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Thema: "Heureka!" - ich habe den Kapitalismus verstanden!

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  1. #1
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: "Heureka!" - ich habe den Kapitalismus verstanden!

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Und dann hat dieser Zottelbart auch noch zu einer Zeit, als ihn die meisten nicht mehr beachteten, die Unverschämtheit besessen, mit seinen Prognosen richtig zu liegen. Sowohl mit der Überakkumulation von Kapital als auch mit der Verarmung und Verelendung.
    Erstaunlicherweise war aber in Hochburg des Raubtier - Kapitalismus, der USA, der Lebenstandard immer höher als in dem Land, in dem die Schüler von Marx geherrscht haben.
    Z.B. hat es in den USA nie eine Hungersnot gegeben, während die Schüler von Marx mit ihrem Kollektivierungswahn schon Hungersnöte hervorgerufen haben.

    Denken Sie mal darüber nach!
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    Till Backhaus

  2. #2
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    Standard AW: "Heureka!" - ich habe den Kapitalismus verstanden!

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Erstaunlicherweise war aber in Hochburg des Raubtier - Kapitalismus, der USA, der Lebenstandard immer höher als in dem Land, in dem die Schüler von Marx geherrscht haben.
    Ja, es gab mal ein Länder-Ranking, in dem die Sowjetunion nur auf Platz 41 kam. Die USA kamen auf Platz 40 und wie für die nicht zu den jeweiligen Eliten gehörenden Menschen die Wahl zwischen SU und USA oft kaum mehr war als die Wahl zwischen Pest und Cholera, illustrieren die Romane

    "Gorki Park" mit der SU und ihrer gnadenlosen Tristesse als Schauplatz

    und

    "LAPD/Stadt der Teufel" mit Los Angeles in den 1950ern, das mit seiner gnadenlosen Korruption und Zynismus locker mit roten Tyrannenhochburgen mithalten konnte.

    Und warum hat die USA seinerzeit die SU im Länderranking um einen Platz überflügelt? Ich tippe auf das Wetter, was in Los Angeles doch besser ist als in Moskau

  3. #3
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    Standard AW: "Heureka!" - ich habe den Kapitalismus verstanden!

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Ja, es gab mal ein Länder-Ranking, in dem die Sowjetunion nur auf Platz 41 kam. Die USA kamen auf Platz 40 und wie für die nicht zu den jeweiligen Eliten gehörenden Menschen die Wahl zwischen SU und USA oft kaum mehr war als die Wahl zwischen Pest und Cholera, illustrieren die Romane

    "Gorki Park" mit der SU und ihrer gnadenlosen Tristesse als Schauplatz

    und

    "LAPD/Stadt der Teufel" mit Los Angeles in den 1950ern, das mit seiner gnadenlosen Korruption und Zynismus locker mit roten Tyrannenhochburgen mithalten konnte.

    Und warum hat die USA seinerzeit die SU im Länderranking um einen Platz überflügelt? Ich tippe auf das Wetter, was in Los Angeles doch besser ist als in Moskau
    Ich würde, wenn ich könnte, eher in die Karibik ziehen. Warmes Wetter, angenehme und nette Menschen.

  4. #4
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    Standard AW: "Heureka!" - ich habe den Kapitalismus verstanden!

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Und warum hat die USA seinerzeit die SU im Länderranking um einen Platz überflügelt? Ich tippe auf das Wetter, was in Los Angeles doch besser ist als in Moskau
    Das Wetter in Moskau ist klasse. Im Sommer heiß, im Winter kalt. Wie es sich gehört.
    Lediglich einige andere Parameter sind wohl nicht so ganz zuträglich.

  5. #5
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: "Heureka!" - ich habe den Kapitalismus verstanden!

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Ja, es gab mal ein Länder-Ranking, in dem die Sowjetunion nur auf Platz 41 kam. Die USA kamen auf Platz 40 und wie für die nicht zu den jeweiligen Eliten gehörenden Menschen die Wahl zwischen SU und USA oft kaum mehr war als die Wahl zwischen Pest und Cholera, illustrieren die Romane

    "Gorki Park" mit der SU und ihrer gnadenlosen Tristesse als Schauplatz

    und

    "LAPD/Stadt der Teufel" mit Los Angeles in den 1950ern, das mit seiner gnadenlosen Korruption und Zynismus locker mit roten Tyrannenhochburgen mithalten konnte.

