BP Wulff hat gelogen.
Nur einen Tag nach seiner Erklärung zu einem umstrittenen Privatkredit sieht sich Bundespräsident Christian Wulff mit neuen Vorwürfen einer Falschaussage im niedersächsischen Landtag 2010 konfrontiert. Laut einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" bekam Wulff den Kredit über 500.000 Euro nicht - wie behauptet - von Edith Geerkens, sondern vermutlich von ihrem Mann, dem Unternehmer Egon Geerkens. Sollte sich dies bewahrheiten, hätte Wulff bei der Befragung durch den Landtag während seiner Zeit als Ministerpräsident wohl tatsächlich gelogen.
Wulff hatte damals verneint, Geschäftsbeziehungen zu Egon Geerkens zu unterhalten. Bislang stand nur der Vorwurf im Raum, dass Wulff in diesem Zusammenhang auch geschäftliche Beziehungen zu Geerkens Ehefrau hätte nennen sollen, auch wenn er danach nicht konkret gefragt worden war.
Mittlerweile ist klar, das Frau Geerkens ohne Eigenvermögen in die Ehe wechselte.
Der Kredit wurde aus dem Gemeinschaftskonto ermöglicht.
Nach Recherchen des Magazins "Der Spiegel" bekam Wulff von der Bank einen Kredit gewährt, bei dem die Zinsen zunächst lediglich bei 0,9 bis 2,1 Prozent lagen - und damit um die Hälfte niedriger als bei der Immobilienfinanzierung normaler Kunden.
"Spiegel" beruft sich auf Gespräch mit Egon Geerkens
Dieses Haus wurde mit dem Kredit finanziert - und bringt Wulff nun in Bedrängnis. Der "Spiegel" beruft sich bei seinem Bericht auf ein Gespräch mit Egon Geerkens. Er habe selbst die Verhandlungen mit dem damaligen Ministerpräsidenten über den Kredit geführt und habe zudem Zugriff auf das Konto seiner Frau, sagte der Unternehmer laut "Spiegel". Die Rückzahlung der Darlehenssumme im Jahr 2010 sei zudem auf ein Konto geflossen, das beiden Eheleuten Geerkens gehöre. Wulff hatte den Geerkens-Privatkredit im März 2010 durch einen Kredit bei der baden-württembergischen BW-Bank abgelöst
Tja, BP müsste man sein.
Gruß