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Ist es denn besser Gott für Nichtexistent zu erklären ? Desweiteren habe ich nicht behauptet Gott wäre ein Bösewicht. Ich habe nur aufgezeigt, dass wir Menschen grundsätzlich dazu geneigt sind Sünden zu relativieren und diese weniger eng sehen als ein potentieller Gott. Das Leid in der Welt ist nun einmal eine nicht leugbare Tatsache. Wir können nicht einfach drüber hinwegsehen. Du schließt wiederum hieraus es gebe keinen Gott.
Damit ist das Rätsel um die Entstehung des Universums jedoch nicht gelöst. Somit ist durchaus ratsam Optionen durchzugehen wie sich das Weltgeschehen erklären lässt, falls es einen Gott gibt. Nach meiner Interpretation lässt sich dem Theodizee Problem nur näher kommen, indem den Menschen eine Schuld in Form der Sünde aufgebürdet wird. Es muss den Tatsachen ins Auge gesehen werden. Einfach den modernen Gläubigen zu spielen den Gott freundlich an der Hand führt und die Welt bemitleidet führt nicht zur Lösung theologischer Paradoxien.
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Das Ziel einer Wiedergeburt ist meiner Kenntnis nach eine positive Veränderung des Charakters. Nach den Lehren des Buddhismus und des Tutsi werden Seelen je nach ihrer vorherigen Lebensweise Leben vollkommener oder unvollkommener. Ich kann nicht den Sinn dieses Vorgangs einsehen. Zwangsläufig führt so eine Anschauung zu Klassendenken.
Es gäbe also von Anbeginn der Welt verschiedene Verdorbenheitsgrade der Seelen. Aber sind in diesem Falle die verdorbeneneren Seelen nicht benachteiligt ? Wäre es nicht ungerecht die eine Seele in einen Kreislauf gescheiterter Leben hineinzubringen, während eine andere durch positives Karma in immer bessere Leben hineingerät und irgendwann nicht mehr existiert ?
Für Weltanschauungen die aus reinen Überlegungen erwachsen kann es niemals Belege geben. Ich habe die Lehre der Wiedergeburt analysiert und meine Meinung hierzu nüchtern geäußert. Näheres Recherchieren wäre nur für einen Sympathisanten des Buddhismus empfehlenswert und ginge am eigentlichen Threadthema vorbei.
Wie im Christentum, so gibt es auch im Buddhismus verschiedene Auslegungen der Texte. Ich haltes es hier erstmal mit dem was die Abendländische philosophische Literatur über Dogmen des Buddhismus berichtet.
Geändert von Michael A (09.05.2019 um 13:15 Uhr)
Für einen (religiösen) Glauben erwarte ich keine Belege.
Für die Behauptung, daß ein Charakter sich positiv mittels Wiedergeburt ändert schon.
Um mal in Deinem Bild zu bleiben.
Zudem setzt diese Annahme ja wohl voraus, daß ein Mensch generell schlecht/böse (was weiß ich, nenne es wie Du willst) ist/wäre...oder nicht?
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Schon die Überschrift des Thread belegt, daß sein Ersteller den Begriff ´Gott´ mißversteht. ´Gott´ ist weder erklärbar noch nachweisbar, seine Existenz ist ebenso unbelegbar wie seine Nichtexistenz. Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften hat für wissenschaftlichen Nachweis parawissenschaftlicher Erscheinungen 10000€ ausgelobt. Sinnlos, denn falls Gott exitiert, würde es sich niemals in die Karten gucken lassen. Selbst wenn ein Wünschelrutengänger unterirdische Wasseradern in 90% aller Fälle findet, wird er das niemals sicher reproduzieren können.
Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.
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