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Thema: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

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  1. #1
    verteilt Lollis Benutzerbild von Reilinger
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    Standard AW: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

    Zitat Zitat von Agnostiker Beitrag anzeigen
    Weil das Leben ohne nicht Lebenswert wäre. Was wärst du dann, ein Zufallsprodukt das keinen Sinn hat. DU wärst ein Nichts. Vielleicht liegt es aber auch daran das Menschen an den Zufall glauben, jedoch nicht an sovielen Zufällen wie es nötig wäre um DICH per Zufall zu erschaffen.
    Ganz im Gegenteil: die Menschen würden viel mehr im Hier und Jetzt leben, wären viel stärker daran interessiert, eine für ihre Nachkommen lebens- und liebenswerte Welt zu erschaffen, wenn sie nicht mit der Idee herumlaufen würden, daß nach dem Tod ja sowieso alles besser wird. Die Verantwortung für dieses Leben und diesen Planeten würde eine völlig andere Dimension erreichen. So kann man sich bequem zurücklehnen und auf ein ominöses Paradies hoffen, in dem einem jede Verantwortung abgenommen wird.

    Besonders pervers wird es natürlich, wenn man für Mord und Totschlag im Hier auf Belohnung im Jenseits rechnet. Nur völlig kranke Hirne können so etwas ersinnen und daran glauben.

  2. #2
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    Standard AW: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

    Zitat Zitat von Reilinger Beitrag anzeigen
    Ganz im Gegenteil: die Menschen würden viel mehr im Hier und Jetzt leben, wären viel stärker daran interessiert, eine für ihre Nachkommen lebens- und liebenswerte Welt zu erschaffen, wenn sie nicht mit der Idee herumlaufen würden, daß nach dem Tod ja sowieso alles besser wird. Die Verantwortung für dieses Leben und diesen Planeten würde eine völlig andere Dimension erreichen. So kann man sich bequem zurücklehnen und auf ein ominöses Paradies hoffen, in dem einem jede Verantwortung abgenommen wird.
    Im Gegenteil. Wenn man quasi nur ein "Toter auf Abruf" ist und der Tod völlige Vernichtung bedeutet, zudem dieses Endergebnis für jeden gleich ist, ganz egal, wie er sich bis dahin verhalten hat, kann einem eigentlich alles scheissegal sein.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  3. #3
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    Standard AW: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Im Gegenteil. Wenn man quasi nur ein "Toter auf Abruf" ist und der Tod völlige Vernichtung bedeutet, zudem dieses Endergebnis für jeden gleich ist, ganz egal, wie er sich bis dahin verhalten hat, kann einem eigentlich alles scheissegal sein.
    Seltsam, dass Gottgläubige eine solche Ansicht vom Leben und von den Menschen haben können.

    Ich bin nicht gottgläubig, aber die von dir beschrieenen Eigenschaften finde ich bei mir nicht.
    Ich habe Kinder gezeugt und groß gezogen, ich bin lange schon verheiratet, gehe nicht in den Puff, lüge nicht (oder kaum), stehle nicht, lebe umweltbewusst, und mache das, was anständige Menschen eben so tun.

    Derweil gehn Gott- bzw- Märchengläubige in ein Bethaus, um ihr Märchenwesen anzubeten, zu verehren oder um Hilfe anzuflehn, wo sie doch längst hätten merken müssen, dass das nicht hilft. Und wenn sie dann aus ihrem Bethause kommen, beschimpfen sie die, die nicht dorthin mitgehn und sich genauso verhalten wie sie, wie eine Herde Lemminge, die gemeinsam den Kopf auf den Teppich oder Kreuze mit der Hand schlägt und religiöse Beschwörungsformeln murmelt.

