Neutronensterne entstehen aus massereichen Sternen der
[Links nur für registrierte Nutzer] am Ende ihrer Entwicklung. Zwei Wege der Entwicklung zum Neutronenstern werden unterschieden.
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- Wenn die Masse des ursprünglichen Hauptreihen-Sterns zwischen 8 und etwa 12 Sonnenmassen lag, resultiert ein Neutronenstern mit einer Masse von ca. 1,25 Sonnenmassen. Durch das [Links nur für registrierte Nutzer] entsteht ein [Links nur für registrierte Nutzer]-[Links nur für registrierte Nutzer]-[Links nur für registrierte Nutzer]-Kern. Ein Vorgang der [Links nur für registrierte Nutzer] schließt sich an. Infolge Überschreitens der [Links nur für registrierte Nutzer] kommt es durch [Links nur für registrierte Nutzer] zu Masseverlust. Nach Annäherung an die [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] er zum Neutronenstern. Dieser bewegt sich mit ähnlicher Geschwindigkeit wie der ursprüngliche Stern durch den Raum. Diesen Weg können Sterne durchlaufen, die Teil eines [Links nur für registrierte Nutzer] waren, während Einzelsterne dieser Masse sich zum [Links nur für registrierte Nutzer] entwickeln, dann weiter Masse verlieren und so zum [Links nur für registrierte Nutzer] werden.[Links nur für registrierte Nutzer]
- Wenn die Masse des ursprünglichen Hauptreihen-Sterns größer als etwa 12 Sonnenmassen war, resultiert ein Neutronenstern mit einer Masse von mehr als 1,3 Sonnenmassen. Nachdem durch das Kohlenstoffbrennen ein Sauerstoff-Neon-Magnesium-Kern entstanden ist, folgen als weitere Entwicklungsstufen das [Links nur für registrierte Nutzer] und das [Links nur für registrierte Nutzer], sodass ein [Links nur für registrierte Nutzer]-Kern entsteht. Sobald dieser eine [Links nur für registrierte Nutzer] überschreitet, [Links nur für registrierte Nutzer] er zum Neutronenstern. Ein auf diesem Weg entstandener Neutronenstern bewegt sich wesentlich schneller durch den Raum als der ursprüngliche Stern und kann 500 km/s erreichen. Die Ursache wird in den enormen Bewegungen der [Links nur für registrierte Nutzer] im Kern während der letzten beiden Phasen des Brennens gesehen, die die Homogenität der Dichte des Sternenmantels derartig beeinträchtigt, dass Neutrinos in asymmetrischer Weise ausgestoßen werden. Diesen Weg können Sterne durchlaufen, die Einzelsterne oder Teil eines nicht wechselwirkenden Doppelsterns waren.
Beiden Wegen ist gemeinsam, dass als späte Entwicklungsphase ein unmittelbarer Vorläuferstern entsteht, dessen Kernmasse gängigen Modellen zufolge zwischen 1,4 Sonnenmassen (Chandrasekhar-Grenze) und etwa 3 Sonnenmassen (
[Links nur für registrierte Nutzer]) liegen muss, damit über eine
[Links nur für registrierte Nutzer] (Typen II, Ib, Ic) der Neutronenstern entsteht. Liegt die Masse darüber, entsteht stattdessen ein
[Links nur für registrierte Nutzer], liegt sie darunter, erfolgt keine Supernovaexplosion, sondern es entwickelt sich ein
[Links nur für registrierte Nutzer]. Astronomische Beobachtungen zeigen jedoch Abweichungen von den genauen Grenzen dieses Modells, denn es wurden Neutronensterne mit weniger als 1,4 Sonnenmassen gefunden.
