Halte das für eine gute Nachricht! Es scheint tatsächlich etwas in Bewegung zu kommen. Israel und die USA sind nicht mehr unantastbare Friedensbringer und Garanten des Weltfriedens; ganz im Gegenteil.

Jetzt müßte halt die Brücke zurück in die Vergangenheit geschlagen werden, zum historischen Revisionismus und zur Frage, ob man die aktuelle Einkreisung des Iran nicht auch 1914 und 33/39 beobachten konnte, und die Welt hätte einen erheblichen Bewußtseinssprung gemacht.

Das Gedicht wurde in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht. Hier die dpa-Meldung:


Literatur: Günter Grass kritisiert israelische Politik gegenüber Iran

Berlin (dpa) - Literaturnobelpreisträger Günter Grass kritisiert in einem Gedicht die israelische Politik gegenüber dem Iran. Das Gedicht ist heute in der «Süddeutschen Zeitung» zu lesen. Gefährdet die Atommacht Israel den ohnehin brüchigen Weltfrieden, fragt Grass provokant. Er fordert in dem Text auch, «daß eine unbehinderte und permanente Kontrolle des israelischen atomaren Potentials und der iranischen Atomanlagen durch eine internationale Instanz von den Regierungen beider Länder zugelassen wird». Außerdem kritisiert Grass die geplante Lieferung eines weiteren deutschen U-Boots an Israel.

Gar nicht, schlecht, der Nobelpreisträger Grass! Das hätte ich ihm nicht zugetraut! Er stellt Iran, das Land des Irren von Teheran und neuen Adolf Hitlers mit Israel auf eine Ebene, verlangt eine Inspektion des israelischen atomaren Potentials und kritisiert zugleich die U-Boot-Lieferungen.

Aber hallo! Is' denn heut' scho' Schlachtfest im Stall der heiligen Kühe?