Die allgemeine Euphorie, die offenbar Vorstand, Aufsichtsrat und Trainer des 1. FC Kaiserslautern befallen hat, ist mehr als verwunderlich! Der FCK ist auf dem 4. Tabellenplatz der 2. Liga, mit zwei Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Wie kann da der Aufsichtsratvorsitzende Buchholz ins Schwärmen kommen?
Klar, man wird die schlechte Plazierung auf die Verletztenliste schieben und weiter zweit- und drittklassige ausländische Spieler einkaufen.
Tatsache ist doch vielmehr, daß, nachdem Jäggi den Verein kaputt gespart hatte und die Fahrt in den Keller ging, mit Wolfgang Wolf ein Trainer verpflichtet wurde, der erst kurz vorher sein Versagen beim 1. FC Nürnberg sehr deutlich unter Beweis gestellt hatte. Nach seinem Rauswurf hat der Club nicht nur die Klasse gehalten, heute steht er in der Ersten Bundesliga auf Platz 7, mit Ambitionen auf einen UEFA-Cup-Platz!
Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, wie man sich für jemanden entscheiden konnte, der gerade beim damaligen Tabellenletzten gefeuert wurde. Wie konnte man denn davon ausgehen, daß ein solcher Trainer den Tabellenvorletzten, den FCK, retten kann? Was schließlich ja auch nicht gelang! Trotzdem hielt und hält man immer noch an diesem völlig erfolglosen Trainer fest und geht so das große Risiko ein, den Wiederaufstieg zu verpassen.
Statt tunesische Spieler einzukaufen, sollte man sich deshalb besser mal nach einem guten und erfolgreichen Trainer umschauen!