Ohne Missionare würde es Millionen Menschen in der 3.Welt wesentlich schlecher gehen. Ich habe noch von keinem vergleichbaren Einsatz von Heiden gehört, der sich z.B. mit Brot für die Welt oder der Christoffel-Blindenmission messen könnte. Auch haben Missionare von vielen Völkern überhaupt erst deren Kultur und Sprache aufgezeichnet, die man heute vergessen hätte. Gerade die frühen Missionare waren die ersten Ethnologen.
C†F
Es wurden die ausgewählt, wo das Wichtigste drinstand - und davon gleich 4(!!!!)! Es ist ja immer dasselbe Thema. Es würde gar keine Evangelien geben, hätte dieser Jesus nicht existiert! Wir können ja sogar als echte Jesusworte bezeichnete Textstellen feststellen. Dazu gibt es die Echtheitkriterien der Exegeten.
Mystischer Zahlenglaube hat bei der Kanonbildung meines Wissens keine Rolle gespielt. Kannst du das beweisen?
Und nur zu deiner Info: bis 400 n.Chr. auf jeden Fall und dann sicher noch 100 Jahre geisterten die apokryphen Evangelien in den Gemeinden herum.
"Trotz der nur kurzen Zeit des öffentlichen Wirkens Jesu gibt es also von ihm mehr frühe Überlieferungen als von den meisten antiken Persönlichkeiten.[4] Die älteste noch erhaltene biographische Darstellung z.B. von Augustus wurde ein Jahrhundert nach dessen Tod geschrieben; bei Mohammed liegen zwei Jahrhunderte dazwischen."
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"Als gesichert anzunehmen" ist ein korrekter Terminus der Geschichtswissenschaft im Bezug auf antike Persönlichkeiten und Ereignisse, von denen wir z.B. nur indirekte Zeugnisse besitzen.
C†F
Es gibt mehr Hinweise auf die Existenz von Jesus Christus als auf die von Alexander dem Großen. Es ist auch wesentlich wahrscheinlicher, dass es eine historische Person Christi gegeben hat, als dass die Leute vor 2000 Jahren sich all die Geschichten um ihn einfach aus den Fingern gesogen haben. Anzunehmen eine solche Person hätte nicht gelebt ist schlicht historisch unrealistisch und ist nur aus antichristlich-ideologischen Gründen so beliebt. Der Historiker Will Durant hat bei der Behandlung der Kulturgeschichte Judäas zu Zeiten des Römischen Reiches einige interessante Dinge zu dem Thema geschrieben.
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
Ich habe große Sympathien für diese Volksstämme, aber leider unterliegen auch sie der Zeit und wohnen nicht im geschichtlichen Vakuum.
Naja, wenn Analphabetismus, Kindsmord, medizinische Kenntnisfreiheit, Stammeskriege usw. als lobenswerte Kultur angesehen werden... Bitte.
Ich hasse diese verkitschten Vorstellung über die edlen Wilden, die gibt es nicht, maximal bei Karl May, und das ist mal echter positiver Rassismus.
C†F
In der verfilmten Biographie Che Guevaras gibt es folgende Szene..
Ort: Eine RKK-Station im tiefsten brasilianischen Urwald.
Die Eingeborenenen mussten für die Geistlichen schwer arbeiten und sich mit den von den Christen mitgebrachten Krankheiten herumschlagen.
Gutes Essen bekam nur, wer am Tischgebet teilnahm.
Man weiss über Alexander den Grossen durchaus mehr als über Jesus. Man geht zwar heute davon aus das Jesus eine historische Person ist, aber über seine Persönlichkeit weiss man gar nichts, und die evangelien im historischen Sinne sind unglaubwürdig. Sie waren letztendlich auch Propaganda seiner Anhänger.
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