+ Auf Thema antworten
Seite 5 von 8 ErsteErste 1 2 3 4 5 6 7 8 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 41 bis 50 von 71

Thema: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

  1. #41
    Österreicher Benutzerbild von frodo
    Registriert seit
    15.08.2009
    Beiträge
    3.161

    Standard AW: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

    Ethik ist eine pratkische Wissenschaft, Moral kann sich aus verschiedenen Gründen schöpfen.

  2. #42
    GESPERRT
    Registriert seit
    27.11.2005
    Ort
    Bayern (muss erst mal reichen)
    Beiträge
    57.098

    Standard AW: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Und der hat Gott als Letztbegründung von Moral bezeichnet.
    Er wußte ja auch noch nicht was Neurologen heute wissen.
    Es ist zwar nicht uninteressant was Philosophen der Vergangenheit so über dies und das dachten, jedoch darf nie vergessen werden daß sie unwissend im Elfenbeinturm saßen. It's the biology, stupid.

  3. #43
    GESPERRT
    Registriert seit
    27.11.2005
    Ort
    Bayern (muss erst mal reichen)
    Beiträge
    57.098

    Standard AW: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

    Zitat Zitat von frodo Beitrag anzeigen
    Ethik ist eine pratkische Wissenschaft, Moral kann sich aus verschiedenen Gründen schöpfen.
    Nein. Es ist ein evolutionär ausgebildeter Überlebensvorteil für Herdenwesen.

  4. #44
    Verloren Benutzerbild von Brathering
    Registriert seit
    13.12.2011
    Ort
    Hermannstraße
    Beiträge
    9.760

    Standard AW: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Nein. Es ist ein evolutionär ausgebildeter Überlebensvorteil für Herdenwesen.
    Du meinst Instinkte? Die werden oft von der Moral gezügelt, in anderen Fällen sind sie der Grund für manche Moralvorstellung.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  5. #45
    Österreicher Benutzerbild von frodo
    Registriert seit
    15.08.2009
    Beiträge
    3.161

    Standard AW: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Nein. Es ist ein evolutionär ausgebildeter Überlebensvorteil für Herdenwesen.
    Bin ich nicht deiner Meinung.
    Du kannst auch Kant nicht dumm sterben lassen.

  6. #46
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
    Registriert seit
    05.02.2010
    Beiträge
    15.488

    Standard AW: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Er wußte ja auch noch nicht was Neurologen heute wissen.
    Es ist zwar nicht uninteressant was Philosophen der Vergangenheit so über dies und das dachten, jedoch darf nie vergessen werden daß sie unwissend im Elfenbeinturm saßen. It's the biology, stupid.
    Was wissen denn die Neurologen?

    Kant geht es nicht um neurologische Abbildungen von Entscheidungen. Sondern um die einfachen Fragen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was kann ich hoffen?
    CF

  7. #47
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
    Registriert seit
    12.06.2006
    Ort
    Neuschwabenland, Eishöhle Ost, Hitlerallee 23
    Beiträge
    12.975

    Standard AW: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

    Zitat Zitat von Schattenschach Beitrag anzeigen
    Das behauptete zumindet mal ein berühmter Schriftsteller.


    Nun,
    mal angenommen es sei sicher, dass es keinen Gott gibt, es ihn nie gegeben hat und alles nur ein menschliches Hirngespinst ist.
    Für gute und schlechte Taten gebe es kein gutes oder schlechtes Karma, keine Leckerlis im Paradies, und keine Strafen in der Hölle, usw... Mal angenommen es sei sicher, dass die Seele und das Bewusstsein des Menschen sich mit dem Tode einfach in Nichts auflöst, so als habe es sie nie gegeben.
    Für alles was man im Diesseits tut, müsste man nur im Diesseits Rechenschaft ablegen, eben weil es kein Jenseits gibt.

    Was für Konsequenzen fielen euch ein? Wie würde das Leben der Menschen untereinander aussehen? Was wäre das "Gewissen" noch wert, wenn man sich sicher ist, dass sich ALLES nur in unsere bekannten Sphäre abspielt, und nirgends sonst? Würden wir dann unseren Führern Opfergaben bringen und sie anbeten? Würden Menschen, die nichts (mehr) zu verlieren hätten, alleine durch diesen Umstand eine enorme Macht erlangen, weil es das Allerschlimmste und das Allerbeste nur im Hier und Jetzt zu erleben gibt? Wäre es überhaupt ein lebenswertes Leben oder eher die Hölle auf Erden?

    Mit agnostischen Grüßen,
    S.
    Es ist doch mit Gott auch alles erlaubt.
    Wenn etwas in seinem Namen geschieht, muss es sich an keine anderen Gesetze halten. Da kann man Leute abfackeln und sogar noch behaupten, dass man ihnen was Gutes tut.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  8. #48
    Mitglied
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    24.974

    Standard AW: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

    Zitat Zitat von Greifington Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung habe Kant nie gelesen.
    brauchst du auch nicht zu tun, den ohne Hilfe ist er auch nicht zu verstehen ! genauso wie die Bibel
    Die Wiedergeburt des Abendlandes kann nur aus der Erneuerung der Familie erwachsen. Eugen Fischer
    Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind. Friedrich Nietzsche
    "Globalisierung ist nur ein anderes Wort für US-Herrschaft.“Henry Kissinger

