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Thema: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

  1. #161
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Keiner kritisierte Wilhelm II. so sehr wie die Alldeutschen.



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    Was hat das jetzt mit der Thematik zu tun?

  2. #162
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Goldlocke Beitrag anzeigen
    Was hat das jetzt mit der Thematik zu tun?
    Weil ich nichts zu der U-Boot-Diskussion schreibe? Das Thema heißt Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges. Die schwächliche Politik des Kaisers ist Schuld an seinem Ausbruch. Das hat das mit dem Thema zu tun.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

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  3. #163
    Mitglied Benutzerbild von Goldlocke
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Weil ich nichts zu der U-Boot-Diskussion schreibe? Das Thema heißt Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges. Die schwächliche Politik des Kaisers ist Schuld an seinem Ausbruch. Das hat das mit dem Thema zu tun.
    Haha, die schwächliche Politik von Wilhelm II ist Schuld am Ausbruch, so einen Nonsens habe ich selten gehört, du kannst diese sehr gewagte Äußerung sicherlich irgendwie untermauern, oder?

  4. #164
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Goldlocke Beitrag anzeigen
    Haha, die schwächliche Politik von Wilhelm II ist Schuld am Ausbruch, so einen Nonsens habe ich selten gehört, du kannst diese sehr gewagte Äußerung sicherlich irgendwie untermauern, oder?
    Klar. Das steht in Die Politik Bethmann-Hollwegs von Hans von Liebig. Das Reich gab praktisch während jeder Krise (Die zwei Marokko-Krisen, die zwei Balkan-Kriege) vor dem Ersten Weltkrieg nach. Nur nicht in der Annexions-Krise 1908. Da verschaffte es sich aber auch nicht selbst ein Gebiet, sondern gewann nur Bosnien-Herzegowina für Österreich-Ungarn.

    Die Alldeutschen wollten ein Heer schaffen, das es mit Rußland und Frankreich gleichzeitig aufnehmen kann. Ein solches hätte den Frieden bewahrt. Der Kaiser scheute aber die Auseinandersetzung mit der Reichstagsmehrheit. Deshalb kam es dazu nicht.

    Ein Kanzler Ernst zu Reventlow hätte zu dem die Ordnung im Reich selbst hergestellt, die Ludendorff für notwendig hielt, um den Krieg gewinnen zu können. Die Eingaben der Alldeutschen beantwortete aber auch er nicht, weil er auch so schon, als Vertreter des überall verschrienen Militarismus, auf Schwierigkeiten stieß.


    • „Viele Menschen waren schon mit dem Vorschlag meiner Kanzlerschaft an mich herangetreten. Dieser Gedanke war verfehlt, wenn auch gut gemeint. Die Arbeit, die ich zu bewältigen hatte, war ungeheuer; um den Weltkrieg zu führen, mußte ich das Kriegsinstrument beherrschen. Das verlangte schon eine ungewöhnliche Arbeitskraft. Undenkbar war es, daneben noch die Leitung der so ungemein schwerfällig arbeitenden Regierung zu übernehmen, die noch vielmehr einen ganzen Mann erforderte. Lloyd George und Clemenceau konnten Diktatoren sein, die Kriegführung im einzelnen beschäftigte sie aber nicht. Deutschland brauchte einen Diktator, der in Berlin und nicht im Großen Hauptquartier saß. Dieser Diktator mußte ein Mann sein, der die Verhältnisse in der Heimat vollständig übersah und kannte. Ihm wäre Berlin vielleicht gefolgt. Ich konnte diese Aufgabe nicht übernehmen. Im Kampf mit mir selbst wurde ich mir darüber klar. Nicht scheu vor Verantwortung hielt mich davor zurück, sondern die klare Erkenntnis, daß eine Menschenkraft nicht ausreicht, das Volk in der Heimat und das Heer am Feinde in diesem Volks- und Weltkriege allen Widerständen und Reibungen zum Trotz, denen ich als Vertreter des berüchtigten Militarismus überall begegnet wäre, gleichzeitig zu führen.“[Links nur für registrierte Nutzer]
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    Die Alldeutschen wurden noch mehr verfemt als der angeblich böse deutsche Militarismus, der aber allein Deutschlands Unabhängigkeit garantierte. Deshalb erfolgten diese Angriffe auf ihn schließlich auch nur, von jener Presse die heute als die Lügen-Presse bekannt ist.

