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Thema: Scheinopposition für Deutschland

  1. #171
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Scheinopposition für Deutschland

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Da täuscht du dich doch sehr. Exportorientiert sind viele Unternehmen, inbesondere auch Klein- und Mittelständische Firmen.
    Diese machen übrigens den Löwenanteil der Unternehmen aus, sowohl was deren Marktkapitalisierung betrifft, als auch durch die Anzahl der Mitarbeiter, die sie beschäftigen. Und diese profitieren ebenfalls ernorm vom Euro. Wenn du dir den Arbeitsmarkt mal so ansiehst stellst du fest, dass er wie leergefegt ist, wenn es um qualifiziertes Personal geht. Dieses konnte dadurch in den letzten Jahren auch satte Gehaltserhöhungen erzielen.

    Ich würde also nicht von einem Elitenprojekt sprechen - jeder normale Touri, der früher innerhalb Europas mit Währungsumtausch zu hadern hatte, weiß um den angenehmen Effekt der eingesparten Gebühren und der einfachen Preisvergleichbarkeit.

    Mit deiner Pauschalkritik machst du es dir bei diesem Thema definitiv zu einfach und einfache Feindbilder helfen hier auch nicht weiter.
    Das stimmt so nicht. Globalismus ist ein Finanzelitenprojekt. Nicht erst seit heute oder gestern sondern letztlich ist es die originäre Forderung von Kapital. Aufgedröselt sind das folgende Punkte:

    Kapitalfreiheit, also die Möglichkeit, global überall investieren zu können.

    Steuerfreiheit, also die Möglichkeit, sich den Staat auszusuchen, wo man am wenigsten Steuern zahlt.

    Produktfreiheit, also die Möglichkeit, seine Produkte global überall verkaufen zu können.

    Und zur Produktfreiheit gehört auch die "Reise"freiheit von Menschen. Also offene Grenzen um Konsumenten und Arbeitskräfte global überall hinverschieben zu können bei Bedarf.

    An allen diesen Punkten hat der Klein - und Mittelunternehmer grundsätzlich gar kein Interesse. Denn er kann nicht mit den grossen konkurrieren und/oder es bringt ihm keine Vorteile. Deswegen braucht er den Schutz an seinem Standort von dem er nicht wegkann. Also den Schutz durch einen Nationalstaat.

    Der Nationalstaat garantiert ihm ausgebildete Arbeitskräfte, Konsumenten, dass er seine Produkte verkaufen kann, dass er im günstigsten Fall nicht zu viele Steuern zahlt....

    Er hat nichts davon überall investieren zu können weil er eben nur ein lokal begrenztes kleines Unternehmen hat. Er muss deshalb auch am Standort versteuern. Die Produktfreiheit ist mehr Fluch als Segen weil er nun globalen Wettbewerb hat und unter Umständen auch gegen die Grossen konkurrieren muss. Und Reisefreiheit bzw. offene Grenzen nutzen den Grossen mehr weil sie Nullnummern unter den Arbeitskräften deutlich besser kompensieren können als der kleine Betrieb mit einer handvoll Mitarbeitern. Die Grossen freuen sich über einen riesigen Pool und fischen die besten raus. Die Kleinen können das nicht.

    Und genau diese Punkte erleben wir heute in der Verwirklichung. Genauer seit dem Fall des Vorhangs und es wird immer weiter vorangetrieben.

  2. #172
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    Standard AW: Scheinopposition für Deutschland

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Das stimmt so nicht. Globalismus ist ein Finanzelitenprojekt. Nicht erst seit heute oder gestern sondern letztlich ist es die originäre Forderung von Kapital. Aufgedröselt sind das folgende Punkte:

    Kapitalfreiheit, also die Möglichkeit, global überall investieren zu können.

    Steuerfreiheit, also die Möglichkeit, sich den Staat auszusuchen, wo man am wenigsten Steuern zahlt.

    Produktfreiheit, also die Möglichkeit, seine Produkte global überall verkaufen zu können.

    Und zur Produktfreiheit gehört auch die "Reise"freiheit von Menschen. Also offene Grenzen ul Konsulenten und Arbeitskräfte global überall hinverschieben zu können bei Bedarf.