    Und warum hat die USA seinerzeit die SU im Länderranking um einen Platz überflügelt? Ich tippe auf das Wetter, was in Los Angeles doch besser ist als in Moskau
    Mein Gott, ich meinte die Opfer der von Marx Schülern verursachten Hungerkatastrophen!

    Kollektivierung (von lat. collectivus - angesammelt) bezeichnet den Zusammenschluss landwirtschaftlicher Betriebe zu genossenschaftlichen oder staatlichen Betrieben. Vor allem in sozialistischen Ländern wie der früheren Sowjetunion wurde die Kollektivierung von staatlicher Seite, auf der Grundlage von Gesetzen, teilweise mit polizeilicher Gewalt, durchgesetzt. Unter Stalin in der Sowjetunion ab 1928 und unter Mao Zedong in der Volksrepublik China von 1958 bis 1961 kamen durch diese Zwangskollektivierungen Millionen von Menschen ums Leben.
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  6. #6
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    Standard AW: "Heureka!" - ich habe den Kapitalismus verstanden!

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Mein Gott, ich meinte die Opfer der von Marx Schülern verursachten Hungerkatastrophen!


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    Es ist einigermaßen fragwürdig, die Zwangskollektivierungen damit zu erklären, dass ihre Verantwortlichen Marx gelesen hätten. Haben. Ebensogut könnte man Zarismus und Kaisertum dafür verantwortlich machen, das Stalin und Mao im roten Gewande wieder aufleben ließen. Ich halte die radikale und rabiate Zentralisierung der Macht verbunden mit einem großen Machtgefälle zwischen Herrschenden und Beherrschten für die conditio sine qua non. Ohne so eine Macht sind die meisten Marx-Schüler ganz angenehme Zeitgenossen. Wer so eine Macht an sich gerissen hat, braucht keine Marx-Studien, um zum Monster zu werden. Wobei ich Stalin und Mao für die Sorte Schüler halte, die der Lehrer rausgeschmissen hätte, wenn er noch selbst etwas in seiner Schule zu sagen gehabt hätte. Mir scheint des Marx-Verständnis im Ostblock aber nicht wesentlich darüber hinausgegangen zu sein, seine Werke als Briefbeschwerer benutzt zu haben

    Und im übrigen frage ich mich, wie du durch den Hinweis auf den Staatssozialismus den Kapitalismus retten willst. Weil da ein System war, das sowohl anders als auch schlecht war? Nützt auf Dauer nichts. Wenn die Zeit eines Systems "reif" ist, weil seine Protagonisten nichts mehr zustande kriegen, an selbst geschaffenen Krisen scheitern oder vor Herausforderungen versagen, beweist der Hinweis auf andere, schlechte und untergegangene Systeme höchstens eines: dass man selbst auch untergehen wird

  7. #7
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    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Ebensogut könnte man Zarismus und Kaisertum dafür verantwortlich machen, das Stalin und Mao im roten Gewande wieder aufleben ließen.
    Liebes Kind, die Republik China wurde 1912 von Sun Yat Sen ausgerufen, Mao's Volksrepublik, bzw. die Machtergreifung, löste die Herrschaft der Kuomintang ab.
    Vergleichen Sie einmal heute das Wohlstandsgefälle zwischen der Volksrepublik China und der Republik China (Taiwan), oder noch besser zwischen Nord - und Südkorea.

    Dass der Lebenstandard auf Kuba unter Batista höher war als unter Castro, können sie bei nicht - marxistischen Linken wie [Links nur für registrierte Nutzer] nachlesen.
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  8. #8
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    Standard AW: "Heureka!" - ich habe den Kapitalismus verstanden!

