Gedanken wie diese, daß es der Sinn einer Demokratie ist, die Regierung notfalls wieder abwählen zu können oder daß es keine absolute Wahrheit gibt, stattdessen in jedem wissenschaftlichen System nach Unwahrheiten gesucht werden muss, die Falsifikation, - scheinen mir sehr realistisch zu sein. Auch die Stückwerktheorie, daß Veränderungen in einem System in kleinen Schritten erfolgen sollten, findet meine Unterstützung.
Man könnte Popper vorwerfen, aus Angst vor Revolutionen und Tolalitarismen, in eine Seichtigkeit abgedriftet zu sein. Aber selbst die Kritik an Hegel und dem deutschen Idealismus, lasse ich als Anhänger zu.
Die Grundfrage ist aber: Kann eine Gesellschaft nach Poppers Vorbild auch revolutionär sein, und ist es nicht die Revolution, welche letztendlich alle Veränderung bewirkt?
Hier gibt es übrigens eine Dokumentation über Popper.
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