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Thema: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

  1. #571
    Mitglied Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Ein Atheismus hätte sich aber nicht mit der griechischen Idee des "Seienden" vertragen...
    Die Suche nach dem Ewigen, dem Seienden, ist letztlich die Suche nach Gott.

    Ehrlich, ich weiß nicht, wie du auf diese Behauptung kommst.

    Die Existentialisten gewannen auf der "Suche nach dem Ewigen, nach dem Sein" ganz andere Erkenntnisse! "Der Mensch ist seine Existenz."

    Gott kommt bei dieser Erkenntnis nicht vor. Ich bitte dich als Gläubigen, das auch wahrzunehmen. Der Glaube an eine Gottesexistenz hat nämlich kein Alleinstellungsmerkmal bezüglich der Erkenntnisse des Seins...

  2. #572
    LOL
    Gast

    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Ehrlich, ich weiß nicht, wie du auf diese Behauptung kommst.

    Die Existentialisten gewannen auf der "Suche nach dem Ewigen, nach dem Sein" ganz andere Erkenntnisse! "Der Mensch ist seine Existenz."
    Gott kommt bei dieser Erkenntnis nicht vor. Ich bitte dich als Gläubigen, das auch wahrzunehmen. Der Glaube an eine Gottesexistenz hat nämlich kein Alleinstellungsmerkmal bezüglich der Erkenntnisse des Seins...
    Du lenkst schon wieder ab, denn hier geht es immer noch um antike Denker und das Seiende in der griechischen Philosophie.

    Jahrtausende später, gleichzeitig zum Existenzialismus gibt es auch einen Heidegger, der das Seiende im Verhältnis zu Zeit und auf seine Ursprünge hin denkt und dabei u.a. auf die sogenannten griechischen Naturphilosophen, besonders auf Heraklit, zurück verweist.

    Heidegger findet Gott vielleicht nicht, aber er "wartet auf Gott".
    Geändert von LOL (22.01.2021 um 09:09 Uhr)

  3. #573
    Mitglied Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Du lenkst schon wieder ab, denn hier geht es immer noch um antike Denker und das Seiende in der griechischen Philosophie.

    Jahrtausende später, gleichzeitig zum Existenzialismus gibt es auch einen Heidegger, der das Seiende im Verhältnis zu Zeit und auf seine Ursprünge hin denkt und dabei u.a. auf die sogenannten griechischen Naturphilosophen, besonders auf Heraklit, zurück verweist.

    Heidegger findet Gott vielleicht nicht, aber er "wartet auf Gott".

    Auch wenn Sein und Zeit von zentraler Bedeutung für die Existenzphilosophie war, verstand Heidegger sich selbst nicht als Existenzphilosoph!

    (...) ...so sagte Heidegger: "Nur der Gläubige vermag faktisch als Sünder zu existieren", und über die Sünde meinte er später, sie sei der "Unglaube, der Aufstand gegen Gott als den Erlöser".

    Seit seiner Schelling-Vorlesung anerkannte Heidegger keine positive Theologie des Glaubens mehr. Jede christliche Theologie galt ihm fortan als "Verchristlichung einer außerchristlichen Philosophie" (der griechischen).

    Unter dem Eindruck beider Weltkriege und ihrer katastrophalen Folgen, unter "dem Eindruck der Weltenwende zum technischen Zeitalter verwarf Heidegger immer "schärfer jede christliche Theologie. Er sah in ihr nur noch absurde Bequemlichkeit, die mit Gott als etwas "irgendwie Überkommenem" hantierte, mit einem Gott, der zur abstrakten Denk-Sache einer akademisch gelehrten Beschäftigung geworden war." (...)


    aus: [Links nur für registrierte Nutzer]


    Es wirft sich die Frage auf wie du darauf kommst, dass Heidegger "auf Gott wartet"?

  4. #574
    LOL
    Gast

    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Auch wenn Sein und Zeit von zentraler Bedeutung für die Existenzphilosophie war, verstand Heidegger sich selbst nicht als Existenzphilosoph!

    (...) ...so sagte Heidegger: "Nur der Gläubige vermag faktisch als Sünder zu existieren", und über die Sünde meinte er später, sie sei der "Unglaube, der Aufstand gegen Gott als den Erlöser".

    Seit seiner Schelling-Vorlesung anerkannte Heidegger keine positive Theologie des Glaubens mehr. Jede christliche Theologie galt ihm fortan als "Verchristlichung einer außerchristlichen Philosophie" (der griechischen).