    Das Deutsche Reich betrieb eine friedliche, aber unsichere und schwankende deutsche Politik. Diese war nicht dazu angetan, die sich aus der außenpolitischen Isolierung ergebenden Gefahren zu bannen. Als geradezu beispielhaft muß man das Zitat aus einer Rede des Reichskanzlers v. Bethmann-Hollweg vom 5. März 1910 im Reichstag ansehen: "Unsere auswärtige Politik, nicht nur England, sondern allen Mächten gegenüber, ist lediglich darauf gerichtet, die wirtschaftlichen und kulturellen Kräfte Deutschlands frei zur Entfaltung zu bringen." Und nicht lange vorher, am 27. Januar 1910, hatte der Botschafter in London, Graf Wolff-Metternich, dem gleichen Gedanken Ausdruck gegeben: "Wir verlangen nicht neue Länderstrecken; unsere Eroberungspolitik ist auf Erschließung fremder Märkte gerichtet."
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    Liebig erklärt Bethmann-Hollweg in seinem Buch im Grunde was die diplomatischen Noten der Engländer im Klartext bedeuten. Der begreift das nämlich schlicht nicht.

    Sein Wort vom „Unrecht an Belgien“ hat Deutschland laut Hans von Liebig ungeheuren Schaden zugefügt. Dabei wies z. B. [Links nur für registrierte Nutzer] nach, daß die belgische Neutralität eine durchlässige und ein Durchmarsch durch dieses Land demnach durchaus zulässig ist. Außerdem wäre die belgische Neutralität von [Links nur für registrierte Nutzer] nur deshalb geschaffen worden, um sie gegen [Links nur für registrierte Nutzer] auszunützen. Seinerzeit galt dieses Land England als die Macht die es in Schach zu halten galt. Nachdem Frankreich sich 1898 während des [Links nur für registrierte Nutzer] England unterworfen hatte, setzte England dieses Mittel dann einfach gegen Deutschland ein. Dies war dem Kanzler auch nicht entgangen. Bethmann Hollwegs Wort von der belgischen Neutralität als einem Fetzen Papier sei ihm falsch ausgelegt worden. Gemeint habe er damit, daß die belgische Neutralität für England nur ein Fetzen Papier sei, also nur ein bloßer Vorwand um in den Krieg gegen Deutschland eintreten zu können.
    Aber schon in der Friedenszeit habe er auch dort nur Unheil angerichtet. Die Verfassung für [Links nur für registrierte Nutzer] ermöglichte es dem Reichsland z. B. im Bundesrat nur gegen[Links nur für registrierte Nutzer] abzustimmen. Die militärische Führung schätze die Lage dermaßen ein, daß sich Deutschland in Elsaß-Lothringen praktisch in Feindesland befinden würde. Bethmann-Hollweg stärkte die Umsturzparteien, womit er eine Mitverantwortung für die [Links nur für registrierte Nutzer] trägt.
    Zuvor war er aber durchaus in der Lage sich gegen die militärische Führung durchzusetzen. Mit seiner Polenpolitik stellte er diese vor vollendete Tatsachen und machte einen möglichen Separatfrieden mit Rußland zu nichte. Es gelang ihm auch die Wiederaufnahme des [Links nur für registrierte Nutzer] solange hinauszuzögern bis er um einen großen Teil seiner Wirksamkeit beraubt war. Die Schuld an diesen Mißerfolgen wurde später der Obersten Heeresleitung gegeben. Bethmann Hollweg wurde damit entschuldigt, daß er sich gerade nicht gegen die militärische Führung durchgesetzt habe. Damit wurden die Tatsachen aber auf den Kopf gestellt. Laut [Links nur für registrierte Nutzer] war es genau umgekehrt. Bethmann Hollweg hat sich zu oft durchgesetzt. Er „klebte“ auch an seinem Stuhl und wollte diesen nicht für einen besseren Mann z. B. [Links nur für registrierte Nutzer] freimachen. Darin habe er ein erstaunliches Beharrungsvermögen gezeigt.