  9. #49
    GESPERRT
    Registriert seit
    02.02.2012
    Beiträge
    1.163

    Standard AW: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

    Nochmal:
    Stellt euch vor, es herrschte weltweit einhelliger Konsens darüber, dass die Stories über Gott, Religionen, übersinnliche, übermenschliche und ähnliche Institutionen in etwa so glaubwürdig sind, wie die Story vom Weihnachtsmann, der an einem Abend mit seinem Rentierschlitten um die Welt reist, um Geschenke abzuliefern.
    Stellt euch vor, dass es vollkommen klar für Jedermann ist, dass ALLES was unser Bewusstsein wahrnimmt, wir ausschließlich nur dann wahrnehmen, solange unser Gehirn mit Blut versorgt wird und, dass wir uns mit unserer Seele nach dem Tod nicht auf irgendeine ominöse Reise begeben, sondern einfach nur ins langweilige und öde Nichts übergehen und unser Körper uns nach einer Weile in genau dieses Nichts folgt.
    Wie würde das Leben untereinander aussehen, wenn wir tatsächlich mal dieses wohl nie zu entschlüsselnde Geheimnis des Lebens und des Todes knacken? Was für Konsequenzen hätte das im Vergleich zu unserem heutigen Leben?
    Ich möchte hier nicht darüber diskutieren, ob es Gott gibt oder nicht. Das Thema hat ohnehin einen eigenen Strang.

    Und dieses "Behandle Andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest" wäre, -wenn wir das voraussetzen, was ich in meinem Eingangspost geschrieben habe- leeres Geschwafel und hat mal ganz davon abgesehen, wie richtig geschrieben wurde, seinen Ursprung in der Religion. Außerdem wäre es ohnehin egozentrisch davon auszugehen, dass alle Welt so behandelt werden möchte, wie man selbst.
    Jedes Gebot geht einher mit unangenehmen Konsequenzen, wenn man sich nicht daran hält, sonst macht das Gebot gar keinen Sinn. Ohne ein Kontrollorgan, welches über die Einhaltung von Geboten wacht, wäre der Mensch meiner Meinung nach moralisch gesehen praktisch beim Tier. Das zeigt sich besonders schön in Kriegen bzw. während anarchischer Zustände.

  10. #50
    Mitglied
    Registriert seit
    11.01.2012
    Beiträge
    20.263

    Standard AW: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."

    Zitat Zitat von Schattenschach Beitrag anzeigen
    Nochmal:
    Stellt euch vor, es herrschte weltweit einhelliger Konsens darüber, dass die Stories über Gott, Religionen, übersinnliche, übermenschliche und ähnliche Institutionen in etwa so glaubwürdig sind, wie die Story vom Weihnachtsmann, der an einem Abend mit seinem Rentierschlitten um die Welt reist, um Geschenke abzuliefern.
    Stellt euch vor, dass es vollkommen klar für Jedermann ist, dass ALLES was unser Bewusstsein wahrnimmt, wir ausschließlich nur dann wahrnehmen, solange unser Gehirn mit Blut versorgt wird und, dass wir uns mit unserer Seele nach dem Tod nicht auf irgendeine ominöse Reise begeben, sondern einfach nur ins langweilige und öde Nichts übergehen und unser Körper uns nach einer Weile in genau dieses Nichts folgt.
    Wie würde das Leben untereinander aussehen, wenn wir tatsächlich mal dieses wohl nie zu entschlüsselnde Geheimnis des Lebens und des Todes knacken? Was für Konsequenzen hätte das im Vergleich zu unserem heutigen Leben?
    Ich möchte hier nicht darüber diskutieren, ob es Gott gibt oder nicht. Das Thema hat ohnehin einen eigenen Strang.

    Und dieses "Behandle Andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest" wäre, -wenn wir das voraussetzen, was ich in meinem Eingangspost geschrieben habe- leeres Geschwafel und hat mal ganz davon abgesehen, wie richtig geschrieben wurde, seinen Ursprung in der Religion. Außerdem wäre es ohnehin egozentrisch davon auszugehen, dass alle Welt so behandelt werden möchte, wie man selbst.
    Jedes Gebot geht einher mit unangenehmen Konsequenzen, wenn man sich nicht daran hält, sonst macht das Gebot gar keinen Sinn. Ohne ein Kontrollorgan, welches über die Einhaltung von Geboten wacht, wäre der Mensch meiner Meinung nach moralisch gesehen praktisch beim Tier. Das zeigt sich besonders schön in Kriegen bzw. während anarchischer Zustände.
    Religion ist nur eine Ideologie von vielen, mit der man Menschen kontrollieren und steuern kann (wenn auch die wirksamste). Dennoch fällt eine Ideologie weg, wird sie durch eine andere ersetzt. Welche das auch immer sein mag. Auch heutzutage gibt es konkurrierende nichtreligiöse Ideologien, die mit den religiösen konkurrieren, Kommunismus, Nationalsozialismus, Liberalismus.

    Ideologien sind komplexe, moralische politische und gesellschaftliche Lebensrichtlinien an die sich eine Gesellschaft halten muss um in der Gemeinsamkeit als Volk weiterexestieren zu können. Ohne sie geht es nicht, wird sich zumindest an ein Grundkonses nicht gehalten, oder ist er zu unterschiedlich bricht ein Volk oder eine Gemeinschaft auseinnander und versinkt in anarchie.

    Die Frage ist also nicht ob eine Ideologie zur Anwendung in einer Gesellschaft kommt sondern nur welche, bzw welche dafür geeignet ist am besten für das Wohlbefinden aller Mitglieder der Gesellschaft zu sorgen.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. "Dann nehmen wir alles"
    Von Legija im Forum Geschichte / Hintergründe
    Antworten: 51
    Letzter Beitrag: 07.10.2008, 23:42
  2. "Wenn das kein geplanter Mord ist - was dann?"
    Von Gegenschlag im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 26
    Letzter Beitrag: 06.08.2004, 11:11
  3. "Wenn ihr den Tod so liebt, dann könnt ihr ihn haben."
    Von Frank Sinatra im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 33
    Letzter Beitrag: 30.05.2004, 09:39

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben