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[Links nur für registrierte Nutzer]Im traditionell katholischen Italien müssen sich jetzt Christen von Muslimen öffentlich beschimpfen lassen, wenn sie Prozessionen durchführen wollen. Muslime fühlen sich dort durch Katholiken provoziert, angegriffen und in ihren religiösen Gefühlen beleidigt. Und sie finden bei den Gutmenschen nicht nur ein offenes Ohr, sondern auch Fürsprecher. So ließen die Gutmenschen es sich nicht nehmen, den Christen vorzuwerfen, dass, sollte durch ihren Fremdenhass irgendwann eine Bombe explodieren, sie und nicht die Muslime die Schuld und Blut an den Händen hätten.
So sind die Gutmenschen, ihre Argumentation ist die Zerstörung der Redefreiheit und die Feigheit vor der Wahrheit und die Schuldumkehr.
In Italien ist der Monat Mai der Monat der traditionellen kirchlichen Prozessionen. Dabei werden Statuen durch die Straßen getragen, die der Mutter Gottes gewidmet sind, und begleitet werden die Prozessionen von kirchlichen Gesängen und Gebeten.
Am vergangenen Sonntag, als rund 100 gläubige Christen durch die Straßen von Conselice in der Provinz Ravenna zogen und eine Prozession zu Ehren der Jungfrau Maria hielten, kam es zu Beschimpfungen, Beleidigungen und Drohungen von Seiten jugendlicher Muslime. Ein Augenzeuge berichtete, dass sich während der Prozession Muslime in den Weg stellten und schrien, dass sie sich verpissen sollten, da das ihr Viertel und ihre Stadt sei und die Christen abgeschlachtet gehören, weil sie die Muslime beleidigten.
Dass es nicht eskalierte, lag wohl daran, dass sich weitere Italiener dem Zug anschlossen, so dass die Muslime keine Chance auf weitere Einschüchterungen sahen. Doch die Teilnehmer der Prozession, insbesondere die Kinder, waren nicht nur verängstigt, sondern standen unter Schock vor so viel muslimischer Aggression.
Nach den nun folgenden Beschwerden der Prozessionsteilnehmer und der St.-Martin-Pfarrkirche bei der Bürgermeisterin der Stadt Conselice, Paola Pula, traf diese sich mit Vertretern des Attadamun Islam Centers. Das war am Dienstag. Nach dem Treffen entschuldigten sich die Vertreter des Islam Centers in einem formellen Brief für das Verhalten der Jugendlichen bei der Bürgermeisterin und der Gemeinde.
In einer Erklärung sagte die Bürgermeisterin, dass der Vorfall unerträglich und das Verhalten der jungen Muslime nicht zu unterschätzen sei. Doch sagte sie auch: „Wir bekräftigen unsere Verpflichtung, alle Religionen zu achten und ihre Sensibilitäten zu respektieren.“
Ob im nächsten Jahr die religiösen Umzüge noch stattfinden werden, konnte und wollte sie allerdings nichts sagen. Da man die Muslime nicht in ihrem Glauben beleidigen dürfe, müssten auch die Italiener zurück stecken und die Umzüge gegebenenfalls einstellen. „Man könne im 21. Jahrhundert getrost auf mittelalterliche Relikte verzichten“, sagte Pula und verwies darauf, dass es auch ausreiche, in die Kirche zu gehen, da Rücksicht auf andere Religionen auch eine christliche Pflicht sei.
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