Der schlampige , ideologisch voellig verblendete, und in der Tat 'gender-woke verkrampfte' 'WELT'-Artikel, ignoriert komplett einen in's Auge fallenden Aspekt der Abbildung des 'Heiligen Venantius' in der Apsis der ihm gewidmeten Kapelle:
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Der gender-konfuse Welt-Schreiberling will an der Figur in der Apsis der St.Venantius Kapelle 'rote Schuhe wie sie Bischoefe tragen' ' erkennen, ignoriert jedoch voellig den viel prominenteren Gebetsmantel den St.Venantius Fortunatus unter seinem Gewand traegt. Nun muss man bedenken, dass jede Darstellung in einer Kirche total durchdacht ist, viel Bedeutung und Symbolismus in sich birgt, Zufall hat dort keinen Platz.
Der rechteckige Gebetsmantel (tallit) mit seinen ) am Rande geknoteten Fransen ( tsisit ) wird traditionsgemaess nur von Maennern getragen. (es gibt spezifische Ausnahmen) Allein diese Tatsache schliesst eine 'Maria' im Mosaik der Apsis der St.Venantius Kapelle voellig aus. Das scheint jedoch niemanden in der 'gender woke' weltfremden WELT-Redaktion zu stoeren. Was fuer Stuemper!!
Nun, was hat es mit dem rechteckigen 'Mantel' und seinen geknoteten Fransen auf sich?
Ganz einfach, diese 'Zotteln' dienen - nicht nur bei Gebetsmaenteln - als Gedaechtnisbruecke; wie Knoten im Taschentuch; als 'aide-mémoire' . Doch Erinnerung an was?
Die Antwort finden wir im Alten Testament : dort sagt GOTT dem Moses, er solle seinem Volk empfehlen ein rechteckiges Tuch mit geknotete Fransen am Rand tragen. Die Menschen sollen die (gelben) Fransen bemerken und sie somit an ihre Obligationen GOTT und ihren Mitmenschen gegenueber erinnern. (i.e. 10 Gebote etc)
37 III UNd der HERR sprach zu Mose:
38 Rede mit den Kindern Israel /und sprich zu ihnen/ daß sie ihnen Leplin machen an den Fittichen jrer Kleider / unter allen euren Nachkommen / und gele Schnürlein auff die Leplin an die Fittich thun.
39 Und sollen auch die Leplin darzu dienen / daß ihr sie ansehet / und gedenket aller Gebot dess HERRN/ und thut sie/ daß ihr nicht euers Hertzen dünken nach richtet/ noch euern Augen nach huret.
(Quelle : Wittenberg Bibel 1660 ; Das IV Buch Moses; Cap. XV; 37-39 )
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Es gibt natuerlich sehr viel mehr und eloquentere Uebersetzungen, doch die von Luther zwingen mir immer ein Schmunzeln ab.
So, nun wissen wir, dass der fromme Bischof von Poitiers, Aquitaine [FRA] , Venantius Fortunatus neben den 10 Geboten noch ein anderes Gebot Moses sowie einen alten Brauch der Hebraeer respektiert hatte.
(Nein, ich bin weder ‘Christ’ noch ’Jude’. Nur achtungs- und respektvoll.)