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Thema: Tradingstandort statt Wirtschaftsstandort Deutschland

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: Tradingstandort Deutschland

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Um was geht es hier eigentlich konkret?
    Da glaubt einer, durch "Daytrading" reich werden zu können

    Und das in einem drittklassigen Finanzplatz

  2. #2
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    Standard AW: Tradingstandort Deutschland

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Da glaubt einer, durch "Daytrading" reich werden zu können

    Und das in einem drittklassigen Finanzplatz
    Ich sag nur turtle trader ....

  3. #3
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    Standard AW: Tradingstandort Deutschland

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Da glaubt einer, durch "Daytrading" reich werden zu können

    Und das in einem drittklassigen Finanzplatz
    Es ist zweifellos möglich. Allerdings ist es weder einfach noch schnell. Gleichermaßen exisiteren Handwerker und Unternehmer, die durch ihre Unternehmungen beträchtlichen Wohlstand erlangt haben.

  4. #4
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    Standard AW: Tradingstandort Deutschland

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Es ist zweifellos möglich. Allerdings ist es weder einfach noch schnell. Gleichermaßen exisiteren Handwerker und Unternehmer, die durch ihre Unternehmungen beträchtlichen Wohlstand erlangt haben.
    Aber nicht, indem sie in die Fallen der mächtigen gelaufen sind, sondern mit Verstand. Einfach die Zukunft erahnen, und sich dann positionieren.

  5. #5
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    Standard AW: Tradingstandort Deutschland

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    [...] Einfach die Zukunft erahnen, und sich dann positionieren.
    Diese Vorstellung ist insbesondere unter Anfängern bzw. Privatanlegern weit verbreitet. Sie ist jedoch, möchte ich meinen, grundfalsch. Die Mehrheit beruflicher Eigenhändler, meine Person eingeschlossen, interessiert es nicht, wie die Zukunft gewisser Kurse aussieht und wie genau die eigenen Zukunftsprognosen zutreffen. Einerseits sind Prognosen, insbesondere für kurzfristige Kursbewegungen, in vielen Fällen fast unmöglich. Andererseits sind die eindeutigen Fälle wertlos, weil sie von den übrigen Marktteilnehmern gleichermaßen wahrgenommen werden.
    Die Mehrzahl der Privatanleger ist der Fehlannahme erlegen, erfolgreiches Trading sei die Spekulation auf zukünftige Kursentwicklungen. Diese Annahme verleitet vermutlich auch dazu, die unmögliche und unnötige Aufgabe, Kursentwicklungen zu prognostizieren, als vorrangigen Aspekt anzusehen.
    Tatsächlich findet jedoch ein Handel von Exposure/Risiko statt. Ein professioneller Händler wird immer dann Exposure aufnehmen, wenn er dadurch einen Vorteil generiert. Ein Vorteil liegt dann vor, wenn der Erwartungswert des Ertrags für hinreichend mächtige Ereignisräume positive Werte annimmt. Anhand der Mean-Reversion-Charakteristik der Volatilität und der Varianz des Basiswerts lassen sich Konfidenzintervalle hinreichender Genauigkeit für relativ zum Mittelwert konvergente und divergente Kursbewegungen abschätzen. Resultierende Intervalllängen und die zugehörigen diskreten Wahrscheinlichkeiten lassen sich auf geeignete Weise in einen Ergebnisraum überführen, woraus sich das gewichtete mittlere risk/return und der anzunehmende Erwartungswert für hinreichend mächtige Ereignisräume abschätzen lässt.

    Mit welcher Genauigkeit ein Marktteilnehmer in der Lage ist, die Zukunft zu erahnen, ist nicht aussagekräftig; solange nicht 100% der Prognosen korrekt sind, kann er trotzdem konstant unprofitabel Handeln. Insbesondere unter Leerverkäufern von Optionen sind hohe Wahrscheinlichkeiten des Verfalls der Optionen üblich, dennoch verlieren viele Optionenhändler ihr gesamtes Eigentum, wenn die Volatilität unwahrscheinliche Ausmaße annimmt. (Negatives Vega, partielle Differential des Preises in Abh. von Volatilität.)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Mit welcher Genauigkeit ein Marktteilnehmer in der Lage ist, die Zukunft zu erahnen, ist nicht aussagekräftig; solange nicht 100% der Prognosen korrekt sind, kann er trotzdem konstant unprofitabel Handeln. Insbesondere unter Leerverkäufern von Optionen sind hohe Wahrscheinlichkeiten des Verfalls der Optionen üblich, dennoch verlieren viele Optionenhändler ihr gesamtes Eigentum, wenn die Volatilität unwahrscheinliche Ausmaße annimmt. (Negatives Vega, partielle Differential des Preises in Abh. von Volatilität.)
    Ich hatte hier mal eine Prognose gestellt: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Und was investiert. Apache gekauft. Leider zu wenig; dann noch was nachgekauft; waren dann etwa 35%, was ich gutgemacht habe. Alles auf eine Karte geht nicht; die Risikoverteilung erfordert mindestens 10 Investitionen, und eine lange Durststrecke muss man auch durchstehen können. Bei mir reicht eine Trefferquote von 70%, die 30% Verlust trage ich gerne.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Ich hatte hier mal eine Prognose gestellt: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Und was investiert. Apache gekauft. Leider zu wenig; dann noch was nachgekauft; waren dann etwa 35%, was ich gutgemacht habe. Alles auf eine Karte geht nicht; die Risikoverteilung erfordert mindestens 10 Investitionen,
    Es ist ein Irrglaube, dass der Kauf verschiedener Aktien signifikante Diversifikation bietet. Insbesondere wenn es Large-Cap Werte wie Apache sind, die 20+Mrd. Assets in der Bilanz haben.
    und eine lange Durststrecke muss man auch durchstehen können.
    Das ist definitiv nicht notwendig. Die Portfolio-Manager in Banken und HFs werden nicht dafür bezahlt, Marktkorrekturen auszusitzen.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Zirrus Beitrag anzeigen
    Es kann aber nicht jeder 22 Millionen Euro Gewinn in seinem Leben machen, denn das wäre eine Utopie, weil, wenn einer etwas gewinnt, dann muss ein anderer unweigerlich etwas verlieren. Des Weiteren kann nicht überall auf der Welt ein „Finanzzentrum“ entstehen, wie die City of London, Wall Street oder Hong Kong etc., irgendwo müssen auch reale Waren produziert werden.

