Alles was mich in staunen versetzt.
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Alles was mich in staunen versetzt.
Eugene Delacroix als Maler, Rimsky Korsakov als Komponist, Dostojewski als Schriftsteller, Emir Kusturica als Filmemacher, Johann Gottfried Schadow als Bildhauer, Nietzsche als Philosoph (seine Gedanken sind Kunst)
Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!
Ich gehe davon aus, daß die Billigung dieser Bildsprache durch die Kirche, ja gerade auch die immense Auftragsvergabe durch die Kirche an Bosch eigentlich das beredte Zeugnis war und ist, das Bosch in Darstellung und Deutung sehr treffend den Geist der damaligen Zeit traf.
"Die Erde ist ein Jammertal" - mag wohl der bezeichnende Gedanke des Mittelalters darstellen, der einerseits die Not und Angst der Menschen ausdrückt, und auch das Angebot, das die Kirche seinen Anhängern, seinen Schäfchen bot.
Wir sehen heute immer nur die Kirche, die ihre Untertanen und Anvertrauten brutalst, um der eigenen Bereicherung willen, ausbeutete, aber das ist nur die eine Seite. Die andere war die Möglichkeit der Katastrophe im Tode zu entkommen, dem Jammertal auf Erden, und den Höllenqualen, die dem Verstorbenen drohten.
Dazu bedurfte es aber auch einer gewaltigen Bildsprache, mit einer Symbolik, die im übrigen heute nicht mehr vollständig gedeutet werden kann.
Das dem was surreales anhaftet, wenn auch damals eher nicht so bezeichnet, ist durchaus nicht von der Hand zu weisen.
Im übrigen war das mit der Ausbeuterei auch so eine Sache. Große Teile der Spenden, Zahlungen, mündeten in absolut innovativen Großbauten ihrer Zeit, z.B. den Kathedralen, die ihrerseits über Generationen hinweg den Menschen in ihrem nahen und auch weiteren Umfeld bezahlte Vollbeschäftigung garantierte. Das sollte mal nicht unterschätzt werden.
Das ist es auf jeden Fall, wenn wir es aus dem Blickwinkel unserer Epoche rückwirkend betrachten. Allerdings ist dieser Blick natürlich dann auch durch unseren kulturellen, gesellschaftlichen Konsens geprägt, und nähert sich so schon eher zwangsläufig nicht der Vorstellungswelt der damaligen Zeit an.
Was letztendlich ohnehin ungemein schwierig, bis unmöglich sein dürfte, auch wenn es literarische und künstlerische Größen gab und gibt, die dieses zumindest ernsthaft versuch(t)en.
Das ist nun mal das Handicap einer jeden Generation, das sie sich nicht völlig aus ihrem Schatten heaus bewegen kann.
Ich kenne das überwiegend aus meiner Vorliebe zur (ernsthaften) mittelalterlichen, Renaissancemusik.
Es gibt da zwei Szenen. Einmal die sattsam bekannte Mittelalter-Jahrmarktsszenerie, und die man nicht dort vorfindet, sondern vorgetragen in den kleinen Kapellen, Kirchen, Sälen am Rande der großen Öffentlichkeit.
SängerInnen, MusikerInnen mit seriös, konservativ klassischer Ausbildung, die sich über methodisches Wissenschaftsstudium, was Überlieferung, Notation, Komposition, Instrumentenkunde, Herstellung und Verwendung dieser Epoche annähern, um so ein mögliches Abbild zu schaffen.
Nun, wir haben uns, vor allen in Europa, die Freiheit, die christliche Religion zu belächeln, darüber zu spotten (auch bis zum Griff ins Klo), sie anzugreifen, sie zu verurteilen, erkämpft und geschaffen.
Das gefällt mir nicht immer, ganz im Gegenteil, wenn ich gleichzeitig sehe, welchen peinlich erbärmlichen Kotau dieselben Spötter aus Angst vor Gewalt gegenüber dem Islam bemühen, dann wir mir speiübel und ich werde zornig.
Aber dennoch ist mir diese Freiheit lieber, als in Angst leben zu müssen, daß es da eine Institution gibt, die mich mit Haut und Haaren vereinnahmen will, und mir überdies auch noch droht.
"Gehorche, und du wirst belohnt, gehorche nicht, und du wirst bestraft" - muß nicht mehr sein, und ist schlimm genug, daß diese unseelige Regel wieder mittels dieser Leidens- und Unterdrückerreligion, wie sie der Islam nun mal ist, wieder Zugang in unser Land, in unseren Erdkreis findet.
Gruß
Ps.: zitieren wäre besser, denn dann könnte man unmittelbar und nicht erst nach Tagen reagieren.
Islam --> Jihad --> Islamisten Terror
Ueberzeugung --> Konzept --> Implementierung.
Bergauf und gegen den Wind, formen den Charakter.
Hurra, wir verblöden, für uns bezahlt der Staat!
Auf eine Tastatur einhacken, schneller als jeder, den ich kenne. Die Straße entlang rennen. Mich an einem Griff festhalten, hochziehen um zum nächsten zu kommen. Auf meiner Gitarre die Seiten anschlagen; mit vim dwm config-Dateien bearbeiten. Texte schreiben. Wasser trinken. Erdnüsse essen.
Leben ist Kunst. Jeden einzelnen Atemzug genießen; das ist Kunst. Meditation. Abgehen. In einer Horde junger Männer von einem Fuß auf den anderen zu irgendeiner geilen Musik tanzen und ständig Ellenbogen im Nacken spüren, sehen wie der Nachbar zu Boden geht und ihm zusammen mit zwei anderen wieder aufhelfen.
Bier trinken. Kacken. Zähne putzen. Rasieren. Morgens aufstehen und das Leben so zu leben, wie man es für richtig hält. Mit nichts hinterm Berg halten. Sich für nichts zu schämen. Alles zu erleben. Alles zu kosten, nichts zu verschmähen. Aus Fehlern zu lernen. Sich selbst zu kennen. Ehrlich sein. Das ist Kunst.
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