    An allen diesen Punkten hat der Klein - und Mittelunternehmer grundsätzlich gar kein Interesse. Denn er kann nicht mit den grossen konkurrieren und/oder es bringt ihm keine Vorteile. Deswegen braucht er den Schutz an seinem Standort von dem er nicht wegkann. Also den Schutz durch einen Nationalstaat.

    Der Nationalstaat garantiert ihm ausgebildete Arbeitskräfte, Konsumenten, dass er seine Produkte verkaufen kann, dass er im günstigsten Fall nicht zu viele Steuern zahlt....

    Er hat nichts davon überall investieren zu können weil er eben nur ein lokal begrenztes kleines Unternehmen hat. Er muss deshalb auch am Standort versteuern. Die Produktfreiheit ist mehr Fluch als Segen weil er nun globalen Wettbewerb hat und unter Umständen auch gegen die Grossen konkurrieren muss. Und Reisefreiheit bzw. offene Grenzen nutzen den Grossen mehr weil sie Nullnummern unter den Arbeitskräften deutlich besser kompensieren können als der kleine Betrieb mit einer handvoll Mitarbeitern. Die Grossen freuen sich über einen riesigen Pool und fischen die besten raus. Die Kleinen können das nicht.

    Und genau diese Punkte erleben wir heute in der Verwirklichung. Genauer seit dem Fall des Vorhangs und es wird immer weiter vorangetrieben.
    Man sollte natürlich definieren was Klein- und Mittelständische Unternehmen sind.
    Nehmen wir mal als Beispiel "HariBo". Dieses Unternehmen produziert Süßwaren in D und exportiert sie in die ganze Welt. Das braucht gar nicht mit "den Großen" konkurrieren, da es in dieser Branche keine großen Marktbegleiter gibt, profitiert aber von offenen Grenzen und dem Euro und hat 7000 Mitarbeiter.

    Derlei Beispiele könnte ich dir Dutzendfach aufzeigen.

    Wie du bin ich ein ausgeprägter Fan des Nationalstaates und ich halte es für selbstverständlich das ein Unternehmen dort Steuern zahlt, wo es Gewinne erwirtschaftet. Das ist aber eine andere Baustelle und hat mit dem Thema Euro und EU-Binnenmarkt nur bedingt zu tun, da diese Probleme auch ohne Euro schlagend wären.

  3. #173
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    Standard AW: Scheinopposition für Deutschland

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Man sollte natürlich definieren was Klein- und Mittelständische Unternehmen sind.
    Nehmen wir mal als Beispiel "HariBo". Dieses Unternehmen produziert Süßwaren in D und exportiert sie in die ganze Welt. Das braucht gar nicht mit "den Großen" konkurrieren, da es in dieser Branche keine großen Marktbegleiter gibt, profitiert aber von offenen Grenzen und dem Euro und hat 7000 Mitarbeiter.

    Derlei Beispiele könnte ich dir Dutzendfach aufzeigen.

    Wie du bin ich ein ausgeprägter Fan des Nationalstaates und ich halte es für selbstverständlich das ein Unternehmen dort Steuern zahlt, wo es Gewinne erwirtschaftet. Das ist aber eine andere Baustelle und hat mit dem Thema Euro und EU-Binnenmarkt nur bedingt zu tun, da diese Probleme auch ohne Euro schlagend wären.
    Kleinstunternehmen haben weniger als 9. Kleinunternehmen haben weniger als 50 und mittlere Unternehmenn weniger als 250 bzw. 500 (da habe ich jetzt so schnell zwei verschiedene Zahlen gefunden) und einen Umsatz weniger als 50 Millionen.

    Da scheint es keine richtige exakte offiziell allg. anerkannte Def. zu geben aber in der Grössenordnung wird sich das wohl im allg. Verständnis immer bewegen und das war auch ungefähr so das was ich im Kopf habe. Mit den Tausenden Haribo Mitarbeitern fällst du da jedenfalls deutlich raus. Das ist lange kein Mittelstand mehr.