  4. #4
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    Standard AW: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Seltsam, dass Gottgläubige eine solche Ansicht vom Leben und von den Menschen haben können.
    Dazu muss man nicht gottgläubig sein.
    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Ich bin nicht gottgläubig, aber die von dir beschrieenen Eigenschaften finde ich bei mir nicht.
    Ich habe Kinder gezeugt und groß gezogen, ich bin lange schon verheiratet, gehe nicht in den Puff, lüge nicht (oder kaum), stehle nicht, lebe umweltbewusst, und mache das, was anständige Menschen eben so tun.

    Derweil gehn Gott- bzw- Märchengläubige in ein Bethaus, um ihr Märchenwesen anzubeten, zu verehren oder um Hilfe anzuflehn, wo sie doch längst hätten merken müssen, dass das nicht hilft. Und wenn sie dann aus ihrem Bethause kommen, beschimpfen sie die, die nicht dorthin mitgehn und sich genauso verhalten wie sie, wie eine Herde Lemminge, die gemeinsam den Kopf auf den Teppich oder Kreuze mit der Hand schlägt und religiöse Beschwörungsformeln murmelt.
    Und? Wenn du Recht hast und das Endergebnis eh für alle gleich ist, ist das mindestens genauso gut oder schlecht wie jede andere denkbare Verhaltensweise. Einmal abgesehen davon, dass in dieser Gesellschaft die Beschimpfungsrichtung eher andersherum läuft.
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  5. #5
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    Standard AW: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Und? Wenn du Recht hast und das Endergebnis eh für alle gleich ist, ist das mindestens genauso gut oder schlecht wie jede andere denkbare Verhaltensweise. Einmal abgesehen davon, dass in dieser Gesellschaft die Beschimpfungsrichtung eher andersherum läuft.
    Mir gehts weder um die Abschaffung des Aberglaubens noch um eine Wertung oder um eine Rangfolge von Glauben und Unglauben.

    Mir gehts nur darum, dass man als Erwachsener im Normalfall nicht mehr an Märchen glaubt.

    Außerdem meine ich, dass Leute, die meinen, nicht ohne eine "transzendente Ebene" auszukommen, sich schon selber einen solideren Ersatz für den Märchenglauben schaffen sollten, und das nicht ausgerechnet von denen verlangen, die das nicht brauchen, um sinnvoll und anständig zu leben, wie z.B. die Atheisten.

  6. #6
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    Standard AW: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Mir gehts weder um die Abschaffung des Aberglaubens noch um eine Wertung oder um eine Rangfolge von Glauben und Unglauben.
    Mir gehts nur darum, dass man als Erwachsener im Normalfall nicht mehr an Märchen glaubt.
    Weil es dir also weder um Abschaffung, noch um Wertung, noch Rangfolge geht, bezeichnest du Religion als Märchen, und sprichst damit deren Anhängern das Erwachsensein ab? Ja, das macht Sinn.
    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Außerdem meine ich, dass Leute, die meinen, nicht ohne eine "transzendente Ebene" auszukommen, sich schon selber einen solideren Ersatz für den Märchenglauben schaffen sollten, und das nicht ausgerechnet von denen verlangen, die das nicht brauchen, um sinnvoll und anständig zu leben, wie z.B. die Atheisten.
    Und wenn das dann in der Weltgeschichte immer wieder passiert, stellen Atheisten, frustriert davon, dass man ihnen nicht folgt, Fragen wie im Ausgangsbeitrag. Wir drehen uns ein wenig im Kreis.
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  7. #7
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    Standard AW: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Weil es dir also weder um Abschaffung, noch um Wertung, noch Rangfolge geht, bezeichnest du Religion als Märchen, und sprichst damit deren Anhängern das Erwachsensein ab? Ja, das macht Sinn.
    So sehen es nunmal die Atheisten. Sie schütteln den Kopf über eine derartige Märchengläubgkeit. Es tut mir leid, wenn dich oder andere das ärgert, aber keiner zwingt die Gottgläubigen, sich in der Öffentlichkeit einer solchen Diskussion zu stellen. Ihr könnt dabei nichts gewinnen.



