In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl ambulanter Beschneidungen von Jungen unter fünf Jahren um ein Drittel gestiegen. Für Kinderchirurgen ist das ein gutes Geschäft. Es gibt Hinweise auf Abrechnungsbetrug.
ie Zahl der ambulanten Beschneidungen von Jungen unter fünf Jahren ist in den Jahren 2008 bis 2011 um 34 Prozent gestiegen. Das teilte die Kassenärztliche Bundesvereinigung der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) mit. Die Krankenkasse AOK verzeichnet für die Jahre 2006 bis 2011 einen Zuwachs von 30 Prozent bei Vorhaut-Operationen, obwohl die Zahl der versicherten Jungen im gleichen Zeitraum um fünf Prozent sank. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen, obwohl eine medizinische Indikation tatsächlich nur selten vorliegt.
Für die Kinderchirurgen ist die Beschneidung ein gutes Geschäft. Sie führen nach eigenen Angaben rund 21.000 Beschneidungen im Jahr durch. Bei 300 Euro je Eingriff fließen demnach mindestens sechs Millionen Euro durch Beschneidungen in ihre Kassen. „So wird auch klar, warum der Aufschrei der niedergelassenen Kollegen im vorigen Jahr nach dem Kölner Beschneidungsurteil so heftig ausfiel“, sagte Maximilian Stehr von der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie der F.A.S.
Recherchen der Zeitung legen zudem nahe, dass Ärzte bei der Abrechnung tricksen. So wird die teurere Vorhautplastik, bei der die Vorhaut erhalten bleibt, im ambulanten Bereich bis zu 20 Mal häufiger abgerechnet als die vollständige Entfernung der Vorhaut.
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Ja toll, die Kassen zahlen
... Aber Menschen die wirklich gesundheitliche Einschränkungen
haben wie z.b ein Brille brauchen oder Zahnersatz u.s.w die bekommen einen Tritt....
Und diese miesen Ärzte kassieren auch noch mit ab.....