Zitat von
Valdyn
Das stimmt so nicht. Globalismus ist ein Finanzelitenprojekt. Nicht erst seit heute oder gestern sondern letztlich ist es die originäre Forderung von Kapital. Aufgedröselt sind das folgende Punkte:
Kapitalfreiheit, also die Möglichkeit, global überall investieren zu können.
Steuerfreiheit, also die Möglichkeit, sich den Staat auszusuchen, wo man am wenigsten Steuern zahlt.
Produktfreiheit, also die Möglichkeit, seine Produkte global überall verkaufen zu können.
Und zur Produktfreiheit gehört auch die "Reise"freiheit von Menschen. Also offene Grenzen ul Konsulenten und Arbeitskräfte global überall hinverschieben zu können bei Bedarf.
An allen diesen Punkten hat der Klein - und Mittelunternehmer grundsätzlich gar kein Interesse. Denn er kann nicht mit den grossen konkurrieren und/oder es bringt ihm keine Vorteile. Deswegen braucht er den Schutz an seinem Standort von dem er nicht wegkann. Also den Schutz durch einen Nationalstaat.
Der Nationalstaat garantiert ihm ausgebildete Arbeitskräfte, Konsumenten, dass er seine Produkte verkaufen kann, dass er im günstigsten Fall nicht zu viele Steuern zahlt....
Er hat nichts davon überall investieren zu können weil er eben nur ein lokal begrenztes kleines Unternehmen hat. Er muss deshalb auch am Standort versteuern. Die Produktfreiheit ist mehr Fluch als Segen weil er nun globalen Wettbewerb hat und unter Umständen auch gegen die Grossen konkurrieren muss. Und Reisefreiheit bzw. offene Grenzen nutzen den Grossen mehr weil sie Nullnummern unter den Arbeitskräften deutlich besser kompensieren können als der kleine Betrieb mit einer handvoll Mitarbeitern. Die Grossen freuen sich über einen riesigen Pool und fischen die besten raus. Die Kleinen können das nicht.
Und genau diese Punkte erleben wir heute in der Verwirklichung. Genauer seit dem Fall des Vorhangs und es wird immer weiter vorangetrieben.