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Thema: Frauen wollen selbstbestimmt leben

  1. #1
    GESPERRT
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    Fragezeichen Frauen wollen selbstbestimmt leben

    Frauen wollen selbstbestimmt leben, deshalb wollen sie auch abtreiben dürfen. Eine Ärztin kämpft jetzt darum, Werbung und Aufklärung auf ihre Webseite machen zu dürfen, um den Frauen zu zeigen, wie Abtreibung funktioniert.

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    Verurteilung wegen 219a Kristina Hänels Ehrentitel

    Das Landgericht Gießen hat das Urteil gegen Kristina Hänel wegen verbotener Werbung für Abtreibungen bestätigt. Doch selbst der Richter ist damit nicht glücklich und ermutigt sie zum Weiterkämpfen.
    Von Wiebke Ramm, Gießen


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    Kristina Hänel








    Freitag, 12.10.2018 17:52 Uhr

    Richter Johannes Nink ist nicht glücklich mit dem Urteil, das er verkündet. Daran lässt er wenig Zweifel. Und doch sieht sich die 3. Kleine Strafkammer am Landgericht Gießen, besetzt mit Berufsrichter Nink und zwei Schöffinnen, außerstande, eine andere Entscheidung zu treffen. "Sie müssen das Urteil tragen wie einen Ehrentitel im Kampf um ein besseres Gesetz", rät Richter Nink der Ärztin Kristina Hänel. Die 62-Jährige trägt das Urteil jedenfalls mit Fassung. Sie hatte es erwartet.
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    Das Landgericht Gießen bestätigt das erstinstanzliche Urteil des Amtsgerichts gegen Hänel. Demnach hat die Gießener Allgemeinärztin gegen [Links nur für registrierte Nutzer] verstoßen. Auf ihrer Internetseite hat sie über Möglichkeiten und Bedingungen eines Schwangerschaftsabbruchs informiert und zugleich deutlich gemacht, dass sie in ihrer Praxis einen solchen Eingriff vornimmt. Das ist nach Paragraf 219a verbotene Werbung.
    Darüber gibt es unter den Prozessbeteiligten im Saal 207 keine Differenzen. Hänels Verteidiger Karlheinz Merkel sieht es so, der Staatsanwalt auch, die Kammer ebenfalls. Das Gericht bestätigt auch die [Links nur für registrierte Nutzer] gegen Hänel in Höhe von 40 Tagessätzen zu je 150 Euro. Ein Abtreibungsgegner - ein Student aus Kleve - hatte Hänel angezeigt.
    Noch immer ist auf ihrer Internetseite zu lesen, dass sie Schwangerschaftsabbrüche vornimmt. Denn der Punkt, um den es der Ärztin und ihrem Verteidiger geht, ist ein grundsätzlicher. Ihrer Ansicht nach ist der Paragraf 219a verfassungswidrig. Er kollidiere mit Artikel 5 und Artikel 12 des Grundgesetzes, also mit der Informations- und Meinungsfreiheit sowie der Berufsfreiheit.

    "Es ist ihr bloß verboten, dafür zu werben"
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    Auch Staatsanwalt Christian Bause sagt, dass durch den Paragrafen in die "Berufsfreiheit von allen Ärztinnen und Ärzten" eingegriffen werde, über ihre Leistung zu informieren. Es sei zudem ein "Eingriff in die Informationsfreiheit aller schwangeren Frauen". Denn auch er kennt die Realität: "Wenn man im Internet nach Schwangerschaftsabbruch sucht, kommt man auf 'babycaust.de' und andere unschöne Seiten." Die angesprochene Seite stammt von einem radikalen Abtreibungsgegner, der dort Ärztinnen und Ärzte an den Pranger stellt, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen.
    Die Frage sei jedoch, so der Staatsanwalt weiter, ob der Eingriff in die Berufsfreiheit verhältnismäßig sei. Seiner Meinung nach ist es so. "Frau Hänel ist es nicht verboten, einen Abbruch durchzuführen, es ist ihr bloß verboten, dafür zu werben. Denn der Gesetzgeber sagt ganz klar: Wir wollen nicht, dass in der Öffentlichkeit für Schwangerschaftsabbrüche geworben wird."
    Debatte über 219a

