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Thema: Skandal um Leipziger Jura-Professor

  1. #121
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    Standard AW: Skandal um Leipziger Jura-Professor

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Dafür fehlt diesen Dödeln das Feingefühl. Studenten sind auch nur Pöbel...mit Anspruch auf Höheres!
    Es sind immer Revoluzzer, egal wann und für was.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  2. #122
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Skandal um Leipziger Jura-Professor

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Dafür fehlt diesen Dödeln das Feingefühl. Studenten sind auch nur Pöbel...mit Anspruch auf Höheres!
    Dem aktuellen Gesellschaftsmodell fehlt noch der Moment des Scheiterns. Der 2. WK war da schon eine bessere Vorlage, oder die DDR-Mißwirtschaft, früher Napoleon, der die national-konservative Studentenbewegung erzeugte usw.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  3. #123
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    Standard AW: Skandal um Leipziger Jura-Professor

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Dem aktuellen Gesellschaftsmodell fehlt noch der Moment des Scheiterns. Der 2. WK war da schon eine bessere Vorlage, oder die DDR-Mißwirtschaft.

    ---
    In Frankreich und anderen ist es schon gescheitert, es kommt sicher.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  4. #124
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    Standard AW: Skandal um Leipziger Jura-Professor

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Dem aktuellen Gesellschaftsmodell fehlt noch der Moment des Scheiterns. Der 2. WK war da schon eine bessere Vorlage, oder die DDR-Mißwirtschaft, früher Napoleon, der die national-konservative Studentenbewegung erzeugte usw.

    ---
    Das Regime scheitert tagtäglich ein wenig mehr. Aktuell erst wieder mit den Stellenstreichungen bei Siemens.

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  5. #125
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    Standard AW: Skandal um Leipziger Jura-Professor

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Es sind immer Revoluzzer, egal wann und für was.
    An deren Stelle würde ich mich um meine Abschlüsse kümmern!

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  6. #126
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    Standard AW: Skandal um Leipziger Jura-Professor

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Das Regime scheitert tagtäglich ein wenig mehr. Aktuell erst wieder mit den Stellenstreichungen bei Siemens.
    Es ist aber noch nicht das große Scheitern, sozusagen das krisenhafte Erweckungserlebnis des neuen Geistes.
    Ein Scheitern auf Raten ist kein Scheitern, sondern ein langsamer Gewöhnungsprozess.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  7. #127
    Mitglied Benutzerbild von Kreuzbube
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    Standard AW: Skandal um Leipziger Jura-Professor

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Es ist aber noch nicht das große Scheitern, sozusagen das krisenhafte Erweckungserlebnis des neuen Geistes.
    Ein Scheitern auf Raten ist kein Scheitern, sondern ein langsamer Gewöhnungsprozess.

    ---
    Das kommt auch noch. Bisher sehen wir nur die Vorboten!

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  8. #128
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    Standard AW: Skandal um Leipziger Jura-Professor

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Hab ich mir schon in etwa so gedacht, stimmt.
    Wenn sie schlau wären, würden sie aber das Risiko eingehen, denn der Zeitgeist wandelt sich gerade. Und wenn sie auf einer neuen Seite der Gewinner stehen wollen, müssten sie eigentlich national-konservative Ideen im Hörsaal verbreiten.
    Die 68'er rebellierten gegen das Establishment, also eine ungefähr gleich starke Macht, wie die aktuellen Linksliberalisten.
    ---
    Die Bemerkung von den Beifall klatschenden "jungen Stuten" war vielleicht etwas daneben. Es geht hier eher um den Machttrieb an sich und Frauen sind ja ebenfalls aufstiegsorientiert.

    Aber zu den 68igern: ich glaube nicht, daß das Establishment der späten 68iger auch nur annähernd so stark war, wie die heutigen Linksliberalen. Sie wurden als gebrochene Generation betrachtet, als Erben der NS-Schuld und sie rochen für die nach gesellschaftlicher Macht strebende Studentenschaft nach Verlierer.
    Ich kenne mich nicht mit den Ursprüngen der 68iger aus, aber "68" oder auch einige Jahre davor, waren die 68er unter Studenten ja bereits so stark, daß man sich mit ihnen bereits in mächtigem Fahrwasser befand. Vielleicht noch nicht mit gesichertem gesellschaftlichem Aufstieg, aber sie in der zweiten Hälfte der 60iger zahlenmäßig so stark, daß sie ein soziales Biotop für sich bildeten. War der gesamtgesellschaftliche Aufstieg inkl. Karriere noch nicht gesichert, so zumindest der soziale Aufstieg im eigenen, für sich etablierten Biotop.
    Sie hatten auch sofort in ihren Anfängen bereits gesellschaftlich mächtige Verbündete an den Universitäten. Die Frage ist ja eh, ob die 68iger nicht überhaupt erst aus Teilen des damals etablierten soziologischen "Wissenschafts"-betrieb heraus entstanden. Also ob sie nicht eher eine am Reissbrett geborene Bewegung waren.