    Er galt auf Grund seiner mangelnden Entschlußfähigkeit als politischer Schwächling und Totengräber der Nation. Hans von Liebig teilte letztere Einschätzung Bethmann Hollwegs. Laut Liebig war der Kanzler aber sehr wohl in der Lage sich tatkräftig zu verhalten, wenn es darum ging gegen Mitglieder des [Links nur für registrierte Nutzer] und allgemein gegen die nationalen Kreise Deutschlands zuzuschlagen. Bethmann Hollweg war unerbittlich wenn es um Zensurmaßnahmen gegen dieselben ging. Außer Liebig war davon z. B. auch [Links nur für registrierte Nutzer] betroffen. Wenn es gegen Junius alter ging überschlug sich Bethmann Hollweg im [Links nur für registrierte Nutzer] geradezu mit seinen Angriffen auf denselben.


    Unter dem Druck von drohenden Streiks und [Links nur für registrierte Nutzer] war Bethmann Hollweg 1917 zu einem Verständigungsfrieden bereit. Laut Liebig war Bethmann-Hollweg immer schon zu einem solchen bereit. Ein solcher wäre aber einer Unterwerfung unter den Willen von Deutschlands Gegnern gleichgekommen. Bethmann Hollwegs Nachgiebigkeit stärkte demnach den Siegeswillen der [Links nur für registrierte Nutzer]. Es entstand ein Bündnis von nationalliberalen und [Links nur für registrierte Nutzer] einerseits, der [Links nur für registrierte Nutzer], dem Kronprinzen und den [Links nur für registrierte Nutzer] Parteien, die seine Politik ohnehin scharf ablehnten, andererseits. Liebig macht diesen Kreisen den Vorwurf, daß sie Bethmann Hollweg viel zu lange gewähren haben lassen. Die Friedensresolution des Reichstages habe Bethmann Hollweg nur deshalb befürwortet, weil er sie für ein gutes Mittel gegen die Alldeutschen hielt. Am 13. Juli 1917 trat er zurück.
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    Die Gesamtverantwortung trug natürlich der Kaiser. Er entschied laut Verfassung über Krieg und Frieden und ernannte und entließ den Kanzler.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

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  5. #165
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Klar. Das steht in Die Politik Bethmann-Hollwegs von Hans von Liebig. Das Reich gab praktisch während jeder Krise (Die zwei Marokko-Krisen, die zwei Balkan-Kriege) vor dem Ersten Weltkrieg nach. Nur nicht in der Annexions-Krise 1908. Da verschaffte es sich aber auch nicht selbst ein Gebiet, sondern gewann nur Bosnien-Herzegowina für Österreich-Ungarn.

    Die Alldeutschen wollten ein Heer schaffen, das es mit Rußland und Frankreich gleichzeitig aufnehmen kann. Ein solches hätte den Frieden bewahrt. Der Kaiser scheute aber die Auseinandersetzung mit der Reichstagsmehrheit. Deshalb kam es dazu nicht.
    Die Alldeutschen waren eine unbedeutende Minderheit, der Generalstab hatte mehrfach das Flottenbauprogramm kritisiert-besonders von Schlieffen, aber auch Moltke der Jüngere-, da die Gelder dem Heer fehlen würden um eine adäquate Armee ggü. RU und FR unterhalten zu können, besonders mit Einführung der 3 jährigen Wehrpflicht in FR und des ökonomisch wachsenden Zarenreichs wurde das Kräfteverhältnis immer weiter negativ beeinflusst. Der Grund der ungenügenden Armeestärke war nicht die Scheu vor dem Parlament, welches ja Tirpitz Pläne genehmigt hatte, sondern der falsche Fokus, nämlich auf der Flotte, anstatt des Heeres. Wenn sich allerdings nicht einmal der Generalstab durchsetzten konnte, dann waren die Alldeutschen erst recht nicht in der Lage. Bei den Marrokokrisen dürfte es keine andere Möglichkeit gegeben haben, denn Frankreich schaffte es nahezu ganz Europa für seinen Kurs und seine Interessen einzunehmen, des weiteren verschlechterte das deutsche Engagement die deutsch-britischen Beziehungen noch weiter.