    Unter dem Eindruck beider Weltkriege und ihrer katastrophalen Folgen, unter "dem Eindruck der Weltenwende zum technischen Zeitalter verwarf Heidegger immer "schärfer jede christliche Theologie. Er sah in ihr nur noch absurde Bequemlichkeit, die mit Gott als etwas "irgendwie Überkommenem" hantierte, mit einem Gott, der zur abstrakten Denk-Sache einer akademisch gelehrten Beschäftigung geworden war." (...)



    aus: [Links nur für registrierte Nutzer]


    Es wirft sich die Frage auf wie du darauf kommst, dass Heidegger "auf Gott wartet"?
    Das ist von Heidegger selbst und es steht sogar in deinem Spiegel-Link als Überschrift ganz gross drüber.

    Warten auf Gott

    Wäre gut, wenn du deine Links auch mal selbst liest...

  5. #575
    Mitglied Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Das ist von Heidegger selbst und es steht sogar in deinem Spiegel-Link als Überschrift ganz gross drüber.

    Warten auf Gott

    Wäre gut, wenn du deine Links auch mal selbst liest...

    Ich glaube, du hast weder Heidegger verstanden noch die Auszüge dieser Dissertation über ihn! Es geht mitnichten um ein "Warten auf Gott" im Sinne einer "Erwartung"; es geht vielmehr um die "Müßigkeit", auf ein Nichts zu warten.

    Beschäftige dich mal etwas näher mit Heidegger... ;-)

  6. #576
    Mitglied Benutzerbild von Kaktus
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von Blaz Beitrag anzeigen
    Das geht doch etwas anders:

    "Was du nicht willst, daß man dir tu, das fügst du vorher Andern zu"

    Das wäre ein Aufruf zum Krieg - ist nicht meine Baustelle
    Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
    https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es

  7. #577
    LOL
    Gast

    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Ich glaube, du hast weder Heidegger verstanden noch die Auszüge dieser Dissertation über ihn! Es geht mitnichten um ein "Warten auf Gott" im Sinne einer "Erwartung"; es geht vielmehr um die "Müßigkeit", auf ein Nichts zu warten.

    Beschäftige dich mal etwas näher mit Heidegger... ;-)
    Glauben kannste gerne viel, aber lesen solltest du deine Links schon genauer. Unter dem Titel deines Links steht dazu klar:


    Das Denken Martin Heideggers, des berühmtesten lebenden Philosophen, erweist sich auch in der Gottesfrage als Provokation: Er verwirft den Gott der christlichen Theologie ebenso wie den Atheismus.

  8. #578
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Wer weiß das schon?

    In der Sowjetunion gab es ab 1917 die größte Christenverfolgung seit dem bestehen des Christentums, und die Nachfahren dieser Bestien und Ideologen sitzen sogar heute im Bundestag.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  9. #579
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
    Von mir aus kann man alle Religionen abschaffen. Im Grunde genügt der Grundsatz: "Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg' auch keinem Andern zu"
    Das ist von Konfuzius, also auch nicht religionslos.

    Ich kenne noch einen besseren: "Behandelt andere deshalb immer so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet." Nachteil: ist von Jesus, also erst recht Religion.

  10. #580
    Resteverwerter Benutzerbild von brain freeze
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    Standard AW: Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Ein Atheismus hätte sich aber nicht mit der griechischen Idee des "Seienden" vertragen...
    Die Suche nach dem Ewigen, dem Seienden, ist letztlich die Suche nach Gott.
    Hm, weiß nicht, zumindest die "Materialisten" marschierten stramm in Richtung totaler Dekonstruktion einer Gottesidee, stattdessen Natur, Mensch und Vernunft. Nicht umsonst gab es den "Vorwurf", daß die griechische Philosophie/Metaphysik Götter und Religion gestürzt hat, selbst wenn sie das weder wollte, noch offen postulierte. Die sog. Gottessuche läßt sich auch als Wille zur Herrschaft über die letzten Dinge (und Gott) verstehen. Gottessuche also nur insofern, daß sich der alles verstehende Mensch selbst zum Gott machen will.

    Wie auch immer, die "klassischen" Griechen auf einen naiven Polytheismus festzunageln, ist ziemlich daneben. Nur darum gings mir.
    Ex septentrione lux

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