Wer 15 Jahre lang, so wie ich, laufend zwischen 5 und 7 Wohnungen an H4-ler vermietet, der hat sehr wohl eine Vorstellung davon wie diese oft ihren Markwert überschätzen. Viele sind nicht wirklich bereit Leistung zu erbringen und eine echte Lehre zu absolvieren.
Auch für 40-jährige gibt es genügend offene Stellen. Von der Ausbildung zur Reinigungsfachkraft, über die Altenpflege bis hin zur Gastronomie und Einzellhandel werden Mitarbeiter gesucht.
Sind halt keine Berufe für Menschen die faul sind.
Wer es aber schafft verdient durchaus Respekt.
Ich hatte mal so eine, junge Frau mit Kind. Eines Tages kam sie auf die Idee eine Arbeit zu beginnen. Der Nachteil für mich ist dass es dann oft Probleme mit der Miete gibt weil diese dann nicht mehr das Amt bezahlt sondern es von ihrem Lohnkonto abgeht. Aber sie hat sich echt bemüht, gibt ihren Balg schon um 6 Uhr in der Früh bei einer Freundin ab und holt ihn die sie um 7,30 in die Kita bringt und holt sie von dieser wieder um 5 Uhr Nachmittags. Um 6 sind sie wieder zu Hause.
Nach etwa einem halbe Jahr hat sie mich angerufen dass ihr Kühlschrank nicht mehr geht, eigentlich nicht mein Problem da ich ohne Küche vermiete. Aber ihr fehlte das Geld für einen neuen oder die Reparatur.
Aber, die Wohnung war sauber, das mit der Arbeit klappte gut und sie war fleißig. Das verdient auch von einem Vermieter Anerkennung. Ich kaufte ihr einen neuen Kühlschrank und senkte die Miete um 60 Euro damit sie für Haushaltsanschaffungen etwas auf die Seite legen kann. Sie hat auch noch nie eine Nebenkostenabrechnung bekommen weil es immer nur 100 – 200 Euro Nachzahlung wären und der Staat mir davon eh gut 35% abnimmt.
Das verstehe ich unter sozialer Verantwortung, und nicht dass man Sack und Pack alimentiert.