Gräme dich nicht. Ich kenne mich mit den Geschäftsbanken in den USA einigermaßen aus und lese jeden Tag eine Wirtschaftszeitung. Ich musste es auch mehrmals lesen, um es zu verstehen. Ich würde beim Verständnis schrittweise anfangen. Erst die Leerverkäufe und dann die Convertible Bonds. Dann spiele ein paar Szenarien durch, und es sollte offensichtlich werden.
Indien hatte ja schon versucht, Billigautos mit Verbrennungsmotoren im Westen einzuführen, aber sie bekamen i.d.R. keine Zulassung.
Informatik, KI und Elektronik scheint man dort drauf zu haben, am ehesten hapert es wohl an klassischem Maschinenbau, aber das ist vll. mehr Klischee als Realität, unterschätzen würde ich die Chinesen nicht.
Das können die Rechten auch, die Frage wäre dann am Ende ob die rechte oder die progressive Filterblase größer ist.
Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Deshalb die Vorwarnung. Es sind auch keine Trivialitäten, besonders die technischen Einzelheiten. Ein Convertible ist praktisch eine Anleihe mit Call-Option. Wer Convertibles kauft kann einerseits das Delta der Call-Option arbitragieren, (Option-Inhaber profitieren, weil ihre Option Konvexität aufweist, mittels Delta-Hedging lässt sich die Varianz arbitragieren), andererseits sind Anleihen gegenüber Aktien vorrangig, d.h. im Insolvenzfall sind die Aktien entweder wertlos oder (falls nicht) setzen die volle Rückzahlung der Anleihen voraus.
Bevor ich noch mehr Fässer aufmache, verweise ich für weiteres auf den Sammelbegriff "Convertible Arbitrage", worüber im Internet einiges zu finden ist.
Es sind keine Trivialitäten. D.h. es ist nicht verwunderlich, dass es beim ersten Anblick etwas kompliziert erscheint.
Es sind durchaus beides Insolvenzverfahren. Lehman hatte damals auch unter Chapter 11 Insolvenz angemeldet, obwohl es sich eindeutig um eine Liquidation handelt, die bis heute andauert.
Es stimmt jedoch, dass der Ausgang unsicher ist. Wenn Investoren immer wieder Geld in Tesla investieren, kann es auch noch eine ganze Zeit weiter laufen.
Da unterschätzt du die betriebswirtschaftliche Dynamik etwas. Wenn die Kosten stärker wachsen als der Umsatz, nützt auch die höchste Kapitalerhöhung nicht lange was. So wie ich das sehe, liegt da viel mehr im Argen, als offiziell verkündet wird. Der ganze Produktionsprozess ist mit Abstand viel zu unwirtschaftlich, weil es an allen Ecken und Enden stockt. Wenn man sich nur vor Augen hält, dass die Verschuldung in 2017 schon bei 2,2 Mrd. lag, bei nur 360 produzierten Stückzahlen, dann weiß jeder Steuerberater, dass diese Pflanze nicht mehr blühen kann. Da kann auch keine Kapitalerhöhung mehr Wunder bewirken. Der Zug ist abgefahren.
Meine subjektive Sicht ist auch extrem pessimistisch. Objektiv kann eine Insolvenz jedoch unbegrenzt durch Kapitalerhöhungen aufgeschoben werden.
Der US-Sender CNBC hat heute eine Sendung ausgestrahlt, worin eine junge Frau, die innerhalb eines Fonds Investorengelder betreut, ihre Szenarien dargelegt:
Das pessimistische Szenario mit einer Verdreifachung der Aktienbewertung und das optimistische Szenario mit einem Aktienkurs von ca. 2500 USD, also etwa 500 Milliarden M-Cap. Ich musste (konnte nicht anders) laut lachen.
Solange derartige Investoren weiterhin Geld investieren, kann diese Angelegenheit fortgeführt werden.
Das geht durchaus. Aber wenn die Produktionskosten die Einnahmen übersteigen, wird es ein böses Ende nehmen. Selbst wenn der Staat E-Autos wie blöd subventionieren würde, würde ich mir eher einen Honda Plugin-Hybrid kaufen, der fast genauso teuer ist wie ein Accord, und im Vergleich zum Tesla wesentlich praktischer.
Und ja, eine Firma kann lange formal weiterexistieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie schon seit Jahren, ausser einer Minimalbesetzung um sie abzuwickeln, nicht mehr ihr eigentliches Geschäft wahrnimmt.
Die beziehst dich hier auch auf CNBC. (Communism, Nothing But Communism) Sowas zeigt deutlich auf, warum das WSJ $4 pro Ausgabe verlangen kann.Der US-Sender CNBC hat heute eine Sendung ausgestrahlt, worin eine junge Frau, die innerhalb eines Fonds Investorengelder betreut, ihre Szenarien dargelegt:
Das pessimistische Szenario mit einer Verdreifachung der Aktienbewertung und das optimistische Szenario mit einem Aktienkurs von ca. 2500 USD, also etwa 500 Milliarden M-Cap. Ich musste (konnte nicht anders) laut lachen.
Solange derartige Investoren weiterhin Geld investieren, kann diese Angelegenheit fortgeführt werden.
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