    Und wenn das dann in der Weltgeschichte immer wieder passiert, stellen Atheisten, frustriert davon, dass man ihnen nicht folgt, Fragen wie im Ausgangsbeitrag. Wir drehen uns ein wenig im Kreis.
    Dieser Kreis dreht sich, seitdem es religiösen Glauben gibt.

  8. #8
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    Standard AW: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Weil es dir also weder um Abschaffung, noch um Wertung, noch Rangfolge geht, bezeichnest du Religion als Märchen, und sprichst damit deren Anhängern das Erwachsensein ab? Ja, das macht Sinn.
    Ich habe die Erfahrung, dass gläubige Leute durchaus vollwertige Mitmenschen sind, und zwar ohne Abstriche.

    Sobald es aber um Religion, um den Götterglauben geht, setzt nach unserer allgemeinen Beobachtung leider der Verstand sehr oft aus.
    Und es ist wohl anzunehmen, dass das etwas mit eben diesem Märchenglauben zu tun hat.
    Ansonsten könnte es auch die Unsicherheit der Gottgläubigen sein, die ja nun mal nicht wissen, ob das, was sie glauben, wirklich so ist.
    Man könnte annehmen, dass es diese Unsicherheit ist, die die Gottgläubigen so vehement ihren Glauben verteidigen lassen und dabei natürlich - wie könnte es anders sein? - allerhand nicht nachvollziehbare bzw. unsinnige Argumente vorbringen.

    Denn wären sie im Recht, gäbe es Götter, müssten wir uns allesamt um 180 Grad drehen und sie hätten es gar nicht nötig, andauernd solche abstrusen Begründungen und Argumente vorzubringen.

    Eigentlich dachte ich in diesem Thema gar nicht so sehr mit Gläubigen zu streiten, als mich viel mehr mit unabhängig denkenden Leuten unterhalten, weshalb das so ist, wie es ist.

  9. #9
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    Standard AW: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Einmal abgesehen davon, dass in dieser Gesellschaft die Beschimpfungsrichtung eher andersherum läuft.
    Genauso ist es! Radikale Atheisten heulen ja immer rum, wie sehr sie sich von religiösen Leuten bedrängt und diskriminiert fühlen und tun so, als lebten sie im Mittelalter, wo die Kirche alles kontrolliert und Leute, die an die Wissenschaft glauben verbrennt (obwohl die Kirche im Mittelalter selbst Wissenschaft betrieb, nur mal so nebenbei).

    Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich noch NIE einen Atheisten angegriffen habe, ohne vorher selbst von ihm angegriffen worden zu sein. Wie oft musste ich mich rechtfertigen, katholisch zu sein, wie oft wurde ich von Atheisten auf gröbste Art und Weise beleidigt, wie oft wurden mir abartige Dinge unterstellt? So oft, dass zählen sinnlos ist.

    PS: Leute, die einfach nicht glauben und auch gar nicht groß darüber nachdenken, betrachte ich nicht als Atheisten. Atheisten sind für mich diejenigen Personen, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, gläubige Menschen zu missionieren, indem sie ihnen sagen, wie dumm und und naiv sie doch seien. Eigentlich ist dieser radikale Atheismus selbst schon eine Religion. Sie versammeln sich, sie "predigen", sie missionieren. Und das auf eine Weise, die nur noch vom Islam getoppt wird.


    "Jede Hochkultur vergeht dadurch, dass sie die offensichtlichen Dinge vergisst."
    -G. K. Chesterton

  10. #10
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    Standard AW: Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Im Gegenteil. Wenn man quasi nur ein "Toter auf Abruf" ist und der Tod völlige Vernichtung bedeutet, zudem dieses Endergebnis für jeden gleich ist, ganz egal, wie er sich bis dahin verhalten hat, kann einem eigentlich alles scheissegal sein.
    Wer nur ein Leben zu verlieren hat, geht vorsichtiger und respektvoller damit um.
    Wer das Leben eines anderen nur respektiert, weil er sonst die Strafe seines Gottes im Jenseits fürchtet, ist ein jämmerlicher Tropf, der nichts verstanden hat.

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