    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Ein Kanzler Ernst zu Reventlow hätte zu dem die Ordnung im Reich selbst hergestellt, die Ludendorff für notwendig hielt, um den Krieg gewinnen zu können. Die Eingaben der Alldeutschen beantwortete aber auch er nicht, weil er auch so schon, als Vertreter des überall verschrienen Militarismus, auf Schwierigkeiten stieß.
    Hätte, wenn und aber......... Zu Ludendorf: Mein Guter, kannst du mir mal bitte erklären wie man 1 Million Mann 1918 in Russland zur Sicherung versenken kann und 500 000 Ösis? In einer Zeit, dass war er sich bewusst, in welcher er eine Alles-oder-Nichts Offensive führen musste, weil das Kräftegleichgewicht unwiderruflich zu Gunsten der Entente mit dem Strom der amerikanischen Soldaten kippen würde? Er hatte selbst gegen Max von Hoffman intrigiert als dieser bei einem Essen, dem Kaiser seine Sicht der Situation im Osten darlegte, die für einen milden Frieden mit Russland sprach . Ludendorfs eigenmächtigen Offensiven im Jahre '15, die er gegen Falkenhayns ausdrücklichen Befehl führte, brachten ebenso wenig Erfolg. Ludendorf kann man am als guten Taktiker, aber mittelmäßigen Strategen charakterisieren. Die Alldeutschen hier und da, nur das alles scheint mir zu viel Fiktion, denn die Blockade würde auch mit einem anderen Kanzler fortbestanden haben und die Nahrungsmittelsituation NICHT gelöst haben.






    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
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    Die Alldeutschen wurden noch mehr verfemt als der angeblich böse deutsche Militarismus, der aber allein Deutschlands Unabhängigkeit garantierte. Deshalb erfolgten diese Angriffe auf ihn schließlich auch nur, von jener Presse die heute als die Lügen-Presse bekannt ist.

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    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
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    Der Artikel ist ein Witz.

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Die Gesamtverantwortung trug natürlich der Kaiser. Er entschied laut Verfassung über Krieg und Frieden und ernannte und entließ den Kanzler.
    Das ist schon richtig, doch müsstest du mir noch aufzeigen, dass er durch seine schwächliche Politik den Krieg zu verantworten hätte. Das Wilhelm II kein Genie und ein diplomatischer Paria war, der nur zu gütig von der britischen Presse in den Vorkriegsjahren ausgeschlachtet wurde,ist bekannt, jedoch ist Bethmann Hollwegs Unterstützung der österreichischen Regierung und Moltkes drängen gegenüber Hötzendorf (als ob es das noch bei Hötzendorf gebraucht hätte) ohne Anweisung, noch Wissen von Wilhelm II geschehen. Es bleibt also nach wie vor die Frage wie Wilhelm II Politik den Krieg zu verantworten hätte. Das ist in keinster Weise schlüssig mein Guter, wir können uns darauf einigen, dass die Flotte immense Gelder verzehrt hat, die das Heer wesentlich nötiger gebraucht hätte, aber es wäre ebenso witzig, die Eigenmächtigkeiten eines Maurice Paleologue der frz. Regierung oder Poincare selbst zu unterstellen, auch dies ist nicht möglich.

  6. #166
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Goldlocke Beitrag anzeigen
    Die Alldeutschen waren eine unbedeutende Minderheit, der Generalstab hatte mehrfach das Flottenbauprogramm kritisiert-besonders von Schlieffen, aber auch Moltke der Jüngere-, da die Gelder dem Heer fehlen würden um eine adäquate Armee ggü. RU und FR unterhalten zu können, besonders mit Einführung der 3 jährigen Wehrpflicht in FR und des ökonomisch wachsenden Zarenreichs wurde das Kräfteverhältnis immer weiter negativ beeinflusst. Der Grund der ungenügenden Armeestärke war nicht die Scheu vor dem Parlament, welches ja Tirpitz Pläne genehmigt hatte, sondern der falsche Fokus, nämlich auf der Flotte, anstatt des Heeres. Wenn sich allerdings nicht einmal der Generalstab durchsetzten konnte, dann waren die Alldeutschen erst recht nicht in der Lage. Bei den Marrokokrisen dürfte es keine andere Möglichkeit gegeben haben, denn Frankreich schaffte es nahezu ganz Europa für seinen Kurs und seine Interessen einzunehmen, des weiteren verschlechterte das deutsche Engagement die deutsch-britischen Beziehungen noch weiter.
    Die Alldeutschen konnten ihre Ansichten der Öffentlichkeit nicht darlegen. Sie wurden in der Presse lächerlich gemacht. Ihre Absichten wurden völlig verzerrt dargestellt. Rußland und Frankreich verständigten sich, nach dem der Kaiser entschieden hatte, den von Bismarck abgeschlossenen Rückversicherungsvertrag nicht zu verlängern. Während des Faschoda-Konfliktes unterwarf sich Frankreich England. Englands Verbündeter Japan besiegte Rußland 1904/05. Danach dehnte sich Rußland nicht mehr in Asien aus, sondern wendete sich gegen Deutschland. Aber das war natürlich reiner Zufall.

