Heute ist es wesentlich einfacher, das Eheversprechen (Eheschwur) durch Scheidung aufzulösen, als einen unliebsamen Vertragspartner eines Mietverhältnisses (Mietvertrag) loszuwerden.
Solange jeder innerhalb einer Ehe mit Kindern von dannen ziehen kann, wie es ihm gefällt, solange wird der Trend nicht zu heiraten anhalten. Wer eine Familie gründet, hat eine ungleich höhere Verantwortung und Belastung als in einem Mietverhältnis. Das Zweite schützt der Staat über Gebühr, ersteres liegt lediglich im Ermessen der Eltern. Kinder finden selten Gehör. Der Staat tritt bestenfalls als ALGII- und Unterhaltsvorschuss-Zahlender in Erscheinung. Soviel zum besonderen Schutz von "Ehe und Familie" (GG, Art. 6)
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Hätte ich keine Kinder in die Welt gesetzt, hätte ich mich mit spätestens 50 - wie mein Bruder - aus der aktiven Arbeitswelt verabschieden können. Vier Kinder! Und dann habe ich darüber hinaus auch noch meine Rente selbst verdient; brauche also keinen Euro aus den Beitragszahlungen meiner Kinder. In diesem Sinne stimme ich Ihnen zu bei Ihrer Bewertung der "Negativfolgen". Ich schwöre: In meinem nächsten Leben werde ich keine Familie mehr gründen; außer es gäbe ein (zumindest temporäres) Scheidungsverbot :-)