Mal im Ernst.
Hin oder her, ob man Bryant kennt oder schätzt oder eben nicht. Wurscht.
Wir Menschen neigen dazu, Geschichten auf einzelne Gestalten zu projizieren. Das mag nun der sein, oder Michael Jackson, oder Andrew Jackson. Dazu kann und muss jeder stehen, wie er will und kann.
Fakt ist: Kobe Bryant ist mit 41 und mit seiner Tochter vermutlich blöde aus dem Leben gerissen worden.
Das passiert auch den schon genannten Dachdeckern und Fliesenlegern und allen anderen. Aber die haben das Gesicht bzw den Namen halt nicht.
Kobe Bryant hat das ein oder andere geleistet (Karriere) und auch zurückgegeben (Community Engagement). Muss man nicht mögen oder schätzen, hat er aber getan. Nebenbei war er für den einen oder anderen oder viele eine Inspiration, weil er eben das Gesicht hatte.
Man muss nicht trauern, keinesfalls. Tue ich tatsächlich auch nicht.
Aber anerkennen, dass er — zumindest in bestimmten Gemeinden — einen Wert hatte, tut niemandem weh. Und wie ich früher in dem Strang schon einmal sagte, wird der Tatsache, dass es einen immer und überall und eben auch im besten Alter (meins, in diesem Falle) erwischen kann, ein Gesicht gegeben.
Seien wir einfach dankbar für das, was wir gerade haben. Ob uns das Kobe und Gianna Bryant in Erinnerung rufen oder unsere eigenen, näheren, Verwandten, ist letztendlich schnurz. Bryant ist das Gesicht, das uns in diesem Moment zeigt, dass es bei allem Glück und bei aller Leistung halt auch mit 41 mal eben vorbei sein kann. Und jemand zurückbleibt.