Zitat von
KuK
[Anmerkungen in FETT durch realsniper] [...] Leider neigen Historiker dazu, einmal vorgefundene Lehrmeinungen, die sie mit Quellen belegen können, für bare Münze zu nehmen und mit den gefundenen Quellen als "wahr" zu tradieren.
< Es ist eher umgekehrt: Die "Lehrmeinungen" sind das Ergebnis unserer Arbeit, net der Ausgangspunkt. Und zum Ergebnis kommen wir gemäß wissenschaftlicher Arbeit(sweise)Bei vielen Historikern gilt leider der juristische Grundsatz NICHT: "Audiatur et altera pars"!
< GERADE bei uns wird "die andere Seite gehört", aber wir haben keine Berufsethik wie Juristen, weil wir "reine" Wissenschaftler sind. Runtergebrochen könnte man sagen: Ratio ist unser einziges Dogma, und das eher weil sie unentbehrlich ist für das Handwerk selbst, denn als Ethik. Was außerhalb dieser ratio stattfindet, kann daher ruhig ausgeschlossen werden.
Immer wird hier behauptet, wir "dürften" dies net oder das net, dabei stimmt dies schlichtweg (gerade in der Geisteswissenschaft) net. Das hängt logisch schon damit zusammen, dass es sich úm ebd. GEISTeswissenscgaft handelt. Wir MÜSSEN im Zuge unserer Methode schon erhaben sein über sowas wie Politik, Gesellschaft, "öffentliche meinung", etc.
Alles was nachgewiesen werden kann, bleibt stehen, wenn Werke "ausgestößen" werden, dann (zurecht) weil sie wissenschaftlich schwach sind. Die Inhate sind dabei egal (nochmal der Verweis auf das Bsp der F-Kontroverse im 1914-45-Thread), wichtig ist nur die Fundierung. Leute, die behaupten, sie "dürften" net über xyz schreiben, sind Leute, die methodisch fehlerhaft (schwach) über xyz schrieben...
Nachgerade ist das Beispiel der Bombardierung ROTTERDAMs ein klassisches Beispiel dafür: die Rolle des (NL) Oberst SCHAROO bei der Verteidigung dieser Stadt wird in allen deutschen Geschichtsbüchern geflissentlich übergangen. Ein Blick in das "Kriegstagebuch der Wehrmacht" gibt Evidenzen, die die von Alliierten tradierte Geschichtsschreibung neu bewertet werden lassen müssen: ermordete Emissäre der Wehrmacht und Überschreitungen von Waffenstillständen um über 12 h sprechen da ihre eigene Geschichte. - Selbst Niederländer geben heute zu, daß die Einnahme und der Bombardierungsverlust in ROTTERDAM weitgehend Eigenverschulden der Verteidiger darstellt.
Weitere klassische Geschichtsverfälschungen sind die Versenkung der "Lusitania" im I. WK und Pearl Harbour im II. WK.
< Zu Rotterdam (auffällig, wie sehr man sich wieder an einzelnen Bsp aufhält ohne den Kontext zu beachten, aber nach wie vor KEIN EINZIGES WORT zu einer meiner Quellen äußern kann): In den Gesamtzusammenhang gesetzt (siehe die Diskussion knäckebrot-ich) wird deutlich erkennbar, dass es net um Rotterdam geht, welches nur als Bsp für "Kriegsführung der Zeit" dient. Wie gesagt, man muss schon den Zusammenhang beachten, wenn man sich darauf bezieht (wären meine Beiträge eine Quelle, wäre sowas einfachste Quellenkritik, die Zuckerhonk eben net gemacht hat). Ungefähr so schreiben die Leute (oben) ihre Werke und wundern sich dann, dass sie "ausgestoßen" werden. Nur weil sicherlich rd 90% einer jeden gesellschaft mit dem intellekt eines Pubertierenden gesegnet sind, so bedeutet das net, dass die 7% (3% gehen an eine andere Gruppe), auf die es ankommt, solch mangelhaftes Vorgehen bei der Rezeption net erkennen würden. Und bevor einer WIEDER rumheutl: die %-Zahlen sind bewusst zur Veranschaulichung überspitzt und keiner Erhebung geschuldet.Durch die zunehmende Vernetzung der Welt werden sich auch weitere Geschichtslügen in Zukunft nicht mehr so lange halten lassen, wie in der Vergangenheit.
< Wenn es um "Wahrheiten" geht so ist auch das Internet darauf angewiesen bei entsprechendem Anspruch einer Seite wissenschaftlich zu arbeiten, dh Nachvollziehbarkeit zu ermöglichen. Seite mit Inhalten, die jenseits der Forschungsergebnisse liegen, werden aber (bisher allesamt) diesen Standards net gerecht, weil dort seektiv Scheininformationen gestreut werden, die eben net wissenschaftlich fundiert sind, sondern Produkte von persönlichen Wunschrealitäten der Betreiber. Und Wahrheit wird eben net durch Wunschrealität oder die Zustimmung der Vielen definiert (wie es hier im Forum offenbar gesehen wird), sondern durch die Fundierung gemäß rationaler Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens (Mittelalter is vorbei).
Aber hier denken lle noch, wenn sie nen zweiten und dritten Dummkopf finden, der auch keine Ahnung hat, dann "muss es ja stimmen", was sie wollen, das stimmt...
Bsp cui bono (OMG!), der sich für den Zuspruch durch u.a. den Honk des Jahres 2012 BEDANKTE (!) - als wenn Zuspruch etwas an der Substanz seiner Aussage ändern könnte. Daran sieht man eben die Diskrepanz zwischen Wissenschaft und so nem Forum hier, oftmals entsteht schon daraus Palava - weil die, die außen vor sind (was Quellenkenntnis betrifft) sich a priori weigern, eine Auseinadersetzung mit den hier aufgeführten Quellen einzugehen, da diese (das werden sie wohl zumindest unterbewusst wissen) ihre Wunschrealität erschüttern müsste. Es gibt dieses Verhalten bei Kleinkindern, wenn sie die Hände vor die Augen halten und dann glauben, sie wären unsichtbar für ihre Umwelt. Verstehst...
ICH habe hier NOCH NIE auf Zuspruch verwiesen, denn ich offen, via PN oder Bewertung erhalten habe, denn dieser hat nicht den geringsten Einfluss auf die Substanz des von mir dargelegten. leute wie cui bono (und die meisten anderen) zeigen so aber ungewollt, wir ihr Verstand funktioniert: es geht net um rein rationale Fundierung/Erschließung, sondern um den Abgleich mit der eigenen Wunschrealität, sowie der von anderen - traurig...
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