Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
Für F.J. Wagner bedeutet Freiheit offenbar zusätzlich noch nach hackedicht "Kolumnen" schreiben zu dürfen, die obendrein noch in einem Leitmedium wie BILD veröffentlicht werden.
Hunderttausende demonstrierten am Sonntag in Hongkong, weil sie ihre Freiheit nicht verlieren wollen. Vor dreißig Jahren demonstrierten Hunderttausende Ostdeutsche, weil sie die Freiheit wollten.
Es ist traurig, wie wenig Kraft der Begriff Freiheit mittlerweile in Deutschland hat.
Ernst Jünger, der große Dichter, schrieb: „Deutschland ist fast wieder eins. Wenn Träume wahr werden, lassen ihre Farben nach.“
Was in Hongkong geschieht, geschah auch bei uns. Weil wir frei sind, haben wir die Unfreiheit vergessen. Die Überwachung, das Verschwinden Oppositioneller, Leseverbot, Reiseverbot.
Für all diese Freiheiten demonstrieren sie in Hongkong. Tränengas, Gewalt, und an der Grenze stehen Chinas Panzer. Es ist ein Freiheitskampf, den wir erleben, er ist so mutig, wie wir Deutsche einmal waren.
Freiheit ist heute Mallorca. Caffè Latte to go, taz lesen, BILD lesen.
Wir sind so frei, dass wir vergessen haben, was Unfreiheit ist.
Herzlichst,
Ihr F.J. Wagner
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Der USD/HKD-Peg wird innerhalb einer ungefähr 1,2%-Schwankungsbreite (7.75-8.85) gehalten. Notenbanken können grundsätzlich unbegrenzt abwerten, weil sie ihre eigene Währung selbst schöpfen. Um aufzuwerten und den USD/HKD unter 7.85 zu halten braucht die HKMA (quasi Notenbank von Hong Kong) allerdings US-Dollar Reserven, die sie offensichtlich nicht selbst schöpfen kann. Zusätzlich gab es in den letzten Monaten oftmals den Fall, dass USD-Zinsen im kurzfristigen Bereich über den HKD-Zinsen lagen.
Unter diesen Voraussetzungen weisen Spekulationen gegen den HKD ein Maximalrisiko von etwa 1,2% (bzw. je nach Struktur nahe 0%) auf (weil die HKMA ihre eigene Währung unbegrenzt abwerten kann), während zusätzlich etwa 0,80%-1% (p.a.) Zinserträge anfallen.
Wenn Hong Kong dagegen zusammenbricht, die Chinesen übernehmen und eine Kapitalflucht stattfindet, wäre eine Abwertung des HKD gegenüber dem USD von 10-30% noch eine konservative Schätzung.
Die Strategie besteht offenbar darin, gegen den HKD zu spekulieren und zeitgleich alles zu tun, um Hong Kong zu destabilisieren. Wie mir zu Ohren kam wurden z.T. dezidierte Fonds eingerichtet, die nur diese Spekulation vornehmen. Ein George Soros könnte problemlos 100 Milliarden US-Dollar darin investieren und zweistellige Milliardensummen erlösen, wenn Hong Kong in Schutt und Asche liegt.
Aus quantitativen Gesichtspunkten war diese Transaktion besonders während der großen Zinsdifferenzen extrem attraktiv. Mittlerweile ist das Potential der Zinsdifferenz weitgehend ausgeschöpft.
Einige Stimmen fordern von Trump, dass er die nukleare Option, den Ausschluss chinesischer Banken vom SWIFT-System, umsetzt. Damit wären HKD und RMB vermutlich unmittelbar exzessiven Verwerfungen ausgesetzt.
Das eskaliert gerade zu einem chinesischen Maidan. Hier soll ein hochaggressiver und organisierter Mob die Staatsgewalt zum eingreifen zwingen. Ich rechne damit, dass in Kürze Schusswaffen bei den "Aktivisten" auftauchen. Auch das bekannte Szenario, dass plötzlich Demonstranten und Polizisten beschossen werden, ist denkbar. Schaut euch mal die Videos in dem verlinkten Artikel an.
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Auf den Videos sieht man schlecht ausgerüstete Bereitschaftspolizisten, die vor dem gewalttätigen Mob fliehen. Haben die keine gepanzerten Wasserwerfer und Räumfahrzeuge, wie die deutsche Bullizei? Teilweise laufen die Polizisten mit kurzärmeligen Hemden rum, während die Gegenseite bestens ausgestattet ist. Dagegen ist der "Schwarze Block" in Deutschland ein Kindergarten.
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