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Thema: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

  1. #11
    GOTT MIT UNS Benutzerbild von McDuff
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    Standard AW: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

    Allen deren versklavte Vorfahren auf den Baumwollfeldern der deutschen Südstaaten geschuftet haben, sollte man dieses Recht gerne zugestehen, einen solchen Monat zu fordern.
    "Bund der Kaisertreuen"

  2. #12
    marc
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    Standard AW: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich braucht die politische Integration eines Staates möglichst eine homogene Identität. Segregationistische Bestrebungen sind daher abzulehnen, egal ob es sich dabei um eine Mehrheit oder eine Minderheit handelt.
    Das wirft mindestens drei Fragen auf:

    1. Wie wichtig ist die Homogenität einer Gesellschaft tatsächlich? Die westlichen Demokratien, die mehr oder weniger heterogen sind, sind ja bisher überaus erfolgreich, obgleich wir historisch noch zu nah an ihnen dran sind, um deren längefristigen Erfolg (Wirtschaft, Geburtenrate, Stellung zwischen Fundamentalismus und Humanismus etc.) beurteilen zu können.

    2. Wie definierst du Homogenität, bzw. bis zu welchem Punkt willst du Homogenität hinunterbrechen? Bis auf "Bier und Bratwurst"? Wohl kaum. Bis auf die Hautfarbe? Bis auf bestimmte Formen der Kultur - wird schwierig. Oder lieber auf Werte wie Rechtsstaatlichkeit, Toleranz, Demokratie usw.

    3. Warum ist diese Black history month "segregationistisch"? Für mich ist sie genau das Gegenteil.

  3. #13
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    Standard AW: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    Das wirft mindestens drei Fragen auf:

    1. Wie wichtig ist die Homogenität einer Gesellschaft tatsächlich? Die westlichen Demokratien, die mehr oder weniger heterogen sind, sind ja bisher überaus erfolgreich, obgleich wir historisch noch zu nah an ihnen dran sind, um deren längefristigen Erfolg (Wirtschaft, Geburtenrate, Stellung zwischen Fundamentalismus und Humanismus etc.) beurteilen zu können.

    2. Wie definierst du Homogenität, bzw. bis zu welchem Punkt willst du Homogenität hinunterbrechen? Bis auf "Bier und Bratwurst"? Wohl kaum. Bis auf die Hautfarbe? Bis auf bestimmte Formen der Kultur - wird schwierig. Oder lieber auf Werte wie Rechtsstaatlichkeit, Toleranz, Demokratie usw.

    3. Warum ist diese Black history month "segregationistisch"? Für mich ist sie genau das Gegenteil.
    Die Homogenität der Nation bezieht sich auf die Zugehörigkeit zur Nation. Das was Th. Roosevelt so ausdrückte: Entweder man ist Amerikaner und sonst nichts, oder man ist gar kein Amerikaner. Diese Homogenität in Amerika (die trotz der ethnischen Heterogenität bestand) wurde in den letzten Jahrzehnten aufgelöst, jetzt haben wir da Afro-Americans, Latin Americans, Asian Americans, Puerto Rican Americans, Polish Americans, etc. Das sind segregationistische Bewegungen denn sie betonen ihr Anderssein im Vergleich zum Rest der Nation hinsichtlich der Zugehörigkeit (hinsichtlich der Essensvorlieben z.B. wäre es egal gewesen). Wir sollten es nicht soweit kommen lassen, dass auch hier sich jeder nur noch als Afro-Deutscher, Russland-Deutscher, Deutsch-Türke etc. sieht

  4. #14
    Mitglied
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    Standard AW: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

    ...........Es geht um eine positive Identität." Da besonders viele afrodeutsche Kinder in alleinerziehenden Haushalten mit weißen Müttern aufwüchsen, sei dies oft besonders schwer.

    Diesen Satz aus dem Spiegel sollte jeder mit Genuß lesen.

  5. #15
    MOHAMMELS TODFEIND Benutzerbild von Hilarius
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    Standard AW: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

    Zitat Zitat von hermann Beitrag anzeigen
    ...........Es geht um eine positive Identität." Da besonders viele afrodeutsche Kinder in alleinerziehenden Haushalten mit weißen Müttern aufwüchsen, sei dies oft besonders schwer.

