Wir sollten ein Nickerchen machen. Deine moralisierenden Auftritte sind ermüdend.
Um sich für Schwache und Kranke einzusetzen, braucht man sicher kein christliches Menschenbild. Das findet sich in jeder Religion, in der Philosophie, und in vielen Ideologien. Die Frage ist an dieser Stelle vielmehr, wieviel Elend man den Betroffenen zumuten kann. Betroffen sind im Falle eines Gendefekts nicht nur das (künftige) Kind, sondern auch die Eltern und eventuelle Geschwister.
Trisomie 21 ist noch vergleichsweise harmlos. Dennoch kann sowohl der Betroffene, als auch seine Familie kein normales Leben mehr führen. Die Katholiken würden den Betroffenen gern dieses Leben aufzwingen. Klar, nach deren Ideologie findet das wahre Leben erst im Jenseits statt, im Diesseits haben wir zu leiden.
Mein Leben findet ausschließich im Diesseits statt und da mag ich nicht leiden. Infolgedessen stehe ich Dawkins sehr viel näher als Dir.
Selbstverständlich spielen auch finanzielle Aspekte eine Rolle. Da hat ein junges Paar ein Haus gekauft, nun kann Mama nicht mehr mitarbeiten, weil das behinderte Kind ihre volle Aufmerksamkeit beansprucht. Da ist das Leben und die Zukunft der ganzen Familie ruiniert.
Was erwartest Du eigentlich, wenn Du so eröffnest:
Das sind zu Tode gelutschte Floskeln und Haudrauf-Platitüden.Dawkins hätte gut an die Rampe in Auschwitz gepaßt.