten. Sie alle hatten so etwas schon vorher gemacht. Sobald der Schlauch den Magen erreicht hatte, brachten sie am oberen Schlauchende einen kleinen Trichter an, durch den sie nun verschiedene Pillen einführten, dazu ab und zu etwas Wasser, damit sie auch tatsächlich den Magen erreichten. Danach wurden dem Mann die Hosen heruntergezogen. Zwei Männer hielten seine Beine hoch, und ein Dritter führte ihm rektal Zäpfchen mit einem starken Sedativ und einem fiebererzeugenden Mittel ein. Die Hosen wurden ihm wieder hochgezogen, und die Leute warteten auf die Wirkung der Medikamente; sie legten ihm ein Thermometer auf die Stirn, um seine Temperatur zu beobachten. Nach einer Stunde hatte er hohes Fieber bekommen. Er wurde dann in das Eisbad gelegt. Der Schock rief starke Körperzuckungen hervor. Der plötzliche Temperaturwechsel zusammen mit der Wirkung der Medikamente erzeugte so etwas, was wie eine Herzattacke aussah. Nach ein paar Minuten stellte das Team fest, daß er wirklich tot war, und begann das Zimmer aufzuräumen, um keine Spuren zu hinterlassen. Sie merkten, daß sie den Fehler gemacht hatten, dem Mann nicht die Kleider auszuziehen, bevor sie ihn in die Wanne legten. Aber es war zu spät, das noch zu ändern. …"
Uwe Barschel war ehemaliger Ministerpräsident von SH. Ermordet vom Mossad. Kohl wußte das. Cool, oder? Wird ein Kollege (CDU) umgebracht, und alle halten das Maul. Sind echt top, diese Demokraten. Das eigene Volk zu kolonisieren, kein Problem. Die eigenen Kollegen werden umgebracht, kein Problem. Wir machen alles mit. Wir sind wie Huren. Wir sind deutsche Politiker. Solchen Leuten vertrauen Millionen Deutsche ihr Schicksal, ihre Zukunft an. Und wundern sich dann immer, daß alles schlimmer wird.