Wenn du wüsstest, .. die Steine bröckeln nach etwa 50 Jahren. Nicht alle Sorten, aber einige. Mauern aus Lavagestein werden so etwa alle 50 Jahre neu aufgeschichtet. Wenn sie nicht zu hoch sind. Die großen Steinchen wiegen da gerne mal 5 Zentner, die damals mit Brechstangen bewegt wurden. Kamen immer ganz unten zum liegen, nach oben wurden sie kleiner. Heuer macht man das mit Baggern, und innen dann Beton.
Bei hohen Mauern (so um die 10 Meter) ist das Neuaufbauen zu teuer. Sind auch schon älter als 50 Jahre. Da wird "unterhalb" eine zweite Mauer gelegt, auch aus Steinen; mit entsprechender Schräge, oder eingeschalt und zwischen Schalung und Mauer Beton gegossen. Wenn sich die Steine verschieben, bricht das Ganze einfach auseinander; ist bei meinen Mauern passiert. Etwa 10 Meter mussten neu aufgesetzt werden, eine Heidenarbeit. Allerdings nur 1,80 Meter hoch. Meine Mauern sind in der Länge etwa insgesamt 140 Meter.
Mauern baut man hier meist, um aus einem Hang eine gerade Fläche zu erzielen. Kommt dann Erde hin; darf nicht zwischen die Steine geraten, muss kunstvoll von innen "abgedichtet" werden (mit schräg stehenden kleineren Steinen innen). Meine Mauern sind nur Grenzen, anstatt Zaun eben. Sieht sehr schön aus. Die alten Häuser sind aber auch so aus Steinen gebaut; teilweise sind einzelne Steine noch sichtbar. Und ein halber Meter Steinmauer ist sehr dünn. Bei einer Höhe von 4 Metern sind die dicker. Verschieben von Steinen ist eine Katastrophe; dann muss das Haus neu aufgebaut werden. Also werden die Fugen gut gekittet.