    Wir haben heute unter der Oberfläche wesentlich fester etabliertere diktatorische Strukturen und es gab damals nicht diese quasireligiöse Hetze und Dehumanisierung von Andersdenkenden. Das damalige Establishment war zahnlos, zeigte sich recht milde und sogar diskussionsbereit gegenüber den nichtmilitanten 68igern. Irgendwie strahlten sie damals aus, daß sie alt, morsch, müde und zahnlos waren, bereit vom Thron gestoßen zu werden.
    Heute stößt man hingegen auf staatlich gesteuerten Terror und ein berufliches und soziales Liquidierungsrisiko, daß damals in diesem Ausmaß nie bestand.

    Ich habe noch relativ viel Kontakt zu Studenten, musste im Frühjahr in einem Job selbst neun Studenten einstellen und einarbeiten und arbeite aktuell auch wieder mit Studenten zusammen. Bei denen stelle ich keine Gespür dafür fest, daß der Zeitgeist sich wandelt. Gut, sind zugegebenermaßen weit überwiegend weibliche Studenten. Bei männlichen Studenten fehlt mit der repräsentative Überblick. Studentinnen sind wesentlich schlimmer auf die Umvolkungsideologie getrimmt als männliche Studenten und mit rationalen Argumenten kaum noch erreichbar. Sie schnattern sofort reflexartig und brav ihre gelernten Standardphrasen los, wenn man das Thema anspricht. Deren Hirnlosigkeit ist schon erschreckend. Während männliche Studenten zwar auch perpelex gucken, wenn man tabulos Klartext spricht, aber seltener aktiv Kontra geben und einige von ihnen merken dann vielleicht, daß sie mit den Zweifeln, die sie im Stillen hegen, nicht alleine da stehen. Aber wie gesagt, ich hatte bislang zu 90% mit Studentinnen zu tun. Mit fehlt da also der repräsentative Überblick über beide Geschlechter.

    Aber es gibt diesen Typus, der erkennt, daß national-konservative Ideen in Zukunft, also begleitend zu unserem Verfall wieder aufsteigen werden und sie somit eine potentielle Nische für den individuellen sozialen Aufstieg darstellen, unter Studenten definitiv auch. Das sind sehr durchsetzungsstarke und abgehärtete Individualisten, die ein weit überdurchschnittliches Maß an Selbstsicherheit besitzen. Also noch sehr rar. Darunter sind dann natürlich leider immer auch Kandidaten, die mit Vorsicht zu geniessen sind, weil man sich nicht sicher sein kann, wieviel an ihnen nun gefestigte Überzeugung und wieviel reiner Karrieredrang ist.

  9. #129
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    Standard AW: Skandal um Leipziger Jura-Professor

    Zitat Zitat von KTN Beitrag anzeigen
    2007: "Wir sind nicht Schuld an dem Elend Afrikas"

    Der Leiter der Hilfsorganisation "Grünhelme", Rupert Neudeck, sieht die deutsche Entwicklungspolitik in "einer ganz großen Rechtfertigungskrise". 40 Jahre Entwicklungshilfe für Afrika hätten keinen Erfolg gebracht. Neudeck forderte die Bundesregierung auf, die Hilfe nur noch an wenige Länder mit zuverlässigen Regierungen zu verteilen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Mit "Wir" scheint er in dem Interview aber lediglich sich und seinesgleichen, also die Hilfsorganisationen zu meinen, um sie gegen den begründeten Vorwurf zu verteidigen, daß sie in 40 Jahren Entwicklungshilfe nichts sinnvolles erreicht haben. So versteh ich es zumindest. Man sollte ihm keine Träne nachweinen. Er hat sich während der Asylantenflut 2015 dafür ausgesprochen den Schleusern das Handwerk zu legen, indem "wir" die Siedler mit Flugzeugen und Schiffen selbst rüberholen. Er war also ein Befürworter des Bevölkerungsaustausch und eines staatlich organisierten, steuerfinanzierten Schleuserwesens.

  10. #130
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    Zitat Zitat von Buchenholz Beitrag anzeigen
    ... Irgendwie strahlten sie damals aus, daß sie alt, morsch, müde und zahnlos waren, bereit vom Thron gestoßen zu werden.
    Auch vor dem Hintergrund des Wirtschaftswunders? Ich bin zu jung, aber ich kann mir vorstellen, dass die Fettschicht des Wirtschaftswunders bis Mitte der 60'er eine konservative Bastion darstellte.
    Die Geburtenrate war recht hoch, weil noch das klassische Familienbild galt. Den Schuldkult gabs wohl auch noch nicht, man hatte noch die Ansicht, dass die Ostgebiete zu Deutschland gehören.
    Viele ehem. Nazis waren in recht hohe Positionen der BRD gelangt. Also so morsch scheinen die nicht gewesen zu sein.

    Dann wars wohl doch eher eine inszenierte Studentenbewegung aus dem "intellektuellen" Umfeld, Stichwort Frankfurter Schule, Adorno usw.
    Dazu kam die neue Life-Style-Kultur aus USA, Rockmusik, Mode, schließlich auch die Pille.

    ---
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