    Diesen Satz aus dem Spiegel sollte jeder mit Genuß lesen.
    Solche Sätze lese ich nur mit Abscheu

    14
    He that has a mind to fight, let him fight, for now is the time.

  6. #16
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    Standard AW: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Dies soll ein "selbstbewusstere[s] Bekenntnis zur eigenen Identität und einem stärkeren Gemeinschaftsgefühl" bewirken.

    Was haltet ihr davon?

    Allerdings:


    Komisch, wenn ich einen "white history month" gründen würde, um Weißen ein "selbstbewussteres Bekenntnis zur eigenen Identität und einem stärkeren Gemeinschaftsgefühl " zu verschaffen, würde ich dann wohl Fördermittel bekommen?
    jeder furz hat seine berechtigung.

    Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.

  7. #17
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    Jo, du lebst aber als Weißer in der BRD nicht unter 99,99% Schwarzen, und musst dir oft genug anhören, dass du zwar den größeren Schwanz aber das kleinere Gehirn hast.

    Ich find die Idee gut.

    Das ist ein Widerspruch in sich: Auf der einen Seite über Diskriminierung und Ausgrenzung jammern, auf der anderen Seite eine "eigene Identität" pflegen wollen.

    Ein "Black history month" (man beachte die Sprache!) ist so überflüssig wie überhaupt die Anwesenheit von Schwarzen in Deutschland. Es reicht, wenn sie Afrika und Länder wie Haiti oder Jamaika und die Gettos US-amerikanischer oder brasilianischer Großstädte unbewohnbar machen. Wer dergleichen für malerisch und inspirierend hält, möge sich an einem der genannten Orte niederlassen.

  8. #18
    Mitglied Benutzerbild von laurin
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    Standard AW: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Das ist ein Widerspruch in sich: Auf der einen Seite über Diskriminierung und Ausgrenzung jammern, auf der anderen Seite eine "eigene Identität" pflegen wollen.

    Ein "Black history month" (man beachte die Sprache!) ist so überflüssig wie überhaupt die Anwesenheit von Schwarzen in Deutschland. Es reicht, wenn sie Afrika und Länder wie Haiti oder Jamaika und die Gettos US-amerikanischer oder brasilianischer Großstädte unbewohnbar machen. Wer dergleichen für malerisch und inspirierend hält, möge sich an einem der genannten Orte niederlassen.
    Natürlich stimme ich dir voll zu.

    Der Spiegel-Artikel ist mal wieder Spiegel-typisch: naiv und doof. Wahrscheinlich wissen die nicht, wie sie ihre Seiten füllen sollen, und wie jemand schon bemerkte: Jeder Furz ist erwähnenswert.

    Es ist mir ein Rätsel, wieso solche Blätter noch Käufer finden?
    Laurin
    Weiss ist das Schiff, das wir lieben!

  9. #19
    Mitglied Benutzerbild von laurin
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    Standard AW: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

    Zitat Zitat von McDuff Beitrag anzeigen
    Allen deren versklavte Vorfahren auf den Baumwollfeldern der deutschen Südstaaten geschuftet haben, sollte man dieses Recht gerne zugestehen, einen solchen Monat zu fordern.
    So soll es geschehen! Damit bin ich voll einverstanden.

    Laurin
    Weiss ist das Schiff, das wir lieben!

  10. #20
    Mitglied
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    Standard AW: "Black history month" - ein Monat schwarzer deutscher Kultur

    Zitat Zitat von hermann Beitrag anzeigen
    ...........Es geht um eine positive Identität." Da besonders viele afrodeutsche Kinder in alleinerziehenden Haushalten mit weißen Müttern aufwüchsen, sei dies oft besonders schwer.

    Diesen Satz aus dem Spiegel sollte jeder mit Genuß lesen.
    Da musste ich auch lachen. Hätten sie es anders aber sinngemäß formuliert: "Überdurchschnittlich oft schwängern farbige Männer deutsche Frauen und lassen sie dann sitzen" - dann wäre das Theater groß gewesen

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