Gehen wir zum Ursprung - generell habe ich kein Thema damit, wenn man sich entscheidet einen Angehörigen zuhause zu pflegen anstatt in einer Pflegeeinrichtung unterzubringen, dass man gleich "entlohnt" wird wie so eine Pflegeeinrichtung an Kosten erstattet bekommt. Ich sehe nur die Thematik / Problematik, dass man dies - selbst wenn man es wollte - nicht könnte und vor allem muss dann die entsprechende häusliche Pflege auch gesichert sein und kontrolliert werden.
Du willst was? Sorry, wann warst Du zuletzt in einem Pflegeheim?
Gut, nur wieder mein Mikrokosmos - ich hatte das "Vergnügen", dass eine sehr gute Bekannte über mehrere Monate, infolge einer Krankheit, zur Kurzzeitpflege in einem Pflegeheim untergebracht werden musste - und dieses Pflegeheim hat, für ein Pflegeheim, keinen schlechten Ruf. Was ich da bei so manchen Besuchen erlebt habe - und ich bin nun Alles, aber mit Sicherheit kein Sensibelchen - war für mich erschreckend.
Nicht weil das Pflegepersonal nicht wollte - die waren, obwohl zur Mehrheit eher nicht Müller-Meier-Schulze heißend, sagenhaft bemüht - sondern mangels Personalkapazität nicht konnte und diesen jetzt schon nicht guten Standard willst Du weiter absenken? Da trennen und ganze Universen.
Der Wert eine Zivilisation und Gesellschaft zeigt sich um Umgang mit den Schwächsten, welche für Ihr Schicksal nichts können und dieses Schicksal auch nicht mehr ändern können.
Verstehe ich Dich richtig - medizinische Betreuung und Pflege nach der Größe des Geldbeutels, verstehe ich dies jetzt so richtig? Oder wie willst Du "Nutzen für die Gesellschaft" definieren? Ein Kind eines ALGII-Beziehers bekommt also eine schlechtere Versorgung wie das Kind eines Millionärs? Was kann eigentlich das Kind dafür...nur so als Beispiel.
Weg von der Pflege - richtig, wer sich eine Wohnung in einer Stadt nicht leisten kann, der muss eben dahin ziehen, wo Wohnraum noch günstig ist oder eben Einschränkungen in der Wohnungsgröße machen - da bin ich bei Dir.