  4. #174
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    Standard AW: Scheinopposition für Deutschland

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Man sollte natürlich definieren was Klein- und Mittelständische Unternehmen sind.
    Nehmen wir mal als Beispiel "HariBo". Dieses Unternehmen produziert Süßwaren in D und exportiert sie in die ganze Welt. Das braucht gar nicht mit "den Großen" konkurrieren, da es in dieser Branche keine großen Marktbegleiter gibt, profitiert aber von offenen Grenzen und dem Euro und hat 7000 Mitarbeiter.

    Derlei Beispiele könnte ich dir Dutzendfach aufzeigen.

    Wie du bin ich ein ausgeprägter Fan des Nationalstaates und ich halte es für selbstverständlich das ein Unternehmen dort Steuern zahlt, wo es Gewinne erwirtschaftet. Das ist aber eine andere Baustelle und hat mit dem Thema Euro und EU-Binnenmarkt nur bedingt zu tun, da diese Probleme auch ohne Euro schlagend wären.
    Was ist denn ein "Marktbegleiter"?

  5. #175
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    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Kleinstunternehmen haben weniger als 9. Kleinunternehmen haben weniger als 50 und mittlere Unternehmenn weniger als 250 bzw. 500 (da habe ich jetzt so schnell zwei verschiedene Zahlen gefunden) und mit einem Umsatz weniger als 50 Millionen.

    Da scheint es keine richtige exakte offiziell allg. anerkannte Def. zu geben aber in der Grössenordnung wird sich das wohl im allg. Verständnis immer bewegen und das war auch ungefähr so das was ich im Kopf habe. Mit den Tausenden Haribo Mitarbeitern fällst du da jedenfalls deutlich raus. Das ist lange kein Mittelstand mehr.
    Die 7000 Mitarbeiter verteilen sich auf 4 Betriebe in Deutschland und 10 weitere Länder in Europa.

    Aber sonst nehmen wir den Spielehersteller "Ravensburger". Gut 2000 Mitarbeiter und ein Umsatz von 490 Mio Euro. Auch ein echter Gewinner durch Euro und EU-Binnenmarkt.

  6. #176
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    Standard AW: Scheinopposition für Deutschland

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Was ist denn ein "Marktbegleiter"?
    Konkurrent oder Mitbewerber. "Marktbegleiter" klingt höflicher

  7. #177
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    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Die 7000 Mitarbeiter verteilen sich auf 4 Betriebe in Deutschland und 10 weitere Länder in Europa.

    Aber sonst nehmen wir den Spielehersteller "Ravensburger". Gut 2000 Mitarbeiter und ein Umsatz von 490 Mio Euro. Auch ein echter Gewinner durch Euro und EU-Binnenmarkt.
    Ja, die Rede war aber von klein- und mittleren Unternehmen. Jedenfalls bei mir. Du sagtest es offenbar zwar, meintest aber was anderes. Der Bäcker, der Gastronomiebetrieb, der Friseurmeister der vielleicht zwei Filialen hat....das ist Mittelstand. Und der hat kein Interesse am Globalismus.

  8. #178
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    Standard AW: Scheinopposition für Deutschland

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Konkurrent oder Mitbewerber. "Marktbegleiter" klingt höflicher
    Schwachsinn.

  9. #179
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    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Schwachsinn.
    Ganz wie du meinst....

  10. #180
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    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Ja, die Rede war aber von klein- und mittleren Unternehmen. Jedenfalls bei mir. Du sagtest es offenbar zwar, meintest aber was anderes. Der Bäcker, der Gastronomiebetrieb, der Friseurmeister der vielleicht zwei Filialen hat....das ist Mittelstand. Und der hat kein Interesse am Globalismus.
    Das sind aber auch keine KMU, sondern Einzelunternehmer.
    Und die konkurrieren erst recht nicht mit anderen Unternehmen, schon gar nicht europaweit.
    Denen ist es auch egal wie es in D ausschaut, solange Gäste kommen.

    Klein- und Mittelständler sind i.d.R. richtige Unternehmungen mit 50 und mehr Mitarbeitern, üblicherweise in Gesellschaftsform.

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