    Eine Flotte war schon deshalb notwendig um es überhaupt mit der russischen und französischen aufnehmen zu können bzw. deren Vereinigung zu verhindern. Von der englischen ganz abgesehen. Die Engländer überlegten z. B. Kiel anzugreifen. Wenn das nicht geschah, dann weil es die deutsche Flotte gab.

    Die Mittel um beides durchzusetzen waren da. Aber selbst die drei zusätzlichen Armeekorps die 1914 gereicht hätten, um gegen Frankreich siegen zu können, wurden nicht aufgestellt.

    Hätte, wenn und aber......... Zu Ludendorf: Mein Guter, kannst du mir mal bitte erklären wie man 1 Million Mann 1918 in Russland zur Sicherung versenken kann und 500 000 Ösis? In einer Zeit, dass war er sich bewusst, in welcher er eine Alles-oder-Nichts Offensive führen musste, weil das Kräftegleichgewicht unwiderruflich zu Gunsten der Entente mit dem Strom der amerikanischen Soldaten kippen würde? Er hatte selbst gegen Max von Hoffman intrigiert als dieser bei einem Essen, dem Kaiser seine Sicht der Situation im Osten darlegte, die für einen milden Frieden mit Russland sprach . Ludendorfs eigenmächtigen Offensiven im Jahre '15, die er gegen Falkenhayns ausdrücklichen Befehl führte, brachten ebenso wenig Erfolg. Ludendorf kann man am als guten Taktiker, aber mittelmäßigen Strategen charakterisieren. Die Alldeutschen hier und da, nur das alles scheint mir zu viel Fiktion, denn die Blockade würde auch mit einem anderen Kanzler fortbestanden haben und die Nahrungsmittelsituation NICHT gelöst haben.
    Die Alldeutschen sahen die Blockade voraus, weit vor 1914. Sie schätzten die Lage richtig ein. Für den Fall der Blockade, wollten sie auch vorsorgen. Der Kaiser versäumte es 1914 Ludendorff und Hindenburg gleich zur OHL zu berufen, nach ihren Siegen im Osten. Ludendorff wollte im Westen nur noch verteidigen und im Osten angreifen, weil er sah, daß dann Rußland viel eher zusammengebrochen wäre. Dem zu folgen wäre richtig gewesen. Er beendete das sinnlose Schlachten von Verdun. Die Eroberung der Ukraine zu einem früheren Zeitpunkt, hätte das Nahrungsmittelproblem vollständig gelöst.


    Zitat Zitat von Goldlocke

    Das ist schon richtig, doch müsstest du mir noch aufzeigen, dass er durch seine schwächliche Politik den Krieg zu verantworten hätte. Das Wilhelm II kein Genie und ein diplomatischer Paria war, der nur zu gütig von der britischen Presse in den Vorkriegsjahren ausgeschlachtet wurde,ist bekannt, jedoch ist Bethmann Hollwegs Unterstützung der österreichischen Regierung und Moltkes drängen gegenüber Hötzendorf (als ob es das noch bei Hötzendorf gebraucht hätte) ohne Anweisung, noch Wissen von Wilhelm II geschehen. Es bleibt also nach wie vor die Frage wie Wilhelm II Politik den Krieg zu verantworten hätte. Das ist in keinster Weise schlüssig mein Guter, wir können uns darauf einigen, dass die Flotte immense Gelder verzehrt hat, die das Heer wesentlich nötiger gebraucht hätte, aber es wäre ebenso witzig, die Eigenmächtigkeiten eines Maurice Paleologue der frz. Regierung oder Poincare selbst zu unterstellen, auch dies ist nicht möglich.
    Sein Großvater machte Bismarck gegen alle Widerstände zum Ministerpräsidenten und hielt ihn im Amt. Bismarck setzte die Heeresreform, also die Einführung der dreijährigen Dienstzeit durch und kämpfte den preussischen Verfassungskonflikt aus. Der Sieg gegen Dänemark 1864 verschaffte ihm Ruhe und nach dem Sieg gegen Österreich wurde der Konflikt beigelegt.