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    Kristina Hänel sagt, es gehöre zu ihrem Beruf, Patientinnen aufzuklären und zu informieren. Dies tue sie auch auf ihrer Internetseite, "weil es mir wichtig ist, dass Frauen sich vorab in Ruhe über medizinische Methoden, über Risiken und Komplikationen informieren können".
    Hänel widerspricht der Darstellung, dass jede Frau bei der obligatorischen Beratung ja ohnehin Adressen von Ärzten bekäme, die einen Abbruch durchführen. Sie berichtet von einer Frau, die am Tag zuvor 140 Kilometer gefahren sei, um in ihre Praxis zu kommen - weil der Frau in verschiedenen Krankenhäusern und auch in einer Beratungsstelle keine Adressen von Ärzten genannt worden seien. "Das ist die Realität, mit der wir täglich zu tun haben", sagt Hänel.
    "Niemand will einen Abbruch"
    Sie will, dass ihre Patientinnen und Patienten wissen, mit wem sie es zu tun haben. "Menschen, die meine Haltung nicht teilen, müssen die Möglichkeit haben, meiner Praxis fernzubleiben. Ich würde sie belügen und ihr Vertrauen missbrauchen, würde ich meine Haltung nicht öffentlich machen und trotzdem Abbrüche durchführen."
    "Niemand will einen Abbruch. Das ist ja immer eine Notlösung und nichts primär Gewolltes", sagt Hänel. "Mir zu unterstellen, ich würde für einen Abbruch werben, ist für mich ein sehr schwerwiegender Vorwurf, weil ich jede Frau, die ambivalent ist, erst mal wieder wegschicke." Die Annahme, eine Frau könne sich aufgrund von Werbung zu einem Schwangerschaftsabbruch entscheiden, verkenne die Situation ungewollt schwangerer Frauen und leugne ihre Fähigkeit, eigenständig zu denken.
    Derartige Unterstellungen verletzten die Würde von Frauen, sagt Hänel. Es sei absurd zu meinen, Frauen seien Informationen von Ärztinnen und Ärzten nicht zumutbar, weil sie dann zu einem Abbruch verleitet würden. "Dann will ich die Frauen wieder zu Analphabeten machen, damit sie die Informationen nicht lesen können." Die Zuhörer im Saal applaudieren. Richter Nink unterbindet es nicht.
    [Links nur für registrierte Nutzer] DPA
    Sicherheitskräfte, Demonstrantin


    Zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer sind an diesem Tag nach Gießen gekommen. Auf Transparenten fordern sie die Abschaffung des Paragrafen 219a. Während im Saal über dessen Verfassungswidrigkeit diskutiert wird, wird es vor der Tür laut. Zwei Femen-Aktivistinnen sind ins Treppenhaus gestürmt, entblößen ihre Brüste und fordern lautstark Freispruch für Hänel. Auf dem Oberkörper einer Frau steht: "Mein Bauch gehört mir." So berichtet es ein Justizbeamter hinterher, der mitgeholfen hat, die Frauen aus dem Gebäude zu tragen.
    Verteidiger Merkel will keinen Freispruch für seine Mandantin. Er will, dass das Gericht den Paragrafen als verfassungswidrig betrachtet, das Verfahren aussetzt und eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts einholt. Denn ein Freispruch würde "das entscheidende Problem" nicht lösen, so Merkel.

  2. #2
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    Standard AW: Frauen wollen selbstbestimmt leben

    Diese Abtreibungsaufklärung erreicht ausschließlich deutsche Frauen, sorgt also einzig dafür das nur deutsche Frauen weniger Kinder bekommen.

    Ausländische Frauen wird das kaum in ihrer Kinderlust zügeln.

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Frauen wollen selbstbestimmt leben

    Wer so verantwortungslos ist und nicht verhütet sollte nicht das ungeborene kind mit reinziehen und deren leben beenden, den das kind kann nichts dafür die eltern ja.

