Das liegt allerdings weniger an der Bevorzugung einer bestimmten Herkunft oder Ethnie, als viel mehr an dem von dir beschriebenen auf den Tisch hauen. Wenn Ali auf dem Amt sitzt, gibt er sich nicht mit einem einfachen "abgelehnt" zufrieden, er diskutiert, verlangt, verhandelt, droht ggfs. sogar. Ich hatte mal das Vergnügen, auf einem der Magdeburger Bürgerbüros nach einer orientalischen Bereichererfamilie dranzukommen und konnte durch das Fenster sehr gut beobachten, was da in fast einer Stunde (!) abging. Da Beamte auch nur Menschen* sind, vom Dienstherren auch keinen unendlichen Rückhalt bekommen, geben die eben irgendwann mal nach, nutzen die gegebenen Spielräume zu Gunsten des Bereicherers aus. Wenn nun aber der obrigkeitshörige Deutsche kommt, kann man bei dem wieder einsparen, was man dem Anderen, zum Teil zu Unrecht, gab. Kommt nun ein gut informierter und auch entsprechend fordernd auftretender Deutscher, geben die auch irgendwann nach. Da kenne ich genug Beispiele, u.A. aus der etwas entfernteren Familie. Die Ämter machen den Druck nur auf den Menschen, der es mit sich machen läßt.
* Das jetzt bitte nicht als Entschuldigung der deutschen Beamtenschaft verstehen. Wir haben in Deutschland genug selbstherrliche kleine Könige.