Zitat von
Mausk
Die bösen Nazipolen aber auch... So sieht nationale Selbstbestimmung aus, also ohne Bevormundung aus Deutschland oder Brüssel. Dahin kann man auswandern, wenn die BRD in 15 - 20 Jahren zugrunde gegangen ist. Die Polen lernen offensichtlich aus den Fehlern, die die Westeuropäer gemacht haben. Kann man ihnen vorwerfen, dass sie eine nach ihren Interessen gerichtete Einwanderungspolitik betreiben? Was spricht dagegen, sich gezielt Arbeitskräfte ins Land zu holen, wo eine problemlose Integration in die eigene Kultur zu erwarten ist?
Breslau boomt tatsächlich. Da ich selbst Familie dort habe und 1-2 mal pro Jahr hinfahre, habe ich die Entwicklung über Jahrzehnte mitverfolgen können. Zig globale Konzerne haben dort an der A4 ihre Standorte und Forschungszentren. Die Stadt ist hoch-technologisiert. Insbesondere die Informatiksparte ist dort groß und breit vertreten. Die meisten digitalen Effekte in Hollywood-Blockbustern werden von polnischen Fachkräften entwickelt. Im Rennen von Dakar startet jetzt ein rein elektrisches Motorrad, das von Studenten der Breslauer Politechnika entwickelt wurde. Ukrainische "Flüchtlinge" gibt es tatsächlich unzählige. Das habe ich selbst in den Innenstädten mitbekommen. Der Verweis auf fehlenden Asylstatus ist etwas kurz gegriffen in dem Artikel. Viele Ukrainer sind zunächst aufgrund von Visen eingreift, viele sich sofort um Jobs bemüht und sich dadurch eine Aufenthaltserlaubnis geholt, ohne ein offizielles Asylverfahren durchlaufen zu haben. Es sind vor allem viele junge Leute, die nun als Kellner oder ähnliches arbeiten. Die Integration klappt aufgrund der sprachlichen und kulturellen Nähe recht gut, das kann man nicht leugnen. Wobei Menschen aus Lemberg ein "ukrainisch" sprechen, dass ich es als fast polnisch teils gut verstehe, hingegen von der Krim oder Odessa das "ukrainisch" fast reines russisch ist und ich nichts verstehe.
Ich als Halbpole bin jetzt auch dabei meine Polnischkenntnisse aufzufrischen & aufzupolieren und werde hoffentlich in ein paar Jahren in Polen leben und arbeiten. Wer es zusammen mit Merkel "schaffen" mag, kann dies dann gerne tun, aber ohne mich und besonders ohne meine bisher ungeborenen Kinder, denen sich dann hoffentlich ein Leben ohne religiösem Wahn, Gewalt und sexueller Belästigung bieten kann. Ist Deutschland schon verloren?