Wien / Österreich: Über die Pläne des österreichischen Staatsfernsehens ORF Mel Gibsons Jesus-Film „Die Passion“ am Karfreitag auszustrahlen, empört sich die Israelitische Kultusgemeinde (IKG), jenem österreichischen Gegenstück zum hiesigen Zentralrat der Juden in Deutschland, einer Art politischen Diaspora-Gauleitung, mit der die in Deutschland wie in Österreich lebenden Juden für die zionistischen Machenschaften Israels ausgenutzt werden.
So heißt es in einer gestern von der IKG veröffentlichten Meldung diesbezüglich in etwas unfreiwilliger Komik:
ORF - Film ‘Die Passion’ am Karfreitag ist antisemitischer Gruselfilm
Mit einem Antisemiten als Hauptdarsteller - Israelitische Kultusgemeinde fordert Programmänderung
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Wien (OTS) - Die Israelitische Kultusgemeinde verurteilt, wie auch bereits der Koordinierungsausschuß für christlich-jüdische Zusammenarbeit, die geplante Ausstrahlung des Filmes “Die Passion”, in dem von Regisseur Mel Gibson in einer “Horror Picture Show” (Zitat:Jüdische Allgemeine) in tief vorkonziliarer Weise den Juden die Schuld an der Kreuzigung zugesprochen wird.
Diese Produktion eines einer reaktionären Sekte angehörenden Regisseurs und Schauspielers, der in betrunkenem Zustand gerne mal seinen antisemitischen Grundeinstellungen freien Lauf lässt, erzeugt ein mittelalterliches Bild von “den Juden”, das jede nur mögliche Art von Vorurteilen im Stande ist, zu schüren.
Die geplante Ausstrahlung stellt eine Gedankenlosigkeit des ORF aus, die IKG fordert die Absetzung des Machwerkes und behält sich weitere Schritte vor.“