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Liebes Kind, die Republik China wurde 1912 von Sun Yat Sen ausgerufen, Mao's Volksrepublik, bzw. die Machtergreifung, löste die Herrschaft der Kuomintang ab.
    Ich bin kein Apologet von Mao, den ich für einen schlimmen Tyrannen halte. Aber er wäre nicht zur Macht gekommen, wenn vor ihm nicht über lange Zeit eine Abfolge ignoranter, unfähiger und auch despotischer Herrscher das Sagen gehabt hätte. So verschlief das kaiserliche China im Gegensatz zu Japan im 19. Jahrhundert schlichtweg die Zeichen der Zeit. Ein Beispiel: die Leute waren gegen Eisenbahnen, weil die die Sänftenträger arbeitslos machten.
    Die nach 1912 gegründete Republik China wurde schnell zum Spielball von Warlords und die 1927 an die Macht gekommenen Kuomintang konnten das Land nicht vor den Einfällen der Japaner schützen. Die trennten Anfang der 1930er Jahre die Mandschurei ab und griffen 1937 das übrige China an. Mit Massakern, die an Brutalität der "Operation Barbarossa" nicht nachstehen. Allerdings ohne dass das angegriffene China irgendwelche Hilfe vom Westen bekam. Die Chinesen mussten den Krieg ganz alleine ausbaden und wurden die Japaner nur wieder los, weil die sich in Südostasien total übernahmen und so dumm waren, die USA anzugreifen. Nach dem Krieg übernahmen die Kuomintang zunächst die Macht, aber ihr korruptes Gebaren soll ihre US-amerikanischen Unterstützer zur Verzweiflung getrieben haben.
    Und all das spielte sich in den letzten Jahrzehnten vor Gründung der VR China unter unbeschreiblich elenden Bedingungen ab. Mao hätte meinetwegen zeitig an einer Brezel ersticken können, aber dass die Chinesen mit dem bürgerlich-kapitalistischem System fertig hatten, braucht keinen zu wundern.

  9. #9
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    Standard AW: "Heureka!" - ich habe den Kapitalismus verstanden!

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Ich bin kein Apologet von Mao, den ich für einen schlimmen Tyrannen halte. Aber er wäre nicht zur Macht gekommen, wenn vor ihm nicht über lange Zeit eine Abfolge ignoranter, unfähiger und auch despotischer Herrscher das Sagen gehabt hätte. So verschlief das kaiserliche China im Gegensatz zu Japan im 19. Jahrhundert schlichtweg die Zeichen der Zeit. Ein Beispiel: die Leute waren gegen Eisenbahnen, weil die die Sänftenträger arbeitslos machten.
    Die nach 1912 gegründete Republik China wurde schnell zum Spielball von Warlords und die 1927 an die Macht gekommenen Kuomintang konnten das Land nicht vor den Einfällen der Japaner schützen. Die trennten Anfang der 1930er Jahre die Mandschurei ab und griffen 1937 das übrige China an. Mit Massakern, die an Brutalität der "Operation Barbarossa" nicht nachstehen. Allerdings ohne dass das angegriffene China irgendwelche Hilfe vom Westen bekam. Die Chinesen mussten den Krieg ganz alleine ausbaden und wurden die Japaner nur wieder los, weil die sich in Südostasien total übernahmen und so dumm waren, die USA anzugreifen. Nach dem Krieg übernahmen die Kuomintang zunächst die Macht, aber ihr korruptes Gebaren soll ihre US-amerikanischen Unterstützer zur Verzweiflung getrieben haben.
    Und all das spielte sich in den letzten Jahrzehnten vor Gründung der VR China unter unbeschreiblich elenden Bedingungen ab. Mao hätte meinetwegen zeitig an einer Brezel ersticken können, aber dass die Chinesen mit dem bürgerlich-kapitalistischem System fertig hatten, braucht keinen zu wundern.
    Chiang war auch kein Waisenknabe, immerhin weist ihm Rummel 10 Millionen tote Chinesen zu.

    In dem Buch Death by Government (New Jersey, 1994) geht Rummel der Theorie vom Demokratischen Frieden im Hinblick auf Demozid nach. Er analysiert vor allem Daten über das 20. Jahrhundert. Rummel stellt 39 Mio. Kriegsopfer weltweit (1900-1987) 170 Mio. Opfern von Demozid gegenüber. Die Zahlen setzen sich aus Schätzungen anderer Wissenschaftler (Small & Singer für die Jahre 1900-1980) sowie aus eigenen Schätzungen (für die Jahre 1980-1987) zusammen. Er analysiert und vergleicht die Daten aus 15 Regimen wie z.B. der UdSSR, dem kommunistischen China, Kambodscha unter den Roten Khmer, NS-Deutschland, oder Japan. Dabei listet er in zahlreichen Tabellen und Graphiken die Opfer nach Ort, Zeit und Umständen ihrer Ermordung sowie nach Tätern auf. Im ersten Kapitel fasst er für das 20. Jahrhundert die Mörder mit jeweils mehr als 1 Million Opfern in einer Rangliste zusammen. Gemessen in Millionen Opfern nennt er: Stalin (43), Mao (38), Hitler (21), Chiang (10), Lenin (4), Hideki (4), Pol Pot (2,4), Yahya Khan (1,5).
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    Rummel sollten Sie mal lesen, gefällt Ihnen bestimmt, ausser dass er den Roten auch paar Opfer zuweist.
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