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Ja, dank Gauss. Dennoch ist zu Bedenken: Die Chinesen haben 10 mal mehr Geld für die Raumfahrt und sind flächenmäßig eine >IQ100 Nation, genauso die Japaner. Trotzdem haben die Inder es bis zum Mars geschafft, und nicht sie.
BRICS ist mehr als ein Wirtschaftsbuendnis. Russland
China und Indien kooperieren auch auf der Ebene der
Luft- und Raumfahrttechnik.

Das passt den USA und Westeuropaern nicht und daher
wird diese Tatsache beharrlich ignoriert.

28. Oktober 2013

Strategische Entwicklungsallianz gegen Kriegsgefahr

Rußland, China und Indien haben in den letzten Wochen ihre diplomatischen Beziehungen massiv verstärkt, um ihre gemeinsamen Entwicklungsinteressen voranzutreiben. Gleichzeitig zeigt die Dichte und die Natur der Abkommen sehr deutlich, daß sich diese Länder der Kriegsgefahr bewußt sind, die aus dem Kollaps des transatlantischen Finanzsystems erwächst.

Im gemeinsamen Kommunique zum Abschluß der Gespräche des russischen Ministerpräsidenten Medwedjew in China und des chinesischen Präsident Xi Jinping hiess es:

"China und Rußland haben zu wichtigen Fragen, die die gemeinsamen Interessen der internationalen Gemeinschaft betreffen, die gleiche oder eine ähnliche Haltung und werden darin fortfahren, die Koordinierung in der Außenpolitik zu verstärken“. Beide Seiten betonten, internationale Fragen wie die Syrienkrise und der Atomstreit mit Nordkorea und dem Iran müßten auf friedlichem Wege durch politischen Dialog gelöst werden.

Besonders wichtig ist, daß sich alle drei Länder, einhergehend mit den strategischen Abkommen, auf gemeinsame Anstrengungen zum Aufbau der physischen Ökonomie konzentrieren: den Ausbau der neuen Seidenstraße, eine Vielzahl von Infrastrukturprojekten in ganz Asien und Beschleunigung der Entwicklung der dritten und vierten Generation der Kernspaltung sowie der Forschung an der Kernfusion. Es ist diese Orientierung, die Europa bisher vollkommen fehlt.

Bei den Gesprächen des indischen Premierministers Manmohan Singhs in Moskau (vom 21.-22. Oktober) ging es um engere Zusammenarbeit im Energiesektor und im Verteidigungsbereich, sowie möglichen Joint Ventures bei der Öl- und Gasexploration in der Arktis. Rußland errichtet im indischen Koodankulam zwei 1000-MW-Reaktoren; zwei weitere Reaktoren werden an diesem Standort gebaut.

Anschließend flog der indische Premierminister nach Beijing, wo er am selben Tag von Premier Li und von Präsident Xi Jinping empfangen wurde. Hier wurde ein wichtiges Abkommen zur Grenzsicherung unterzeichnet. Auch die Infrastrukturprojekte der Südlichen Seidenstraße standen auf dem Programm.

Kurz zuvor war der russische Ministerpräsident Medwedjew gerade aus China abgereist, nachdem er sich mit Präsident Xi Jinping getroffen hatte. Es wurde vereinbart, daß im Rahmen eines erweiterten Energiehandelsabkommens der größte russische Erdöllieferant Rosneft China 10 Jahre lang 70 Mio. Barrel jährlich zusätzlich liefern wird. Außerdem wird die Zusammenarbeit im Bereich der Luft- und Raumfahrt, Kernkraft, Hochtechnologie, Landwirtschaft und Infrastrukturbau vertieft.

Ministerpräsident Medwedjew besichtigte am 23.10. auch Chinas Universität für Wissenschaft und Technik in Hefei und die dortige Kernfusionsanlage am Institut für Plasmaphysik mit dem Tokamak EAST. Er wies auf Möglichkeiten der Vertiefung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in diesem Bereich hin. Er betonte auch, es werde keine Fortschritte für Russland geben, solange man sich nur darauf beschränke, der "Versuchung" des schnellen Geldes nachzugeben und einfach Rohstoffe zu verkaufen. Er habe als Prioritäten für Russland unter anderem Kerntechnik und Raumfahrttechnik vorgeschlagen.


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RIA Novosti / 22.05.2014

Raumfahrt: Roskosmos will Kooperation mit China und Indien ausbauen

Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos will ihre Kooperation mit allen Partnern, darunter mit China und Indien, ausbauen. Das teilte der stellvertretende Roskosmos-Chef Sergej Saweljew am Donnerstag auf einem Wirtschaftsforum in St. Petersburg mit.

„Russland führt einen aktiven Dialog zur Aktivierung der Zusammenarbeit mit China. Geplant sind auch engere Kontakte mit Indien.“ Wichtig sei die Kooperation mit anderen Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), so mit Weißrussland sowie mit Kasachstan, auf dessen Territorium der Raumbahnhof Baikonur liege.

„Russland ist für die Kooperation mit allen Ländern offen. Die in den letzten Monaten verhängten Sanktionen (gegen Moskau) führen vor Augen, wie stark wir von einander abhängen. Eine verschlechterte Lage russischer Unternehmen infolge der Sanktionen kann dazu führen, dass Russland seine aus dem Projekt der Internationalen Weltraumstation ISS resultierenden Verpflichtungen nicht gebührend erfüllen wird. Aber wir blicken der Zukunft mit Optimismus entgegen und würden mit allen potentiellen Partnern kooperieren“, sagte Saweljew.

Der Präsident des französischen Konzerns Thales Alenia Space, Jean-Yves Le Gall, erklärte, dass die Zusammenarbeit im Weltraum über der Politik stehen sollte. „Wir müssen kurzfristige politische Probleme überwinden. Die Kooperation zwischen verschiedenen Ländern darf nicht gestoppt werden. Ich als Chef eines der führenden französischen Raumfahrtunternehmen werde französische Politiker unter Druck setzen, damit die Kooperation fortgesetzt wird“, kündigte Le Gall an.

Zuvor hatte der Chef der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA, Charles Bolden, erklärt, dass Spannungen in den Beziehungen zwischen den USA und Russland wegen der Ukraine-Politik Moskaus sich auf die Kooperation zwischen NASA und Roskosmos im Rahmen des ISS-Projekts auf keinen Fall auswirken werden.

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