" Uwe Barschel, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, wurde am 10./11. Oktober 1987 vom israelischen Mossad ermordet. Barschel musste sterben, weil er sich nicht kaufen ließ und damit drohte, die geheimen Militäroperationen der Israelis auf deutschem Boden sowie die Waffengeschäfte Israels in Zusammenarbeit mit dem deutschen Geheimdienst bekanntzumachen. Zuerst wurde Barschels Referent Pfeifer gekauft, der zusammen mit dem Mossad eine billige Verleumdungskampagne gegen Barschels Herausforderer Björn Engholm in Szene setzte. Die fadenscheinige Kampagne wurde von den Medien hochgespielt und Barschel in die Schuhe gescho-ben.
Uwe Barschel musste zurücktreten, drohte aber, er würde vor dem bereits angesetzten Untersuchungsausschuss alles sagen, was er wüsste. Während seines Urlaubs auf den kanarischen Insel wurde Barschel von Mossad-Mann "Ran" angerufen, der ihm anbot, die Dokumente zu beschaffen, die ihn vor dem Untersuchungsausschuss rehabilitieren würden. Ran verabredete sich mit Barschel im Genfer Hotel Beau-Rivage. Der Mossad-Agent bot Barschel während der ersten Unterredung im Hotel erneut Geld an, wenn er vor dem Untersuchungsausschuss nicht aussagen würde. Uwe Barschel wies dieses Angebot entrüstet zurück und erklärte erneut, er werde auspacken. Damit hatte er sein eigenes Todesurteil gesprochen.
Lesen Sie im folgenden aus Kapitel 25 von Victor Ostrovsky's Buch "Geheimakte Mossad - Die schmutzigen Geschäfte des israelischen Geheimdienstes" (Bertelsmann 1994) warum und wie Barschel ermordet wurde. Die Zahlen in Klammern entsprechen den Seitenzahlen im Buch:
Aus Kapitel 25 (Geheimakte Mossad):