    Der schnellste Weg ist immer der kürzeste Weg und das gibt auch im Datenverkehr! Die Masse der Transaktionen an der Börse wird direkt in Frankfurt an der Börse auf deren zentralen Computer abgewickelt und das innerhalb von Millisekunden. Mit deinem dezentralen Datennetz würdest du sehr schnell ins Hintertreffen geraten und in die Pleite gehen.


    Es war eine Zeitlang ziemlich modern als „Daytrader“ mit Wertpapieren etc. zu handeln, aber alles was ich so über einige diese Personen sagen kann, ist, dass der größte Teil von denen, die mir bekannt waren, mittlerweile pleite ist. Schon vor Jahren war ich immer erstaunt, mit welch einer Naivität die das „große Geld“ an der Börse verdienen wollten und wie locker und risikoreich die ihr Geld an der Börse einsetzen. Aber auch im Trading greifen die Gesetze der Spekulation nun mal erbarmungslos zu, wer kein fundamentales Hintergrundwissen über seine Produkte (Firmen, Manager, Märkte und sonstiges internes Wissen) hat, der verliert gnadenlos sein Geld.
    Die haben vermutlich Alle den Film "Wallstreet" gesehen. In den Neunzigern - der Glanzzeit der Aktien&Börsen - wäre ich beinah mit 2000 DM bei Cargo-Lifter reingegangen. Nur so zum Spaß, weil`s In war. Zum Glück verlief die Absicht aus Bequemlichkeit im Sande...sonst wär`die Kohle weg gewesen!

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Ja. Deshalb Aktien und keine Scheinchen. Und die lieben Damen und Herrn in den Handelsabteilungen und Vorständen der Banken haben offensichtlich auch nicht immer die Weisheit mit Löffeln gefressen, trotz des EDV-Klimbims, schaut man sich bspw. 08 an...

    Da fällt mir noch ein sehr schönes Zitat von einem Herrn aus einem anderen Forum sinngemäß ein: "Wir Kleinstanleger sind im Finanzozean entweder die träge Masse, die mit herumgewuchtet wird, oder aber das Futter."
    In Banker-Kreisen abschätzig "Der Streubesitz" genannt.

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  9. #9
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    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Es ist ein Irrglaube, dass der Kauf verschiedener Aktien signifikante Diversifikation bietet. Insbesondere wenn es Large-Cap Werte wie Apache sind, die 20+Mrd. Assets in der Bilanz haben.
    Du sprichst damit auf den Umstand an, dass die meisten Bluechips mit der Bewegung des jeweiligen Leitindex korrelieren und diese Indizes sich meist auch weltweit voneinander abhängig bewegen, richtig?
    Falls du das meinst, dann kann ich dir sagen, dass das manch einer Professor der Finanzwissenschaften bzw. Statistik nicht weiß.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Neu
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    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Es ist ein Irrglaube, dass der Kauf verschiedener Aktien signifikante Diversifikation bietet. Insbesondere wenn es Large-Cap Werte wie Apache sind, die 20+Mrd. Assets in der Bilanz haben.

    Das ist definitiv nicht notwendig. Die Portfolio-Manager in Banken und HFs werden nicht dafür bezahlt, Marktkorrekturen auszusitzen.
    Klar. Wenn die Aktien fallen, fallen sie alle - bis auf ganz wenige, die nicht oder wenig fallen. Die sollte man sich merken. Und die Portfolio - Manager erreichen in den wenigsten Fällen den Marktdurchschnitt - wegen der teuren Aktionen, die sie machen. Futures long ist allermeist viel besser als ein Aktienfonds, wo man auch noch teure "Experten" bezahlen muss.

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