    Sein Enkel hätte einen starken Kanzler berufen müssen, der einen Zweimächte-Standard zu Lande für Deutschland durchsetzt. Dann hätten alle drei Mächte zusammen es nicht gewagt, es mit Deutschland aufzunehmen. Durch die Darstellung in der ausländischen Presse, wurde der Eindruck erweckt, der Kaiser wäre selbst ein Alldeutscher und daß sie es sind, die in Deutschland das Sagen hatten. Das Gegenteil war der Fall. Der Kaiser und sein Kanzler vermieden peinlichst jeden Kontakt mit ihnen. Eben weil das schlechte Presse gegeben hätte. Der Kaiser drohte noch nicht einmal damit, daß er einen von ihnen hätte berufen können.

    Die Militärs des Heeres und der Marine wußten, daß sie bestimmte Forderungen gar nicht erst an den Reichstag zu stellen brauchten, weil die ohnehin nicht von ihm bewilligt werden würden. Dargestellt wurde es aber so, daß das Militär in Deutschland alles was es wollen würde, auch bekommen würde.

    Es ging doch nie um die Serben und die Österreicher es ging immer nur darum Deutschland zu treffen. Auch gegenüber Österreich-Ungarn gab der Kaiser nicht den Ton an. Die Drohung Österreich gegenüber, es doch noch mit Rußland zusammen aufzuteilen, hätte genügt um Österreich auf Kurs zu bringen. Bismarck wäre dazu fähig gewesen, aber nur weil sein Kaiser ihn unterstützte.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  7. #167
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Die Alldeutschen konnten ihre Ansichten der Öffentlichkeit nicht darlegen. Sie wurden in der Presse lächerlich gemacht. Ihre Absichten wurden völlig verzerrt dargestellt. Rußland und Frankreich verständigten sich, nach dem der Kaiser entschieden hatte, den von Bismarck abgeschlossenen Rückversicherungsvertrag nicht zu verlängern. Während des Faschoda-Konfliktes unterwarf sich Frankreich England. Englands Verbündeter Japan besiegte Rußland 1904/05. Danach dehnte sich Rußland nicht mehr in Asien aus, sondern wendete sich gegen Deutschland. Aber das war natürlich reiner Zufall.
    Standardwissen und weiter?

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    Eine Flotte war schon deshalb notwendig um es überhaupt mit der russischen und französischen aufnehmen zu können bzw. deren Vereinigung zu verhindern. Von der englischen ganz abgesehen. Die Engländer überlegten z. B. Kiel anzugreifen. Wenn das nicht geschah, dann weil es die deutsche Flotte gab.
    Absoluter Nonsens, weder waren die Werftkapazitäten, noch das Geld für eine Flotte vorhanden, die alleine eine Parität ggü. der britischen hätte gewährleisten können, weiterhin ist es aberwitzig von einer erfolgreichen Invasion Kiels zu schreiben. Gallipoli kommt mir da in Erinnerung , allerdings auch die deutschen Küstenbatterien und Seeminen......


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    Die Mittel um beides durchzusetzen waren da. Aber selbst die drei zusätzlichen Armeekorps die 1914 gereicht hätten, um gegen Frankreich siegen zu können, wurden nicht aufgestellt.
    Es bleibt sehr fraglich, was du beschreibst und ist reine Spekulation, besonders, wenn man sich den ausgepumpten Zustand der 1. und 2. Armee an der Marne anschaut.



