Warum die BRD nicht so schnell untergehen wird.

[Fortuna]

Ich bin ja schon lange in Rente, aber mir war Arbeit immer ein Grundbedürfnis.
Arbeit war für mich deutlich mehr als stumpfes Malochen um Geld zu verdienen. Sollte es jedenfalls im Idealfalle sein.
Es geht eben auch um Selbstverwirklichung, Anerkennung, soziale Kontakte.
Das könnte einem nach Verlust des Jobs schon fehlen.

Na gut, um ehrlich zu sein: So richtig fehlt's mir nicht mehr. Man setzt sich eben andere Prioritäten.
Ob man nun "blöd" sein muss, nur weil man seinen Job gern macht, und in ihm ggf. auch noch einen anderen Sinn sieht, als schnöden Mammon schubkarrenweise nach Hause zu fahren, halte ich dann doch für ausgesprochen zweifelhaft.

Arbeit ist ja nicht nur abhängige Lohnarbeit. Arbeit ist ja auch Haus- oder Familienarbeit, die Pflege von Kindern oder Angehörigen. Aber auch politisches, soziales oder kulturelles Engagement ist mit Arbeit verbunden.

Das ist schon wahr und das war bei mir auch lange so. Aber wenn der Laden plötzlich links und link wird, wenn alte Kollegen rausgemobbt und durch Linksgründgendergaggadoofe ersetzt werden muß man die "Regeln neu verhandeln" und Konsequenzen ziehen. Sonst geht man kaputt.

[sunbeam]

Stimmt, es gibt in dieser Altersklasse sicher etliche die darüber nachdenken.

Es ist auch nicht so locker wie es klingt. Bei allem was ich da durchgemacht habe, hätte ich mir das Bandenkampfabzeichen in Gold mit Brillianten verdient. Aber am Ende hat es doch geklappt. Habe 1 Monat vor meinem 58 angefangen und hatte glücklicherweise noch GdB 60.

Dann wirf bitte uns nicht vor, die um die 30/40 sind, eben nicht anders können als in die Tretmühle zu gehen.

[Fortuna]

Dann wirf bitte uns nicht vor, die um die 30/40 sind, eben nicht anders können als in die Tretmühle zu gehen.

Das ist keineswegs ein Vorwurf. Ich war in dem Alter ja auch ausweglos im Hamsterrad. Wenn Du es als Vorwurf auffaßt, dann ein ehrliches "Sorry". Aber was ich damals falsch gemacht habe war der Übereifer. Der Einsatz über das Maß hinaus für nichts.

Mach' Du das bitte besser.

[Narrenschiffer]

Das ist schon wahr und das war bei mir auch lange so. Aber wenn der Laden plötzlich links und link wird, wenn alte Kollegen rausgemobbt und durch Linksgründgendergaggadoofe ersetzt werden muß man die "Regeln neu verhandeln" und Konsequenzen ziehen. Sonst geht man kaputt.

Die Gnade der frühen Geburt wurde mir 1950 zuteil.

Früher hätte mich das beelendet, heute bin ich froh darüber. Ich konnte noch richtig gut verdienen, hab es vorsichtig und gut in Immobilien angelegt und mich nie nie nie nicht auf diesen Saustaat verlassen. Gegenüber der Obrigkeit war ich immer von tiefstem Misstrauen beseelt.

Was haben mich die Leute früher ausgelacht!

[Dr Mittendrin]

Ich war mal wieder auf Kundenbesuch und musste entgegen meiner Art früh aufstehen. Normalerweise bin ich Langschläfer und haben diesen Luxus dank finanzieller Unabhängigkeit auch schon lange in mein Leben integriert.
Allerdings stand ich vor einigen Tagen zwischen 6 und 7 am örtlichen Bahnsteig eines kleinen Provinznestes und staunte nicht schlecht.
Während ich diesen Bahnsteig gewöhnlich nur nachmittags sehe und er menschenverlassen ist, drängten sich in den frostigen Morgenstunden viele Menschen dort, die gut angezogen waren und offenbar zur Arbeit wollten.
Junge Leute und Leute mittleren Alters, man duftete ihr Deo und merkte, dass diese Leute sich darauf freuten, nun wie die Lemminge in ihre Büros und Werkstätten zu fahren.

