“Würden gerne” heißt es da. Das hat nichts mit können zu tun. Oder auch nur mit würden.
Mal abgesehen vom können, was m.E. schon ausreichend erörtert wurde (Geld, Sprache, Status, Kultur), wage ich ernsthaft zu bezweifeln, dass die ganzen “würde gern”-Leute wirklich auch gehen würden, wenn ihnen mal der erste Schritt (Reisekosten, Visum, Unterkunft) gegeben werden würde. Da gehört schon auch eine gewisse Überwindung zu.
Das wirkliche Auswandern (mal abgesehen von einem recht abgesicherten Rentnerdasein in einem ausreichend bekannten Land) ist wie schon gesagt eben nicht ganz einfach.
Im Gegensatz zu der Antwort auf die unpräzise Frage “würdste gern woanders sein?”
Ich kann es verstehen.
In Deutschland ist sozialer Aufstieg kaum noch möglich. Bei einem lukrativen Angebot bin ich sofort weg.
"Marihuana führt zu Pazifismus und kommunistischer Gehirnwäsche." (Harry J. Anslinger)
Mein Sohn geht jeden Samstag zum Deutschunterricht. An dieser Schule findet man viele deutsche Expats. Sie sind nicht so recht ausgewandert, aber der Weg zurück ist auch nicht einfach, und so hängen sie zwischen zwei Welten. Ich spreche kaum mit ihnen, denn sie machen einen ziemlich verbiesterten Eindruck, im Gegensatz zu den Amerikanern und Indern, die ihren Kindern einfach Deutsch beibringen wollen.
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