    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Die Alldeutschen sahen die Blockade voraus, weit vor 1914. Sie schätzten die Lage richtig ein. Für den Fall der Blockade, wollten sie auch vorsorgen. Der Kaiser versäumte es 1914 Ludendorff und Hindenburg gleich zur OHL zu berufen, nach ihren Siegen im Osten. Ludendorff wollte im Westen nur noch verteidigen und im Osten angreifen, weil er sah, daß dann Rußland viel eher zusammengebrochen wäre. Dem zu folgen wäre richtig gewesen. Er beendete das sinnlose Schlachten von Verdun. Die Eroberung der Ukraine zu einem früheren Zeitpunkt, hätte das Nahrungsmittelproblem vollständig gelöst.
    Diese Beschreibung ist so stereotypisch und hat wenig mit der Realität zu tun. Folgendes, die Pläne für die Siege über Samsonovs und Rennenkampfs Armeen lagen fertig in der Schublade ausgearbeitet vom Stab der 8. Armee, die später den den Stab von Ober Ost bildeten, ergo wurden diese Siege ohne besonderes Zutun von Ludendorf, geschweige denn Hindenburg geplant. Weiterhin unterschätzt du die Russen ganz erheblich, sie hatten unglaubliche Schwierigkeiten Offensiven zu führen, waren sie jedoch in der Defensive brauchbar, so waren die deutschen Verluste nicht gering, ganz zu schweigen von den Österreichern und Falkenhayn limitierte Vorstöße nach Russisch-Polen waren weit erfolgreicher und erreichten strategisch mehr als Ludendorfs spätere taktische Erfolge und Russland ist auch nicht durch militärische Niederlagen zusammengebrochen, sondern durch die Explosion der russischen Wirtschaft, die eine stärkere Proletarisierung der Massen in Folge der erweiterten Ausbeutung und einer nicht zu verachtenden Inflation einhergingen, anfänglich unterstützten selbst Bolschewiki die provisorische Regierung nach der Februarrevolution, erst Lenin änderte die Lage, Lenin war in der Tat ein hervorragender Akzellerator für den russischen Zusammenbruch in einer Zeit, in der russische Fabriken Munition en masse produzieren konnten. Es bleibt eher das Gegenteilige von deiner Auffassung zu erwarten, nämlich dass der Willen zum Kampfe durch deutsche Offensiven gestärkt worden wäre und man dies "zur Verteidigung von Mütterchen Russland" progandistisch ausschlachten hätte können. Nichts hat die Moral so gut an der Ostfront zersetzt, wie die relative Stille des Jahres '17 an der Front. Verdun als sinnloses Schlachten zu bezeichnen ist einfach Dahergeplapper. Verdun: Falkenhayns Abnutzungstrategie mit überlegender Artillerie auf einen schmalen Frontabschnitt zeigte herovrragenden Effekt, wenn du dir die ersten 6 Wochen anschaust, das Verlustverhältnis war positiv für DE, es waren eher Ambitionen von Kronprinz Wilhelm von Preußen, der Verdun einnehmen wollte, was nie Sinn war, noch so formuliert wurde, welche Verdun zu einen Patt avancieren ließ (mit Patt meine ich Verlustgleichheit) und es gab unglaubliche taktische Fehler (dafür kann man schlecht den Chef des Generalstabs verantwortlich machen) wie z.B. die nicht Bombadierung der Voie Sacree, obwohl diese im Wirkungsbereich der schweren und super schweren Artillerie lag, oder das frz. Artillerie Stellungen nicht als primär Ziele angegriffen wurden. Die Strategie kam übrigens von den Erfahrungen während der '15 Kampagne in Russisch-Polen, das nur nebenbei. Falkenhayn und Colmar von der Goltz halte ich für weitaus fähigere Generäle als Ludendorf, zumindest auf strategischer Ebene.




    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Sein Großvater machte Bismarck gegen alle Widerstände zum Ministerpräsidenten und hielt ihn im Amt. Bismarck setzte die Heeresreform, also die Einführung der dreijährigen Dienstzeit durch und kämpfte den preussischen Verfassungskonflikt aus. Der Sieg gegen Dänemark 1864 verschaffte ihm Ruhe und nach dem Sieg gegen Österreich wurde der Konflikt beigelegt.

    Sein Enkel hätte einen starken Kanzler berufen müssen, der einen Zweimächte-Standard zu Lande für Deutschland durchsetzt. Dann hätten alle drei Mächte zusammen es nicht gewagt, es mit Deutschland aufzunehmen. Durch die Darstellung in der ausländischen Presse, wurde der Eindruck erweckt, der Kaiser wäre selbst ein Alldeutscher und daß sie es sind, die in Deutschland das Sagen hatten. Das Gegenteil war der Fall. Der Kaiser und sein Kanzler vermieden peinlichst jeden Kontakt mit ihnen. Eben weil das schlechte Presse gegeben hätte. Der Kaiser drohte noch nicht einmal damit, daß er einen von ihnen hätte berufen können.
    Das liest sich so, als ob hier einfach nur die Alldeutschen als Heiland postuliert werden, scheint mir in keinster Weise gerechtfertigt.