Der Moment war etwas surreal, weil ich auch nur Deutsche sah und hörte, während am Abend derselbe Bahnsteig von jungen Orientalen bevölkert wird, die aus der Stadt in das verschlafene Nest ihre Unterkunft fahren.
Mir war in dem Augenblick sonnenklar, dass die BRD noch nicht so schnell untergehen wird und dieses System hier erstaunlich stabil ist.
Denn es wird von Hunderttausenden und Millionen Arbeitslemmingen getragen, die früh aufstehen und sich den Arsch an Bahnhsteigen abfrieren, um die Steuern zu erwirtschaften für ihre Politiker und Ersetzer.
24/5, 300 Tage im Jahr mindestens.

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Klar gehen viele in den Job. Ich rate dir mal die Steuereinnahmen von 2005 und 2018 zu vergleichen. Und es wird so kommen. Wer hält mit den Einnahmen von 2005 die Orientalen am Kacken ?

[Klopperhorst]

.... Besonders extrem sind natürlich IT-Angelegenheiten. Eine kleine IT-Firma mit Wachstum findet nicht selten einen dummen, der 20-30 faches Jahresergebnis zahlt.

Die Zeiten sind glaube ich vorbei.
Extrem war es natürlich um 1975, als der erste Microprozessor 8080 auf den Markt kam und eine Lawine von Firmengründungen und jugendlichen Multimillionären generierte.
Microsoft und Apple entstanden in dieser Phase. Dann konnte man die Märkte und Investoren noch beim Internet-Boom um 2000 abzocken oder in der Smartphone-Soziale-Media Ära seit Vorstellung des iPhones 2007.
Es wird immer schwerer, sich dort noch eine goldene Nase zu verdienen.

Mein Tipp: Handwerk hat goldenen Boden, aber nur in rein privater Wirtschaftsweise (also schwarz).

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[Dr Mittendrin]

Die Gnade der frühen Geburt wurde mir 1950 zuteil.

Früher hätte mich das beelendet, heute bin ich froh darüber. Ich konnte noch richtig gut verdienen, hab es vorsichtig und gut in Immobilien angelegt und mich nie nie nie nicht auf diesen Saustaat verlassen. Gegenüber der Obrigkeit war ich immer von tiefstem Misstrauen beseelt.

Was haben mich die Leute früher ausgelacht!

Die Immobilien solltest du im Ausland haben. Die Obrigkeit will irgendwann deine Immobilien.

[sunbeam]

Klar gehen viele in den Job. Ich rate dir mal die Steuereinnahmen von 2005 und 2018 zu vergleichen. Und es wird so kommen. Wer hält mit den Einnahmen von 2005 die Orientalen am Kacken ?

Steuern hoch! Abgaben hoch! Leistungen runter! Und schon kann der Neger fröhlich weiterkacken!

[Dr Mittendrin]

Steuern hoch! Abgaben hoch! Leistungen runter! Und schon kann der Neger fröhlich weiterkacken!

Glaub das nicht. Ich bring mal Zahlen.

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[SprecherZwo]

Dein Weg mit blau machen und einen auf krank und dann in Rente ist ein guter Plan für Leute ab 58, wenn überhaupt.

Eben, wenn überhaupt. Die alten Säcke bei uns in der Firma sind die faulsten uns bestbezahltesten. Wegen "Sozialauswahl" etc. wird man die leider nicht los. Dass die "Babyboomer" die grossen, tollen Leistungsträger sein sollen, trifft bei uns bis auf einige Ausnahmen überhaupt nicht zu.