Gegen Alternativlosigkeit und die Postmoderne
Pro Strafstimme !
RF
Kein Land will sich 'einbinden' lassen oder 'eingebunden' fuehlen .
Leider kann man Deine Meinung diesbezueglich nicht ganz von der Hand weisen.
Mit Ratifikation internationaler Verträge komprimittiert ein Staat freiwillig seine volle Souveränität, i.e.voellig uneingeschraenkte Handlungsmoeglichkeiten und -weisen. Doch es ist nur eine begrenzte Komprimittierung. Oder es sollte nur eine begrenzte Komprimittierung sein. Doch das Schreckensungetuem dass sich ueber Dekaden hinweg aus der Montanunion und Zollunion entwickelt hat, ist zum souveraenitaets- und identifikationsfressendem Moloch geworden. Natuerlicher Selbsterhaltungstrieb diktiert einem Staat dass er mit mehr und einschneidenderen Souveraenitaetsfesseln nicht laenger weitermachen kann , ergo Brexit. Denn wenn wir die bisherige EU-Entwicklung logisch weiter extrapolieren enden wir bei einem de facto Superstaat, diktiert durch ein kleines Gremium von Tyrannen, in dem Menschen leben, die willen- , eigentums- und machtlos alles tun was ihnen vordiktiert wurde....100prozentige Kontrolle.
Man muss sich nur fragen: hat die deutsche Nation noch einen erkennbaren Fortbestandswillen oder nicht. Viele Indikatoren deuten auf Letzteres hin: wie eine Schlange sich langsam häutet ,so häutet sich DEU langsam doch staendig seiner nationalen Identitaet.
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Auf Messers Schneide
18. April 2019
Format: Gebundene Ausgabe
Im Sommer 1918 stand Deutschland kurz vor dem Sieg im Weltkrieg. Rußland war besiegt, im Westen hatten die Offensiven seit März die im Stellungskrieg erstarrten Fronten aufgebrochen. Die Entscheidung stand, um mit Holger Afflerbach zu sprechen, auf Messers Schneide. Scheinbar wie aus heiterem Himmel kam es in der Heimat zum Umschwung. Politische Agitationen, Streiks, Meutereien, zunehmende Desertionen und eine offen zur Schau gestellte allgemeine Kriegsmüdigkeit sorgten für den Niedergang der deutschen Kampfkraft: Munition- und Waffenproduktion stockte, die Rekrutenausbildung wurde schlechter. Bald darauf machte das Schlagwort vom „Dolchstoß“ die Runde. Die Autoren zeigen, wer hinter diesen Aktionen stand, die Deutschland in die Niederlage führten und Europa schließlich einen Frieden bescherten, der den Keim zu einem neuen Krieg in sich trug. In acht Kapiteln unterteilt, behandeln die Verfasser zunächst das Erstaunen der Entente über den ihnen in den Schoß gefallenen Sieg. Auf Feindseite herrschte damals die Überzeugung, die deutschen Armeen niemals militärisch besiegen zu können. Danach wird erörtert, ob Deutschlands Lage im Sommer 1918 wirklich so hoffnungslos war, wie heute vielfach behauptet. Technologisch waren beide Seiten ebenbürtig, und auch Soldaten hatte das Kaiserreich noch genug. Bisher hatte die deutsche Kampfkraft noch jede alliierte Überlegenheit wettmachen können. Kapitel 3 untersucht, ob der Einsatz der USA den Ausschlag gegeben hat. Des weiteren gehen Jung und Georg der Frage nach, inwiefern Sabotage im Spiel war, welche Rolle die sinkende Moral spielte, wieso die Heimat plötzlich den Krieg verloren gab und ob eine Wiederaufnahme des Kampfes ab Oktober 1918 militärisch sinnvoll gewesen wäre. Den Ausschlag habe der „endogene Faktor“, die Unwilligkeit eines immer größer werdenden Teils der Deutschen, den Krieg fortzusetzen, gegeben. Es sei im Herbst 1918 nicht darum gegangen, den Krieg zu gewinnen, sondern durch Fortsetzung des Widerstandes bessere Friedensverbindungen zu erreichen. Die deutsche Niederlage von 1918 beruhe demnach eher auf dem mangelhaften Durchhaltewillen der Heimat als auf der militärischen Unterlegenheit der Fronttruppen.
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