    Bei behinderung oder vergewaltigung kann man es verstehen aber nicht bei verantwortungslosigkeit die pille danach kriegt man ja so einfach.
    Geändert von Max97 (13.10.2018 um 00:46 Uhr)

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Frauen wollen selbstbestimmt leben

    Zitat Zitat von Anmax Beitrag anzeigen
    Diese Abtreibungsaufklärung erreicht ausschließlich deutsche Frauen, sorgt also einzig dafür das nur deutsche Frauen weniger Kinder bekommen.

    Ausländische Frauen wird das kaum in ihrer Kinderlust zügeln.
    Ist das ein Ausrottungsprogramm für die Deutschen?

  5. #5
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Frauen wollen selbstbestimmt leben

    Zitat Zitat von Pelle Beitrag anzeigen
    Frauen wollen selbstbestimmt leben, deshalb wollen sie auch abtreiben dürfen. Eine Ärztin kämpft jetzt darum, Werbung und Aufklärung auf ihre Webseite machen zu dürfen, um den Frauen zu zeigen, wie Abtreibung funktioniert.

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    Will die Frau etwa damit werben, daß sie 10000 Babys ermordet hat ? Da kann sie in Buntland freilig stolz drauf sein.

  6. #6
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    Standard AW: Frauen wollen selbstbestimmt leben

    Zitat Zitat von Pelle Beitrag anzeigen
    Ist das ein Ausrottungsprogramm für die Deutschen?
    Ne die schotten habem das selbe problem gehabg bloß wars komplett verboten gewesen.

  7. #7
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Frauen wollen selbstbestimmt leben

    Zitat Zitat von Max97 Beitrag anzeigen
    Wer so verantwortungslos ist und nicht verhütet sollte nicht das ungeborene kind mit reinziehen und deren leben beenden, den das kind kann nichts dafür die eltern ja.

    Bei behinderung oder vergewaltigung kann man es verstehen aber nicht bei verantwortungslosigkeit die pille danach kriegt man ja so einfach.
    Vor allem nicht im Informationenszeitalter. Abtreibung ist hier nur noch mit geistiger Faulheit, Unverantwortlichkeit und purer Mordlust am ungeborenen Menschenleben zu erklären.

    Die Abtreibungsliebhaber sollten sich zusammen mit ihrer Zeugung gen Jenseits verabschieden. Sprich: sich das Leben nehmen und nicht nur dem Ungeborenen, dem Kind das Leben rauben. Ist es fair diesen gegenüber?

    Gleichzeitig würden wir auch so den ganzen Endzeitmüll loswerden. Wie etwa die Femen. Ihre Lebensfeindlichkeit ist nur sehr schwer zu ertragen.
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Kaktus
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    Standard AW: Frauen wollen selbstbestimmt leben

    Was seid ihr doch so schön selbstgerecht

    Es gibt viele Gründe für eine Abtreibung und nach wie vor ist sie auch nicht ungefährlich für eine Frau.
    Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
    https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es

  9. #9
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Frauen wollen selbstbestimmt leben

    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
    Was seid ihr doch so schön selbstgerecht Es gibt viele Gründe für eine Abtreibung und nach wie vor ist sie auch nicht ungefährlich für eine Frau.
    Für mich gibt es nur zwei Gründe:
    1. Das ungeborene Kind hat einen Defekt (Behinderung)
    2. Die Frau wurde zur Schwangerschaft gezwungen (Vergewaltigung)

    Gibt aber auch eine Möglichkeit dafür zu sorgen, dass bei anderen Gründen abgetrieben wird: 100 000€ zahlen und man darf abtreiben. Dann hat sich das mit der Aufklärung etc. erledigt.

  10. #10
    Anarchotechnokrat Benutzerbild von Zyankali
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    6.625

    Standard AW: Frauen wollen selbstbestimmt leben

    eigentlich traurig, das leben zeugen mittlerweile quasi eine straftat ist....



    najaja, lacht nur. euch werden die chuck norris gesundheitspillen noch im halse stecken bleiben !
    Sollte irgend etwas in diesem Text Verwirrung stiften, ignorieren Sie bitte das gesamte Produkt.

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