Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta
Hmm... Ich hatte in #361 eigentlich ein Bild als Antwort gepostet.
Nachtrag: Bis ich diesen Beitrag hier abschickte, war's nicht zu sehen. Jetzt schon. Merkwürden... Naja, jedenfalls war/ist das Bild der Kommentar, von wegen "Menschheit", denn "die Menschheit" hat sich niemanden dahingeschickt, sondern wir, verteilt auf mehrere Erdteile und Länder.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Nur leider funktioniert der Umkehrschluß nicht. Also man wird wohl keinen verkannten potentiellen Einstein unter den Yanomami oder sonstigen Amazonasindianerstämmen finden.
Sozialisation kann nur das kultivieren, was genetisch angelegt ist. Womit ich nicht ausdrücken will, daß es unter Amazonasindianern nicht auch einzelne nach unseren Maßstäben sehr intelligente Individuen gibt. Aber Genies wird man dort kaum finden.
Zum letzten Satz: ich glaube nicht, daß wir es hier mit einer fahrlässigen Vernachlässigung zu tun haben. "Volksgemeinschaft", daß ist für die politisch-mediale Klasse, egal wie rein deutsch ihre Familienstammbäume auch sein mögen, etwas urfremdes gefährliches, das ihr Angst macht. Und zwar nicht aus den meist vorgeschobenen Gründen (Nationalismus, blabla,...), sondern aus Angst vor Revolutionen und Umstürzen.
Eine Volksgemeinschaft wäre das Gegenteil der Masse an atomisierten, machtlosen kleinen Würmchen, die wir jetzt sind. Das wäre eine als geeinte Masse auftretende politische Macht, die nicht durch gnadenlosen Konkurrenzkampf und destruktiven Neid gelähmt und machtlos ist, sondern gegen die umgekehrt die aktuelle politisch-mediale Herrscherklasse und ihre Lakaien keine Chance hätten ihre parasitären Interessen durchzusetzen. Eine intakte solidarische Volksgemeinschaft wäre das Ende ihres parasitären Systems.
Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta
Mir ist nicht ganz klar, welche gemeinsamen Ziele eine "geeinte Volksgemeinschaft" haben könnte. M.E. divergieren diese allzu sehr. als das es da etwas Verbindendes geben bzw. es gibt kein gemeinsames höheres Ziel, für das sich eine Masse an Menschen begeistern könnte, die ansonsten nichts miteinander zu schaffen haben.
Wollte ich mit meinem Beitrag nicht in Frage stellen.
Nur bin ich davon überzeugt, daß wir es hier nicht mit einer fahrlässigen Vernachlässigung zu tun haben. Eine solidarische, altruistische Volksgemeinschaft kann nur von entsprechenden Eliten gepflegt werden und sich nicht anarchisch, also von unten, ohne entsprechende Hierarchie organisieren. So eine Gemeinschaft stellt für unsere aktuelle Eliten aber das Feindbild schlechthin dar. Sie wissen, daß sie in so einer Gesellschaft bestenfalls in der Bedeutungslosigkeit verschwinden und in weiten Teilen sogar verarmen würden. Schlimmstenfalls müssten sie damit rechnen für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Deshalb wird die solidarische, altruistische Volksgemeinschaft als Todfeind betrachtet. Etwas, dessen Voraussetzungen es für immer auszurotten gilt, auch unter Inkaufnahme eines physischen Verschwinden des Volkes. Und genau das tun sie, mit Erfolg.
Das primäre gemeinsame Ziel ist die Erhaltung der gemeinsamen Lebensgrundlagen. Nation, Volkswirtschaft, Lebensraum. Ferner ist es eine unumstrittene Tatsache, daß eine positives ethnisch-kulturelles Verbundenheitsgefühl den angeborenen Egoismus zügelt und Voraussetzung für ein würdevolles Maß an zivilisiertem Zusammenleben ist.
Wer finanziell abgesichert ist und wem existentielle Sorgen fremd sind, der hat hierfür freilich kein Verständnis. Der genießt sein Leben als egoistischer Einzelkämpfer (was haben die anderen eigentlich? MIR geht es doch bestens...) und huldigt dazu meist noch den Göttern der Konsumwelt und ihren Fetischen.
Ja, nur wer lässt sich dafür begeistern? Wie du schon geschrieben hast, die finanziell Abgesicherten eher nicht. Und die Hartzer wohl auch nicht. Wer bleibt da übrig?
Das tun inzwischen die meisten. Selbst der einfache Arbeiter am Fließband ist heutzutage bürgerlich und ist für "höhere Ziele" kaum empfänglich.
Das Prekariat besteht größtenteils aus Nicht-Deutschen.
Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta
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