Sobald sich durch das Siliciumbrennen im Kern Eisen angereichert hat, ist keine weitere Energiegewinnung über Kernfusion mehr möglich, da für eine weitere Fusion aufgrund der hohen
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[Links nur für registrierte Nutzer] des Eisens Energie aufgewendet werden müsste, anstatt freigesetzt zu werden. Ohne diese Energiegewinnung nimmt der
[Links nur für registrierte Nutzer] im Inneren des Sterns ab, der der
[Links nur für registrierte Nutzer] im Inneren des Sterns entgegenwirkt. Nur solange sich die einander entgegenwirkenden Kräfte von Strahlungsdruck und Gravitation im Gleichgewicht befinden, bleibt der Stern stabil – durch die Abnahme des Strahlungsdrucks wird der Stern instabil und kollabiert.
Wenn der Stern durch die Abnahme des Strahlungsdrucks kollabiert, wird der Kern durch die auf ihn einstürzenden Massen der Sternenhülle und durch seine eigene, nun „übermächtige“ Gravitation stark komprimiert. Dadurch wird die Temperatur auf ca. 10
11 Kelvin erhöht. Dabei wird Strahlung abgegeben, wovon Röntgenstrahlung den größten Anteil hat. Die so freigesetzte Energie ruft eine
[Links nur für registrierte Nutzer] der Eisen-
[Links nur für registrierte Nutzer] in Neutronen und
[Links nur für registrierte Nutzer] hervor sowie den
[Links nur für registrierte Nutzer] der
[Links nur für registrierte Nutzer] von den Protonen, sodass Neutronen und Elektron-Neutrinos entstehen.
[Links nur für registrierte Nutzer] Auch nach diesem Prozess schrumpft der Kern noch weiter, bis die Neutronen einen so genannten
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[Links nur für registrierte Nutzer] freigesetzt, und zwar im Wesentlichen durch die Emission von
[Links nur für registrierte Nutzer]. Im Kern des Sterns entstehen Neutrinos in durch diese Vorgänge bedingter großer Zahl und stellen ein heißes
[Links nur für registrierte Nutzer] dar. Diese Neutrinos entfalten nun
[Links nur für registrierte Nutzer] und streben nach außen. Andererseits fällt Materie äußerer Schichten des kollabierenden Sterns auf seinen Kern zurück. Dieser weist aber bereits extreme Dichte auf, sodass die Materie abprallt. Sie bildet eine Hülle um den Kern und unterliegt starker, durch
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[Links nur für registrierte Nutzer] Sobald sich durch die Neutrinos genügend Energie angesammelt hat und einen Grenzwert überschreitet, prallen die zurückfallenden äußeren Schichten an den Grenzflächen endgültig ab und werden durch die Neutrinos stark beschleunigt, sodass sich das kompakte Sternenmaterial explosiv auf einen großen Raum verteilt. Dies ist eine der wenigen bekannten Situationen, in denen Neutrinos wesentlich mit normaler Materie wechselwirken. Somit wurde die
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[Links nur für registrierte Nutzer] schwerere Elemente als Eisen gebildet.
Bei sehr massereichen Hauptreihe-Sternen von mehr als ca. 40 Sonnenmassen kann die Energie der nach außen strebenden Neutrinos die Gravitation des zurückfallenden Materials nicht kompensieren, sodass anstelle der Explosion ein Schwarzes Loch entsteht.
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Bemerkenswert ist, dass die Bildung des Neutronensterns zunächst vollständig im Kern des Sternes abläuft, während der Stern äußerlich unauffällig bleibt. Erst nach einigen Tagen wird die
[Links nur für registrierte Nutzer] nach außen sichtbar. So können
[Links nur für registrierte Nutzer] eine Supernova früher nachweisen als optische Teleskope.
Da die Umwandlung der Protonen und Elektronen in Neutronen endotherm ist, wird diese Energie letztlich aus der Gravitation beim Kollaps gespeist
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Auch gibt es einen Nebenweg der Entwicklung zu Neutronensternen, der für weniger als 1 % dieser Sterne zutrifft. Dabei überschreitet ein Weißer Zwerg eines wechselwirkenden Doppelsternes die Chandrasekhar-Grenze, indem er Material von dem anderen Stern aufnimmt. Er bildet keine feste Hülle und explodiert daher.