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Die Militärs des Heeres und der Marine wußten, daß sie bestimmte Forderungen gar nicht erst an den Reichstag zu stellen brauchten, weil die ohnehin nicht von ihm bewilligt werden würden. Dargestellt wurde es aber so, daß das Militär in Deutschland alles was es wollen würde, auch bekommen würde.
    Erst einmal hat die Marine tatsächlich fast alles bekommen, was sie wollte und zwar sehr zum Leidtragen des Heeres. Zweitens interessiert mich nicht, was irgendwo von irgendwen dargestellt wurde, wenn die Fakten fehlen. Ich habe genug über den WK1 und seine Vorgeschichte gelesen von absoluten Horrorbüchern, die wenig bis keine Aussagekraft bzw. Erkenntnisse liefern wie "The Guns of August", bis hin zu absoluten Glanzstücken wie "Invention of the Schlieffen Plan" oder "The Russian Origins of the First World War". Hör einfach mal auf mit diesem wehleidigen Unterton, ......wie die Lügenpresse damals..... "Dargestellt wurde es aber so, daß das Militär in Deutschland alles was es wollen würde, auch bekommen würde". Wenn du mit anderen so kommunzierst, stört mich das nicht, aber ich finde es einfach nur schrecklich, denn es lässt aus von wem etwas wie dargestellt wurde.

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Es ging doch nie um die Serben und die Österreicher es ging immer nur darum Deutschland zu treffen.
    Also, das Moltke Hötzendorf ermutigt hat, ist Fakt und das Bethmann-Hollweg der österreichischen Regierung vollste Unterstüzung garantierte ist auch Fakt und diese brauchte Stürgkh um sich gegen Tisza mit seiner Meinung durchsetzen zu können, insofern ist es in diesem Kontext richtig, was ich geschrieben habe, keine Frage dass die poltische Konstellation in Europa etwas komplexer gestaltet.


    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Auch gegenüber Österreich-Ungarn gab der Kaiser nicht den Ton an. Die Drohung Österreich gegenüber, es doch noch mit Rußland zusammen aufzuteilen, hätte genügt um Österreich auf Kurs zu bringen. Bismarck wäre dazu fähig gewesen, aber nur weil sein Kaiser ihn unterstützte.
    .Wieder einmal Spekulation, was-hätte-wenn und so weiter, zumal die strategische Endsituation in diesem Szenario übel für DE wäre.

  8. #168
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

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    Das liest sich so, als ob hier einfach nur die Alldeutschen als Heiland postuliert werden, scheint mir in keinster Weise gerechtfertigt.
    Du kannst dir also nicht vorstellen, daß die Alldeutschen alles, aber auch wirklich alles genau vorhergesagt haben, was Deutschand drohte und Vorschläge gemacht haben, wie es verhütet werden konnte, daß aber die Presse ihre Absichten völlig falsch dargestellt und sie verfemt hat, um genau das zu verhindern.

    Ich kann mir das heute mehr denn je, sehr gut vorstellen, daß es genauso war.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  9. #169
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

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    Standardwissen und weiter?
    Was und weiter?! Nach alldem war es Fiktion von Bethmann-Hollweg wenn er glaubte, daß auch nur die geringste Möglichkeit dazu bestehen würde, daß die Engländer bei Kriegsausbruch neutral bleiben könnten. Diese Möglichkeit bestand schon lange nicht mehr. Die bestand nur noch in seinem Kopf und in dem seiner Anhänger.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  10. #170
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges

    Zitat Zitat von Goldlocke Beitrag anzeigen
    Absoluter Nonsens, weder waren die Werftkapazitäten, noch das Geld für eine Flotte vorhanden, die alleine eine Parität ggü. der britischen hätte gewährleisten können, weiterhin ist es aberwitzig von einer erfolgreichen Invasion Kiels zu schreiben. Gallipoli kommt mir da in Erinnerung , allerdings auch die deutschen Küstenbatterien und Seeminen......
    Bismarcks Schutzzollpolitik schuf ausreichende Einnahmequellen. Wir brauchten auch keine Parität mit England. Unsere Flotte mußte nur stark genug dazu sein, solche Vorstellungen wie den Angriff auf Kiel verhindern zu können. Das war sie auch ohne Parität. Die englische Flotte wurde in der Nordsee konzentriert. Der französischen überließen die Engländer es, das Mittelmeer zu kontrollieren.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

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