Richtig niedlich, wie Du an jedes meiner Zitate noch einen Grins-Smiley drangehängt hast.
Wenn es Dir Freude bereit, meine Sätze mangels besserer Argumente ins Lächerliche ziehen zu wollen, teile ich diese Freude gerne mit Dir. Man hat ja ein Einsehen mit gequälten Seelen...
Aus Gründen, die ich aber hier nicht laut zu Ende denken kann, besteht zwischen den sogenannten "Staaten" in Afrika und den Staaten in Asien ein gewaltiger grundsätzlicher Unterschied. In Afrika ist es unerheblich, wer dort irgendetwas tut oder unterlässt. Es hat keinerlei Auswirkungen auf das soziale Gefüge.
Im Unterschied dazu ist ein unterschiedliches soziales Niveau bei gleicher nationaler Herkunft für die tüchtigen, stolzen, heimatliebenden, familienzentrierten, leistungsfixierten und ehrenkäsigen Asiaten ein gewaltiger Stachel im Fleisch.
Ganz besonders für die furchtbar stolzen und gesichts- und geschichtsbewussten Koreaner ist es eine Schmach, nicht im Sinne ihrer Ahnen in einem geeinten und starken Korea leben zu dürfen, zumal man im Süden weiss, dass die Landsleute und Verwandten im Norden nicht ins nationale Herz geschlossen werden können.
Das verlässt jetzt den eigentlichen Diskurs über Korea, aber nichtsdestotrotz kann man sich bei jedem Thema dieser Kategorie auch auf einen misantropischen Standpunkt versetzen und die gesamte Gattung Mensch negieren.
Dann aber muss ich bei solchen retrospektiven Wünschen noch weiter zurückgehen. Es wäre uns nämlich noch viel mehr erspart geblieben, wenn die Schöpfung, die Götter bzw. der Gott, die Vorsehung oder was auch immer schon zu Zeiten Lucys eingegriffen und das Experiment Homo erectus abgebrochen hätte.
Der aufrecht gehende Primat ist aber nunmal da und hat sich auf die Gesamtanzahl von runden 7 Milliarden vermehrt.
Da kann er doch zumindest versuchen, sein irdisches Dasein insofern erträglich zu gestalten, dass nicht sein Schicksal und seine Lebenskraft bedingungslos und vollumfänglich von einem durch Zufall und Erbfolge erkorenen Oberprimaten abhängen müssen.