Nee, mal ohne Jux:
Bis vor wenigen Jahren standen auf dem Feldberg riesige Parabolantennen, die man bis in die Oberrheinebene hinunter sehen konnte (musste). Vermutlich von unseren Freunden jenseits des großen Baches. Jetzt steht nur noch ein Haufen Masten und sonstiges Gelumpe herum.
Komisch nur, da hat man von den grünen Pseudo-Naturschützern keinen Pieps gehört - und auch dem Herrn Messner war das völlig wurscht. Aber wegen eines schlichten Holzkreuzes auf einer Bergspitze macht dieser Idiot ein Fass auf, als ob er morgen keine Gipfel mehr sehen könnte.
Was für ein Heuchler - naja, dazu noch ein Grüner. Der intellektuelle Supergau schlechthin - sozusagen.
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Auf der Hornisgrinde war das Gleiche,- französisches Sperrgebiet und Masten usw -wenigstens ist der deutsche Luftwaffenbunker dort oben mittlerweile wieder zugänglich !
... und da Messmer ein Grüner ist,- muss er heucheln,- das gehört zum politischen Gesinnungsbild dieser verqueren Leute dazu....
Auf , deutsches Volk , erwache !
Ja, das Gebirge konnte zwar schon immer Kraxler und Bergwanderer ertragen, darin war die Bergwelt sehr tolerant. Aber was dem Gebirge zu schaffen macht, sind die Massentouristen. Alleine ca. 120 Bergkreuze sind in den letzten 9 Jahren in den Alpen errichtet worden. Das hat mir ein südtirolerischer Bergbauer erzählt, der sich als Bergschützer versteht. Jeder noch so winzige Gipfel wird in nächster Zukunft so etwas erhalten. Ich war vor einigen Jahren auf den Galapagosinseln. Dafür schäme ich mich noch heute. Sie wurden zum Weltkulturerbe erklärt, aber der Tourismus wird immer bedenklicher.
Wir haben den Bezug zu solchen Dingen verloren und betrachten es nur als Augenschmaus. Die Berge gehören allen. Aber wenn sie alle besuchen, trampeln sie den Rest Natur zusammen. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Mir fällt es schwer, darüber ein endgültiges Urteil zu fällen.
Servus umananda
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Das Land Südtirol hat ungefähr drei Viertel der Kosten getragen. Das Projekt ist in der Bevölkerung nicht gerade unumstritten. Sie werfen Messner vor, er würde sein eigenes Denkmal auf Steuergelder finanzieren. Ich sehe das so ähnlich. Und dass er ein Viertel der Kosten trägt ist zwar nett gemeint, aber es ist und bleibt trotzdem fragwürdig. Aber einige Projekte sind trotzdem gut ... es sind ja mehrere ... aber das Museum gehört meiner Ansicht nicht dazu. Ein geologisches Institut wäre an dieser Stelle sinnvoller gewesen. Meinetwegen mit einem Museum.
Servus umananda
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Danke für die Infos. Man hätte doch auch eine Geologie-Institut-Museums Kombination dem Messner schmackhaft machen können, indem man zB. das Institut nach ihm benannt hätte...
Messner ist ganz sicher kein unwichtiger Zeitgenosse und seine Person eine PR für seine Region, aber aus hiesigen Berichten und den Bildern welche ich im Netz sah, erkenne ich keine dermassen besonderen Exponate etc, welche zum Bau eines solchen Museum berechtigen könnten. Es scheint mehr ein reines Tempelchen zu sein, welches sich mit aufgesetzten Geröllsteinen bedeckt hält...
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