Zitat von
Unschlagbarer
Nun, du hast meinen Satz falsch herum verstanden. Lies ihn nochmal, dann wirst du es vielleicht selbst erkennen. Du legst nämlich deine eigene Vermutung als meine aus. Ich schrieb nämlich:
Deine Vermutung mit der Schutzfunktion ist genau deshalb falsch. Du und einige andere reden sich das nur ein.
Der letzte Satz "sie kommen mit ihrem normalen Leben nicht klar" stimmt jedoch. Sie kommen mit sich und dem Leben, der Umwelt nicht klar und versagen dabei, nach Lösungen für sich zu suchen. Denn die Umwelt, das Leben kann man bekanntlich nicht ändern. Vielleicht wirken da aber noch andere Fehler in den Schaltungen des Gehirnes, denn manche Handlungen Schizophrener sind derart sinnlos und schaden auch, dass man auch da keineswegs von "Schutzfunktion" reden, dass man sie nicht einmal vermuten kann.
Was ist daran denn "Schutzfunktion", was [Links nur für registrierte Nutzer] schreibt: "Die Patienten leiden häufig unter Verfolgungswahn, Halluzinationen, Identitätsverlust und einem Verlust kognitiver Fähigkeiten."
In dem Artikel ist zwar auch von Schutzfunktion die Rede, aber nicht wie du hineinlegst, sondern dass EPO eine Schutzfunktion für die Nervenzellen hätte, indem es dem weiteren Abbau der Zellen entgegenwirke. EPO soll danach die Nervenzellen schützen.
Was soll es auch für einen Sinn haben, wenn vorrangig Wahrnehmung, Denken und Sprache verändert sind?
Den einzigen Sinn hätte es, Wahrnehmung und Denken der Realität so nah wie möglich sind. Und gerade das ist bei der Schizophrenie erheblich gestört.
Eigentlich schreibst du hier recht wirres Zeug.
Allein der erste Satz "Was auch geht ist einem sehr auf dem Verstand bauenden Menschen Gedanken zu füttern die es nicht versteht und nicht einordnen kann" ist Unsinn. Ein sehr auf Verstand basierender Mensch wird sich nämlich a) nicht von jemand anderem irgendetwas einreden lassen und b) wird er es zuerst verstehen wollen, ehe er sich weitere Gedanken macht.
Ich glaube also auch hier, dass du dir ein recht seltsames, vor allem absolut eigenes Bild von vielem aufbaust und es dann für wahr hältst.
Dein Beispiel mit der Freundin zeigt nämlich ganz im Gegenteil zu deinen Vermutungen lediglich, dass dieses Mädchen nicht genügend Festigkeit besaß, und sich daher allzuleicht manipulieren ließ.
Die Ursache muss man aber nicht in "deinen Gedanken, die anderen Menschn zum Verhängnis werden", suchen, sondern in der ungenügenden geistigen Selbständigkeit und Festigkeit des "Opfers". Einem, der diese Schwäche nicht hat, kannst du sonstwas versuchen einzureden, er wird sich davor zu schützen wissen.
Jemand, der diese Festigkeit nicht kennt (und das sind sehr sehr viele), wird allerdings die Ursache stets woanders, auch in anderen Menschen suchen.
Ich erkläre dir mal einen solchen Irrtum an einem mir persönlich bekannten Fall. Ein Kollege erkrankte an Depressionen, was dann durch erste Fehlmedikamentierung beinahe zum Suizid geführt hatte. (Dies ist übrigens keiner der vorhin genannten, sondern ein weiterer Fall.) Wir hatten ihm unserer Meinung nach vor dem Ausbruch der Krankheit ziemlich arg mitgespielt (das ist natürlich relativ, wir hatten das Ganze absolut spaßig betrachtet und glaubten, er hätte da ebenso mitgespielt).
Als er schwer erkrankte, besuchten wir ihn zu Hause und brachten unser schlechtes Gewissen zum Ausdruck, weil wir dachten, wir wären die Ursache seiner Krankheit bzw. hätten zumindest erheblich dazu beigetragen.
Seine Frau durchschaute uns wohl und erklärte uns, wir bräuchten uns keinerlei Sorgen zu machen, denn diese Krankheit läge allein bei ihrem Mann - unserem Kollegen - und außerdem wäre er diesbezüglich auch erblich belastet.
Das soll dir auch zeigen, dass du es dir sicher abgewöhnen musst, deine eigenen Vorstellungen als die einzig richtigen zu verstehen. Ein gesundes Misstrauen anderen und deren Äußerungen gegenüber und an einer Sache ist eben "gesund", weil wichtig,
nur sich selbst und seinen eigenen Entscheidungen sollte man nicht zu sehr misstrauen (auch hier ist allerdings Selbstkontrolle nötig), allerdings soll man es auch nicht überschätzen und nicht überbewerten.
Und genau Letzteres tun allerdings sehr viele Leute, auch User in diesem und in anderen Foren.
Ich gehöre zur Gruppe der Leute, die genügend eigenen Willen und Fähigkeit zur eigenen Meinungsbildung haben. Bei mir versagt auch jeder Versuch einer Hypnose, selbst die Anleitung zum autogenen Training prallt bei mir ab wie an einer Glaswand. Mich könnte man nur sehr schwer manipulieren. Es sei denn, ein Geheimdienst arbeitet mit sämtlichen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln der Täuschung, die ich nicht durchschaue, nicht mal vermute.
Dies ist auch mit ein Grund, weshalb man mich nicht zum Götter- und Geisterglauben überzeugen konnte. Die plumpen Behauptungen und Lügen der Religionen durchschaue ich ziemlich gut, und deshalb kommen sie bei mir auch nicht an. Mich beeindrucken weder diese Geschichten noch die Zahlen derer, die daran glauben.